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2020 02 25 Stefanie Michalsky 57 kl

Energieschulden: Auch dabei helfen Diakonie-Schuldnerberaterin Stefanie Michalsky und ihre Kolleginnen und Kollegen. Foto: DPH/Oliver Claes

Paderborn (dph). Die Kosten für Energie steigen. Da kann es schnell passieren, dass hohe Nachzahlungen für Gas und Strom anstehen. Was tun, wenn das Geld knapp ist und diese Forderungen nicht auf einmal bezahlt werden können? Hier kann die Schuldner- und Insolvenzberatung der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. helfen. Sie berät Menschen in Notlagen auch bei Energieschulden.

„Wir können in der Regel Ratenzahlungsvereinbarungen mit den Energielieferanten treffen und achten darauf, dass diese Raten vom Schuldner auch getragen werden können“, erklärt Stefanie Michalsky vom Team der Diakonie-Schuldnerberatung in der Riemekestraße 12. Dafür sehen sich die Schuldnerberaterinnen und -berater die finanzielle Gesamtsituation des Ratsuchenden an, denn häufig laufen Energieschulden auf, wenn die finanzielle Lage schwierig ist oder bereits eine Überschuldung besteht. Wenn nötig, wird dann eine umfassende Schuldnerberatung durchgeführt. „Häufig sind die Energieschulden nur die Spitze des Eisberges“, weiß die Schuldnerberaterin aus Erfahrung. Wichtig sei es, frühzeitig zur Beratung zu kommen. „Wenn die Energieversorgung erst einmal abgestellt ist, dann sind Ratenzahlungen nicht mehr möglich“, betont Michalsky. In diesen Fällen ist es dennoch ratsam, die Beratungsstelle aufzusuchen, da hier auch nach anderen Lösungen geschaut wird.

Ratsuchende können ohne Anmeldung in die offene Sprechstunde der Schuldnerberatung kommen, die montags von 9 bis 11 Uhr stattfindet, oder telefonisch einen Termin vereinbaren: Tel. (05251) 54018-48 (Mo-Fr zu den üblichen Geschäftszeiten). Die Beratung ist kostenlos. Mitzubringen sind die Rechnungsunterlagen, Einkommensbelege, Kontoauszüge, Unterlagen zu anderen Schulden und wenn möglich eine Aufstellung der festen monatlichen Kosten.

Schuldner- und Insolvenzberatung der Diakonie
Im Team der Diakonie-Schuldnerberatung in Paderborn kümmern sich sechs Beraterinnen und Berater am Standort in der Riemekestraße 12 sowie im Jobcenter und bei Außensprechstunden im Kreisgebiet um die Ratsuchenden. Im Durchschnitt werden 1.000 Personen jährlich beraten, die durchschnittlichen Schulden pro Person betrugen 2018 rund 30.000 Euro, die Gesamtsumme der Schulden betrug 31 Millionen Euro. 20 Prozent der Ratsuchenden waren Alleinerziehende. Insgesamt waren über 1.300 Kinder von der Überschuldung ihrer Eltern betroffen. Die Mitarbeitenden der Diakonie beraten und begleiten auch beim Verbraucherinsolvenzverfahren. Aktuell wird mit Spannung das neue Gesetz dazu erwartet. Die Insolvenzrechtsreform sieht eine stufenweise Verkürzung der sogenannten „Wohlverhaltensphase“ vor. Informationen darüber gibt es in der Schuldnerberatung der Diakonie.

Kontakt:
Schuldner- und Insolvenzberatung
Diakonie-Beratungsstelle, Riemekestraße 12, Paderborn
Tel. (05251) 54018-48
Offene Sprechstunde: Montag 9-11 Uhr und Termine nach Vereinbarung





2020 02 04 Schuelerworkshops 1 53 kl

Antirassismustraining absolviert: Schülerinnen und Schüler von zwei 9. Klassen des Pelizaeus-Gymnasiums sowie (vorne v. l.) die Schauspieler Kai Kreutzfeld und Jürgen Albrecht, Referendarin Marieta Papke und Brigitte Kaese von der Integrationsagentur der Diakonie. Foto: Integrationsagentur der Diakonie

Paderborn (dph). Brigitte Kaese von der Integrationsagentur der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. führte zwei Schülerworkshops zum Thema Zivilcourage im Pelizaeus-Gymnasium durch. Die im vergangenen Jahr gestartete Kampagne unter dem Motto „Gemeinsam Flagge zeigen“ in Paderborner Schulen wurde damit fortgesetzt. Die Initiative für die aktuelle Veranstaltung kam von der Referendarin Marieta Papke im Rahmen einer Unterrichtsreihe im Fach Politik.

Es geht um das Einmischen, Mitreden, sich trauen und Mut machen im Zusammenhang mit fremdenfeindlichen Sprüchen, rechten Parolen, rassistischen Äußerungen und Diskriminierung im Alltag von Jugendlichen. Mit Hilfe des Workshops wurde den Schülerinnen und Schülern der 9. Klassen des Pelizaeus-Gymnasiums gezeigt, wie es gelingen kann, Zivilcourage im Alltag zu zeigen.

Das zweistündige Projekt ist aufgebaut als Theaterstück und anschließendem Argumentationstraining für die Schüler zum Üben von neuen Reaktionsmustern. Dazu hat Brigitte Kaese von der Integrationsagentur der Diakonie das Theater-Duo „ZuvielCourage“ engagiert. Jürgen Albrecht und Kai Kreutzfeldt stellen in den Rollen von „Herrn Schröder“ und „Herrn Mutig“ in gespielten Streitgesprächen Alltagsrassismus szenisch dar. Sie haben den bühnenreifen Crashkurs in politischer Einmischung entwickelt, bei dem es darum geht, auf kurzweilige Weise wirkungsvolles „Mundwerkzeug“ zu vermitteln, mit dem man künftig ausländerfeindlichen, herabsetzenden oder diffamierenden Äußerungen kommunikativ geschickt begegnen kann. Das Programm geht zurück auf das Buch „Argumentationstraining gegen Stammtischparolen“ von Prof. Dr. Hufers.

Im vergangenen Jahr konnten in Paderborn durch das Projekt rund 300 Schüler und etwa 100 Erwachsene erreicht werden.

Das Programm wird seit rund drei Jahren gespielt und hat bisher viel Zuspruch erhalten. „Der Wille, sich ins Gespräch zu begeben statt zu schweigen, nimmt überall zu“ beobachten sie. Jürgen Albrecht, Schauspieler aus Köln, arbeitet regelmäßig als Sprecher für den Deutschlandfunk, als Theaterlehrer und Regisseur in Projekten mit Erwachsenen und Jugendlichen. Seit November 2015 ist er geprüfter Theaterpädagoge (BuT). Kai Kreutzfeldt ist seit 2018 Mitglied des Projekts, arbeitet als Psychotherapeut (HU) und engