Schriftgröße

A- A A+

Anzeige der Artikel nach Schlagwörtern: Paderborn

2023 09 11 Bahnhofsmission Tag der Wohnungslosen kl

Machen zum Tag der Wohnungslosen auf das Problem der Obdachlosigkeit aufmerksam: Margarete Schwede, Vorstand IN VIA Paderborn e.V. (v. l.), Sabine Bergmaier, Leitung Bahnhofsmission Paderborn und Vanessa Kamphemann, Vorstand Diakonie Paderborn-Höxter e.V. Foto: Bahnhofsmission

Paderborn. Erst die kalten Tage im vergangenen Winter und nun die extreme Hitze in diesem Sommer – das Jahr 2023 hat besonders Menschen, die ohne festen Wohnsitz sind und auf der Straße leben, sehr hart getroffen. Für viele von ihnen ist die Bahnhofsmission Paderborn eine wichtige und feste Anlaufstelle für Hilfe und ein menschliches Gespräch.

Der Tag der Wohnungslosen, der jährlich am 11. September stattfindet, lenkt die Aufmerksamkeit auf die steigende Zahl von obdachlosen Menschen in Deutschland. In Paderborn ist die Bahnhofsmission Tag für Tag für diejenigen da, die dringend Hilfe benötigen. Sie hat sich als Anlaufstelle für obdachlose Menschen und Menschen in sozialen Notlagen etabliert. Aktuell besuchen täglich mehr als 120 Paderborner Bürgerinnen und Bürger die Bahnhofsmission.

„Der Tag der Wohnungslosen ist ein wichtiges Zeichen, um auf das Problem der Obdachlosigkeit aufmerksam zu machen und die Öffentlichkeit für die Bedürfnisse dieser Menschen zu sensibilisieren. Die Paderborner Bahnhofsmission und andere Hilfsorganisationen arbeiten täglich daran, den Betroffenen zu helfen und ihnen neue Perspektiven zu eröffnen“, sagen Vanessa Kamphemann, Vorstand der Diakonie Paderborn-Höxter e.V., und Margarete Schwede. Vorstand von IN VIA Paderborn e.V. Die Bahnhofsmission Paderborn wird in ökumenischer Verbundenheit von der Diakonie und von IN VIA getragen.

Mit einer Kombination aus praktischer Unterstützung und sozialer Betreuung bietet die Bahnhofsmission den Betroffenen eine sichere Anlaufstelle und versucht, ihre grundlegenden Bedürfnisse zu erfüllen. Die Bahnhofsmission bietet den obdachlosen Menschen nicht nur einen warmen Aufenthaltsraum, sondern auch praktische Hilfe. Sie werden hier mit Essen und Trinken, Kleidung und Hygieneartikeln, Schlafsäcken und Isomatten sowie mit Fahrkarten und Rezeptgebühren unterstützt. Darüber hinaus stehen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Gespräche und Beratung zur Verfügung, um den Menschen in ihrer schwierigen Situation beizustehen.

„Die Bedarfe obdachloser Menschen steigen stetig an, und die Bahnhofsmission steht vor großen Herausforderungen. Wir nehmen eine deutliche Zunahme der Obdachlosenzahlen wahr und stoßen mit unseren Kapazitäten an Grenzen", erklärt Sabine Bergmaier, Leitung der Bahnhofsmission Paderborn. „Wir tun alles, was in unserer Macht steht, um den Bedürfnissen dieser Menschen gerecht zu werden, aber wir sind dringend auf zusätzliche Unterstützung angewiesen“, betont Bergmaier.

„Die steigenden Bedarfe erfordern jedoch mehr als nur das Engagement der Hilfsorganisationen. Es ist unabdingbar, dass auch die Politik und die Gesellschaft ihre Anstrengungen verstärken, um die Ursachen von Obdachlosigkeit anzugehen und präventive Maßnahmen zu ergreifen“, betonen Vanessa Kamphemann und Margarete Schwede. Anlässlich des Tages der Wohnungslosen rufen sie daher gemeinsam mit dem Team der Bahnhofsmission zu mehr Solidarität und Unterstützung auf: „Gemeinsam können wir einen Beitrag dazu leisten, dass niemand in unserer Gesellschaft auf der Straße leben muss.“

Die Bahnhofsmission Paderborn ist aber nicht nur für Wohnungslose, sondern für alle Menschen in prekärer Lage eine wichtige Anlaufstelle, um ihre Bedürfnisse anzusprechen und Unterstützung zu erhalten. Zahlreiche weitere Paderborner Bürgerinnen und Bürger benötigen die vielfältigen Hilfen der Bahnhofmission. Sie haben oft mit verschiedenen Herausforderungen zu kämpfen, wie Obdachlosigkeit, Arbeitslosigkeit, psychischen Problemen oder familiären Schwierigkeiten.

„In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach den Dienstleistungen der Bahnhofsmission stetig gestiegen. Um diesen Bedarf gerecht zu werden, sind ausreichende finanzielle und personelle Ressourcen notwendig“, unterstreicht Sabine Bergmaier.

Die Bahnhofsmission leiste einen wertvollen Beitrag zur sozialen Unterstützung und Integration von Menschen in prekärer Lage, sagen Vanessa Kamphemann und Margarete Schwede. „Durch ihre Arbeit trägt die Bahnhofsmission dazu bei, dass diese Menschen an der Gesellschaft teilhaben und ihre Lebenssituation verbessern können“, so die Vertreterinnen der Träger der Bahnhofsmission Paderborn.



2023 08 27 Synode Gruppe 2 208 kl

Die zehn vorgeschlagenen Perspektiven für die kommenden Jahre wurden auf der Synode des Kirchenkreises weiter diskutiert und der Zwischenstand für den weiteren Prozess festgehalten. Foto: EKP/Oliver Claes

Paderborn/Kreis Höxter (ekp). Die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Paderborn stand im Zeichen von Zukunftsfragen in einer Zeit sich überlagernder Krisen. Intensiv diskutierten die Synodalen die zehn vom Kreissynodalvorstand (KSV) vorgeschlagenen Perspektiven für die kommenden Jahre. „Unser Zukunftsprozess ist an einer Stelle angelangt, an der alle Vorschläge auf ihre finanziellen und personellen Auswirkungen hin überprüft werden müssen“, sagte Superintendent Volker Neuhoff. Synodalassessor Gunnar Wirth machte noch einmal die Dringlichkeit deutlich: „Wir müssen jährlich über eine Million Euro einsparen, sonst wären wir in vier bis fünf Jahren zahlungsunfähig.“

Die Vorschläge umfassen die Stärkung bzw. Fortsetzung der Schwerpunkte Diakonie und Jugendarbeit des Kirchenkreises, die Fortführung der kirchlichen Trägerschaft für die Kitas, die Einrichtung von Zentren für Religionspädagogik und Seelsorge, Ideen für mobile und digitale Kirche sowie Fundraising, die Aufgabe der Erwachsenenbildung und die Bitte an die Kirchengemeinden, ihren Gebäudebestand drastisch zu reduzieren und auf ökumenische Gebäudenutzungen zuzugehen.

Zukunftsprozess in stürmischen Zeiten

„Wir leben in stürmischen Zeiten, müssen die Segel neu setzen und die Gestalt unseres Kirchenkreises erneuern“, hatte Pfarrerin Silvia Reinecke die Synodalen mit ihrer Predigt zum Auftakt der Tagung eingestimmt. Auch der Kirchenkreis leide unter dem zunehmenden Bedeutungsverlust der Kirchen. Die Aufgabe von Gebäuden und Angeboten erfordere einen Trauerprozess, neue Formate für Jugendliche und Kirchenferne würden gebraucht. „Wir sind den Menschen echte Lebenshilfe, die auch Glaubenshilfe ist, schuldig“, formulierte Reinecke den Auftrag der Kirche.

Mitarbeitende und Jugendliche der HoTs in kirchlicher Trägerschaft informierten am Rande der Tagung, dass sie die offene Jugendarbeit gefährdet sehen. Denn zu den vom KSV vorgeschlagenen Einsparungen durch die Konzentration der HoT-Finanzierung auf einen Standort kämen drohende Einsparungen durch die Kommunen hinzu.

Nachdem es auf der Synode nun einen Zwischenstand der Diskussion gegeben hat, folgt eine weitere Runde der Diskussion in Gremien, ein Austausch der beteiligten Teams und des KSV sowie eine Synodalversammlung am 8. November. Die Beschlüsse zu den Vorschlägen über die zukünftige Ausrichtung des Kirchenkreises sind für die Synode am 1. Dezember geplant.

„Die Landesregierung lässt die Kita-Träger im Regen stehen.“

In deutlichen Worten berichtete Superintendent Volker Neuhoff über die zunehmend schwierige Situation der Kitas. Alle Träger würden seit langem beklagen, dass die Kitas unterfinanziert seien. Einige Träger stünden vor der Insolvenz, aber die Landesregierung handele nicht, wie es notwendig wäre. Die angekündigten Programme seien nur ein Tropfen auf den heißen Stein. NRW stehe vor einem Kita-Kollaps. „Die Landesregierung lässt die Kita-Träger im Regen stehen“, kritisierte Neuhoff. „Die Lohnsteigerungen, die allen Mitarbeitenden von Herzen gegönnt sind, reißen jetzt außerdem ein tiefes Loch in unsere klammen Kassen“, so Neuhoff. Dieses müsste erneut aus den keineswegs hohen Rücklagen gestopft werden. Das sei nicht auf Dauer möglich und würde alle kirchliche Arbeit gefährden. Deshalb habe er die Bürgermeister dringend um Unterstützung bei der Finanzierung der evangelischen Kitas in ihrem Bereich gebeten. Von der Landesregierung fordert Neuhoff ein „Sofortprogramm und Rettungspaket“ bis zum Ende des Jahres.

Partnerschaft mit Kusini B in Tansania gefestigt

„Wir sind mit vielen guten Gedanken und Eindrücken zurückgekommen. Die persönliche Begegnung hat unsere Partnerschaft gefestigt“, zog Pfarrer Karl-Edzard Buse-Weber (Ausschuss Tansania) eine positive Bilanz der Reise einer Delegation aus dem Kirchenkreis Paderborn in den Partnerkirchenkreis Kusini B in Tansania. Gemeinsame Projekte wie die Krankenstation in Ilemera liefen gut und sollten strategisch weiterentwickelt werden; im Bereich der Jugendarbeit werde über einen Austausch mittels digitaler Medien nachgedacht und für 2025 sei ein Gegenbesuch aus Tansania in Planung, so Buse-Weber. Mit ihm hatten Superintendent Volker Neuhoff, Pfarrerin Melanie Hellmers (Jugendpfarrerin des Kirchenkreises/Kirchengemeinde Altkreis Warburg) und Oliver Schwarz (Leiter des Jugendreferates) an der Reise teilgenommen.

Aktuelle Krisen wirken sich in kreiskirchlichen Arbeitsfeldern aus

Turnusgemäß wurden der Synode Berichte aus den kreiskirchlichen Arbeitsfeldern für die Jahre 2021 und 2022 vorgelegt. Dazu gehören unter anderem die Gemeinsamen Dienste und die Kreispfarrstellen. „Die Pandemie wirkt nach und beschäftigt die Menschen nach wie vor, besonders in den schulischen Arbeitsbereichen“, fasste Synodalassessor Gunnar Wirth die Berichte zusammen. Mit dem Wiederbeginn nach Corona gebe es einen großen Druck; bestehende Veranstaltungsformate würden hinterfragt und die aktuellen, sich überlagernden Krisen stellten die Arbeitsbereiche vor neue Aufgaben. „Die Mitarbeitenden versuchen, mit den Problemen umzugehen und suchen mit Begeisterung nach Lösungen“, sagte Wirth. Er sieht angesichts des Mangels an Fachkräften und ehrenamtlich Mitarbeitenden aber die Gefahr der Überforderung.

An der Synode des Kirchenkreises im Paderborner Martin-Luther-Zentrum nahmen 69 stimmberechtigte Abgeordnete sowie beratende Mitglieder aus den 14 evangelischen Kirchengemeinden und den gemeinsamen Diensten teil. Sie vertreten 75.000 evangelische Christinnen und Christen, die in den Kreisen Höxter und Paderborn sowie im lippischen Lügde leben.


2023 08 24 SMK PB Besuch Landrat kl

In der Schulmaterialienkammer der Diakonie: (v. l.) Elisabeth Schulte (ehrenamtlich Mitarbeitende), Brigitte Kaese (Bereichsleitung, stellv. Geschäftsführung Diakonie), Nicole Vogt (Leitung Schulmaterialienkammer), Landrat Christoph Rüther und Ute Neuwöhner (ehrenamtlich Mitarbeitende). Foto: Diakonie Paderborn-Höxter e.V.

Paderborn (dph). Landrat Christoph Rüther hat die Schulmaterialienkammer der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. im Lukaszentrum besucht, um sich ein Bild von der Arbeit und den Abläufen zu machen. Der Landrat sprach unter anderem mit der Bereichsleitung und stellv. Geschäftsführung der Diakonie, Brigitte Kaese, der langjährigen ehrenamtlichen Mitarbeiterin Birgit Schmidt und der Einrichtungs-Leitung Nicole Vogt. Ein Thema war, wie die Finanz- und Sachspenden für die Schulmaterialienkammer sichergestellt werden können.

Für die Zukunft der Schulmaterialienkammer sagte Landrat Rüther seine Unterstützung zu. Er wolle zum Beispiel das Netzwerk des Kreisschulamtes nutzen, um der Schulmaterialienkammer die Möglichkeit zu bieten, Sachspenden wie Schultornister zu organisieren. Der Landrat sprach den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Schulmaterialienkammer seine Wertschätzung aus und betonte die Wichtigkeit des Ehrenamts allgemein und den Einsatz jedes Einzelnen im Besonderen. Überrascht zeigte er sich über die große Vielfalt des Materials, welche die Kammer vorrätig hat, um die Schülerinnen und Schüler mit nahezu allen in den Schullisten genannten Artikeln ausstatten zu können.

Während des Gesprächs wurden verschiedene Aspekte und Hintergründe der Lebenslage Armut diskutiert und dabei besonders auf die Situation von Kindern eingegangen. Die Hilfe der Schulmaterialienkammer kommt auf direktem Wege bei den Kindern an. Großen Handlungsbedarf sehen die Mitarbeitenden der Diakonie vor allem darin, an der Niedrigschwelligkeit des Angebots zu arbeiten und Abläufe einfacher zu gestalten, um auch in Zukunft die sehr große Nachfrage bewältigen zu können.

Die Schulmaterialienkammer der Diakonie stattet Kinder aus Familien mit geringem Einkommen mit kostenlosen Schulmaterialien aus. Sie ist auf Spenden angewiesen und steht aufgrund enormer Preissteigerungen bei gleichzeitig erhöhter Nachfrage vor großen Herausforderungen.

Auch in diesem Jahr hatten sich bei den Ausgabewochen zu Beginn und am Ende der Ferien über 1000 Schüler und Schülerinnen angemeldet. Erneut zeigten die Ehrenamtlichen unermüdlichen Einsatz bei der Ausgabe der Materialien, beim Auffüllen des Lagerbestands, bei der Datenpflege des Kundenstamms, bei der kulinarischen Verpflegung in der Mittagspause, beim Flohmarkt oder bei der Beratung, welcher Schulranzen der Richtige ist.

 

2023 08 15 SMK PB Schultaschen B 2 kl

Freuen sich über die Schulrucksäcke: (v. l.) Beate Dreier (Schirmherrin der Diakonie-Schulmaterialienkammer), Birgit Ridderbusch (ehrenamtliche Mitarbeiterin der Schulmaterialienkammer), Nicole Vogt (Leitung Schulmaterialienkammer) und Stefanie Friemuth (Stadtbeauftragte der Malteser Paderborn). Foto: Diakonie Paderborn-Höxter e.V.

Paderborn (dph). Die Malteser Paderborn haben der Schulmaterialienkammer der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. eine Kiste voll mit neuen Schulrucksäcken gespendet. Der Kontakt kam über Beate Dreier, die Schirmherrin der Schulmaterialienkammer, zustande. „Bei den Überlegungen, wo die Rucksäcke am dringendsten gebraucht werden, habe ich direkt an Beate Dreier und die Schulmaterialienkammer gedacht. Sie stellte den Kontakt zu Nicole Vogt von der Schulmaterialienkammer her, und innerhalb kürzester Zeit konnte die Übergabe stattfinden“, freut sich Stefanie Friemuth, Stadtbeauftragte der Malteser in Paderborn.

Rechtzeitig vor der Ausgabe zum Schuljahreswechsel konnten die rund 20 Rucksäcke im Wert von jeweils 100 Euro in Empfang genommen werden. Birgit Ridderbusch, langjährige ehrenamtliche Mitarbeiterin bei der Schulmaterialienkammer, ist begeistert vom Inhalt der Rucksäcke: „Hochwertige Trinkflaschen, Brotdosen und Collegeblöcke sind während der Ausgabewoche sehr gefragt.“ In die strahlenden Gesichter der Kinder zu blicken, sei immer wieder eine große Freude, so Ridderbusch.

„Von der Spende profitieren diesmal besonders die älteren Schüler und Schülerinnen“, berichtet Nicole Vogt, Leitung der Schulmaterialienkammer. „Schultaschen für die Grundschule werden häufig gespendet. Rucksäcke für die weiterführenden Schulen erhalten wir jedoch seltener.“ Nach wie vor seien viele Familien in Paderborn auf die Unterstützung der Schulmaterialienkammer angewiesen, weil die staatliche Unterstützung nicht ausreiche, sagt Vogt. Deshalb nehme die Schulmaterialienkammer gerne gut erhaltene Rucksäcke, Tornister, und Sportkleidung jederzeit nach individueller Terminabsprache an.

Auch neue ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind willkommen. Wer Interesse hat mitzuarbeiten, kann sich gerne melden. „Ohne das Engagement der Ehrenamtlichen geht es nicht“, erklärt Nicole Vogt und bedankt sich herzlich bei den Ehrenamtlichen, die zum Schuljahreswechsel wieder viel geleistet haben. In der ersten Schulwoche wurden mehr als 850 Schüler und Schülerinnen mit Schulmaterial ausgestattet.

Kontakt:
Schulmaterialienkammer der Diakonie
Nicole Vogt
Tel. (05251) 63482
E-Mail: schulmaterialienkammer-pb(at)diakonie-pbhx.de



PB Keller HP hoch
Elisabeth Keller bietet im Café Abdinghof jetzt wieder Sozialberatung an. Foto: Diakonie Paderborn-Höxter e.V.


Paderborn (dph). Mit dem Ende der Sommerferien besteht jetzt wieder die Möglichkeit, im Café Abdinghof die Sozialberatung der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. kennenzulernen. Interessierte können gerne dienstags ab 14.30 Uhr ins Paul-Gerhardt-Haus, Am Abdinghof 5, kommen und bei einer Tasse Kaffee mit Diakonie-Mitarbeiterin Elisabeth Keller sprechen.

Jeder Mensch kann in seinem Leben in eine Situation geraten, aus der er von alleine nicht mehr herauskommt. Die neue Sozialberatung der Diakonie hört Betroffenen zu, bespricht gemeinsam Probleme, hilft bei der Beurteilung der Lage, zeigt Lösungswege auf und vermittelt zu anderen Fachdiensten.

Die Sozialberatung ist ein überkonfessionelles Angebot der Diakonie. Die Gespräche sind vertraulich und auf Wunsch anonym. Begleitet und unterstützt werden Einzelpersonen, Alleinerziehende und Familien in unterschiedlichen (psycho-) sozialen Problemlagen.

Kontakt:
Elisabeth Keller (Dipl. Sozialpädagogin)
Mobil: 0176 21 36 35 84 (Montag bis Donnerstag)
E-Mail: sozialberatung(at)diakonie-pbhx.de

2023 07 13 Leefers Yvonne 11a kl

Yvonne Leefers, ist neue Mitarbeiterin der Schuldnerberatung der Diakonie im Jobcenter Kreis Paderborn. Foto: Diakonie Paderborn-Höxter e.V.

Paderborn (dph). Yvonne Leefers ist neue Mitarbeiterin in der Schuldner- und Insolvenzberatung der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. Tätig ist sie in der Außenstelle der Schuldnerberatung im Jobcenter Kreis Paderborn. Yvonne Leefers berät ausschließlich Klientinnen und Klienten, die vom Jobcenter an sie überwiesen werden.

In enger Zusammenarbeit mit dem Jobcenter bietet die Schuldnerberatung der Diakonie individuelle und kompetente Unterstützung bei allen Fragen rund um die Themen Finanzen, (Ent-)Schulden oder Verbraucher-Insolvenzverfahren an. Sie vermittelt wirksame Hilfen zur Regulierung und nachhaltigen Vermeidung von Schulden.

„Ich wurde im Team der Diakonie-Schuldnerberatung und von den Mitarbeitenden des Jobcenters sehr freundlich aufgenommen“, sagt Yvonne Leefers. Die Diplom-Sozialarbeiterin/-pädagogin arbeitet sich nun schrittweise in das neue Aufgabenfeld ein und freut sich über die gute Ausstattung in den neugebauten Räumlichkeiten des Jobcenters an der Hedwig-Dransfeld-Str. 1-3 (Gebäudeteil B). Das Büro befindet sich zentral in der Nähe des Kundencenters im Erdgeschoss.

„Die Zusammenarbeit mit dem Jobcenter läuft sehr gut. Die ersten Klientinnen und Klienten für eine Schuldnerberatung wurden bereits überwiesen“, so Leefers. Ihre Sprechstunden seien schon gut besucht. „Häufig befinden sich die ratsuchenden Menschen in Multiproblemlagen. Zur Arbeitslosigkeit und Hilfebedürftigkeit kommen oft Verständigungsschwierigkeiten hinzu, weil Deutsch die Zweitsprache ist. Auch weitere Problematiken, wie chronische Erkrankung, Sucht oder Trennungssituationen, spitzen die angespannte finanzielle Situation zusätzlich zu“, so die Schuldnerberaterin.

Yvonne Leefers unterliegt, wie auch ihre Kolleginnen und Kollegen in der Schuldner- und Insolvenzberatung am Standort Riemekestraße 12, der Schweigepflicht. Gesprächsinhalte werden vertraulich behandelt. Die Beratung ist kostenlos.

Kontakt:
Yvonne Leefers
Tel. (05251) 5401848
E-Mail: leefers(at)diakonie-pbhx.de
Di, Do und Fr von 11 bis 12 Uhr

Schuldnerberatung der Diakonie
Angesichts steigender Ausgaben und sinkender Einkünfte kommen viele Menschen nicht mehr mit ihrem Einkommen aus. Die Schuldnerberatung der Diakonie hilft Menschen, bei Geldsorgen und Schulden neuen Mut zu fassen und die drückende Last Schritt für Schritt zu verringern. Sie berät bei finanziellen Schwierigkeiten, Überschuldung und zur Verbraucherinsolvenz. Einzige Voraussetzung der kostenfreien Beratung ist, dass die Betroffenen in Paderborn wohnen. Die Mitarbeitenden unterliegen der Schweigepflicht und Inhalte von Gesprächen werden vertraulich behandelt.




2023 06 29 Spendenaktion St Michael SMK PB kl

Beim Verladen der Spenden: Zwei der beteiligten Schülerinnen zusammen mit Schulseelsorgerin Bettina Schmidt (l.) sowie Nicole Vogt, Leiterin der Schulmaterialienkammer (2. v. r.) und Birgit Ridderbusch, ehrenamtliche Mitarbeiterin der Schulmaterialienkammer (r.). Foto: Diakonie Paderborn-Höxter e.V.

Paderborn (dph). Ein ganzer Kofferraum voll mit Tornistern, Heften, Sportsachen und weiteren Schulmaterialien ist bei einer Spendenaktion an den Schulen St. Michael in Paderborn für die Schulmaterialienkammer der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. zusammengekommen. Organisiert haben die Aktion die Schülerinnen Jette, Laarni, Laura, Franziska und Luisa der Klasse R9a der Realschule St. Michael. Innerhalb von nur sieben Schultagen machten die Schülerinnen in allen Klassen des Gymnasiums und der Realschule persönlich und mit selbst erstellten Flyern auf die Aktion aufmerksam. Ebenso schnell füllten sich die Spendenkisten.

Unterstützt wird das Spendenprojekt von Schulseelsorgerin Bettina Schmidt. Sie wird nach den Ferien auch bei den neuen Fünftklässlern noch einmal auf die Sammelaktion aufmerksam machen. Unter dem Motto „Kinder helfen Kindern“ finden seit Jahren regelmäßig mehrere Spendenaktionen pro Jahr an den Schulen St. Michael statt. Die beteiligten Schülerinnen waren zum wiederholten Mal dabei. Sie hatten das Spendenprojekt vor zwei Jahren von ihren Vorgängerinnen übernommen. Die motivierten Schülerinnen planen bereits eine weitere Sammelaktion für Anfang Dezember und werden dann die Zuständigkeit für das soziale Projekt an ihre Nachfolger übergeben.

„Dieses Engagement ist nicht selbstverständlich. Die Mitarbeitenden der Schulmaterialienkammer sind begeistert von der Motivation und der Eigeninitiative der Schülerinnen“, sagt Nicole Vogt, Leiterin der Schulmaterialienkammer der Diakonie. „Die Familien mit Erstklässlern in Paderborn, die zu uns kommen, werden sich besonders über die große Auswahl an gut erhaltenen Schultornistern freuen“, bedankt sich Nicole Vogt.


2023 06 22 Spende Eintopf Malteser Bahnhofsmission kl

Bei der Essensausgabe in der Bahnhofsmission Paderborn: (v. l.) Peter Lorenz (Bahnhofsmission), Christoph Brockmann (Malteser), Gerda Hellweg (Bahnhofsmission) und Stefan Rüther (Malteser). Foto: Bahnhofsmission Paderborn

Paderborn (dph). Die Mitglieder der Malteser Ortsgruppe Altenbeken haben die Bahnhofsmission Paderborn wieder mit einem frisch gekochten Eintopf unterstützt. Da in der Bahnhofmission täglich weit über 100 hilfesuchende Menschen mit Essen und Trinken versorgt werden, kam diese Unterstützung genau richtig. Die Öffnungszeiten der Bahnhofsmission wurden entsprechend angepasst, und so konnten ab 12 Uhr zahlreiche Menschen ein warmes Mittagessen bekommen.

„Das Essen wurde sehr gelobt, und alle haben sich sehr über die Unterstützung gefreut“, bedankt sich Sabine Bergmaier, Leitung der Bahnhofsmission Paderborn, bei den Maltesern der Ortsgruppe Altenbeken. „Die Hilfesuchenden, die die Bahnhofsmission wegen der Essenausgabe aufsuchen, leben in prekären finanziellen Verhältnissen. Ihnen macht die Inflation besonders zu schaffen, da das Einkommen so gering und die Preise so hoch sind“, erklärt Bergmaier.

 

 



2023 06 22 Kissenbezuege Ehrenamtlich kl

Beate Kruhl (l.) übergibt die Kissenbezüge an die stellv. KiTa-Leiterin Cindy Grahl (r.). Foto: Privat

Paderborn (dph). Die ehrenamtliche Mitarbeiterin der Diakonie, Beate Kruhl, hat in Eigenregie der Adolph-Kolping Kindertageseinrichtung, von der Kolping Kita gGmbH, 22 Kissenbezüge für die abgehenden KiTa-Kinder als Geschenk für den kommenden Schulstart genäht. Sie überreichte die Kissenbezüge der stellvertretenden Leitung Cindy Grahl.

Die Diakonie Paderborn-Höxter e.V. bedankt sich ganz herzlich bei Beate Kruhl, die schon seit mehr als zwei Jahren für Begeisterung in der Handarbeit sorgt und jeden Donnerstag von 18 bis 21 Uhr in die St. Georg Gemeinde zum gemeinsamen Stricken und Häkeln einlädt.



2023 06 16 Synodalversammlung Zukunft Neuhoff 118 kl

Superintendent Volker Neuhoff stellt bei einer Synodalversammlung im Martin-Luther-Zentrum die Vorschläge des Kreissynodalvorstandes zur zukünftigen Ausrichtung des Evangelischen Kirchenkreises Paderborn vor. Foto: EKP/Oliver Claes

Paderborn/Kreis Höxter (ekp). Der Zukunftsprozess des Evangelischen Kirchenkreises Paderborn hat eine wichtige Etappe erreicht. Auf einer Synodalversammlung mit 70 Teilnehmenden im Paderborner Martin-Luther-Zentrum stellte der Kreissynodalvorstand (KSV) seine Vorschläge mit zehn Perspektiven für die kommenden Jahre vor. Diese sollen nun auf allen Ebenen im Kirchenkreis, wie den Presbyterien der Kirchengemeinden, den Gemeinsamen Diensten und Ausschüssen, weiter beraten werden.

„In der Mitte der Wegstrecke des Zukunftsprozesses wird keine fertige Vision präsentiert, sondern Perspektiven aufgezeigt, an denen weiterzuarbeiten ist“, erläuterte Superintendent Volker Neuhoff. Er nannte den auf 14 Monate angelegten Prozess „ein hoch ambitioniertes Projekt“ und dankte allen, die sich daran beteiligt haben.

Die Kirche müsse mehr raus, könne gezielt stationär, digital und mobil präsent sein und solle auch in zehn Jahren noch Mittel für ihre aktuellen Schwerpunkte Diakonie und Jugendarbeit, ebenso für Kindertageseinrichtungen und Seelsorge ausgeben, beschrieb Neuhoff den Grundtenor des bisherigen Prozesses. Zudem sei klar gewesen, dass notwendige Einsparungen Innovationen nicht verhindern dürften.

Die Vorschläge des KSV umfassen die Stärkung bzw. Fortsetzung der Schwerpunkte Diakonie und Jugendarbeit des Kirchenkreises, die Fortführung der kirchlichen Trägerschaft für die Kitas, die Einrichtung von Zentren für Religionspädagogik und Seelsorge, Ideen für mobile und digitale Kirche sowie Fundraising, die Aufgabe der Erwachsenenbildung und die Bitte an die Kirchengemeinden, ihren Gebäudebestand drastisch zu reduzieren und auf ökumenische Gebäudenutzungen zuzugehen.

Im Einzelnen wird unter anderem vorgeschlagen, dass die Diakonie wieder eine Zuweisung in Höhe von fünf Prozent der Kirchensteuereinnahmen bekommt, das Jugendreferat um eine Personalstelle erweitert wird und Einsparungen durch die Konzentration der HOT- Finanzierung auf den Standort Borchen erzielt werden. Im Kita-Bereich soll eine Stelle für Religionspädagogik geschaffen werden und Einsparung sich durch die Zusammenarbeit mit anderen Verbünden oder evangelischen Trägern ergeben. Kooperationen mit den benachbarten Kirchenkreisen werden für die Bereiche Schulreferat/Mediothek und Fundraising vorgeschlagen. Zusammengefasst ergibt sich durch die vorgeschlagenen Einsparungen, Investitionen und Erträge eine Einsparung in Höhe von rund 850.000 Euro. Die Vorschläge können im Detail gelesen werden auf: www.kirchenkreis-paderborn.de

Entwickelt haben die Mitglieder des KSV diese Vorschläge aus den Ergebnissen mehrerer Zukunftswerkstätten, Treffen des „Fokus-Teams“, das sich mit den finanziellen Möglichkeiten des Kirchenkreises auseinandergesetzt hat, des „Dream Teams“, das Szenarien für die evangelische Kirche in der Region im Jahr 2030 entwickelt hat und einer Online-Umfrage zur Zukunft der Kirche. Insgesamt haben sich über 1.000 Menschen auf unterschiedliche Weise an diesem Zukunftsprozess beteiligt, der von der Stiftung xpand begleitet wird.

So geht es mit dem Beratungsprozess weiter: Einen Zwischenstand der Diskussion gibt es auf der Synode am 25. August. Es folgen eine weitere Runde der Diskussion in den Gremien, ein Austausch der beteiligten Teams und des KSV sowie eine zweite Synodalversammlung am 8. November. Die Beschlüsse zu den Vorschlägen über die zukünftige Ausrichtung des Kirchenkreises sind für die Synode am 1. Dezember geplant.

Hintergrund des Zukunftsprozesses im Evangelischen Kirchenkreis Paderborn ist ein dauerhaftes strukturelles Defizit in allen Bereichen der Arbeit von Kirchengemeinden und Kirchenkreis von rund 1 Million Euro. Zugleich werden für die kommenden Jahre weitere Rückgänge bei den Gemeindegliederzahlen und sinkende Kirchensteuereinnahmen erwartet.

Zum Kirchenkreis Paderborn gehören 14 Kirchengemeinden mit 75.000 evangelischen Christinnen und Christen in den Kreisen Höxter und Paderborn sowie in Lügde im Kreis Lippe.


Hilfe für
Flüchtlinge 

Kronenkreuz

Hilfe für Schwangere in PB
Deutschkurse in Höxter
Hilfe im Ehrenamt 

Termine - Paderborn

  • Jeden Montag, 15 bis 17 Uhr, in Paderborn: Offene Sprechstunde der Schuldner- und Insolvenzberatung, Beratungsstelle der Diakonie, Riemekestraße 12.

  • Mittwoch, 24.04..2024, 14 bis 17 Uhr, in Delbrück: Sprechstunde der Krebsberatung, Ev. Segenskirche, Driftweg 31a 33129 Delbrück

Meldungen

  • diakonie wir suchen verstrkung web600

    Pädagogische Fachkraft (m/w/d)
    für die mobile Jugendarbeit
    in der Anlaufstelle Regenbogen

     

    Mitarbeitende für die mobile Jugendsozialarbeit

     

    Jahrespraktikum im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit

     

    Praktikumsplätze

    Weitere Informationen hier.

    Initiativbewerbungen ebenfalls hier.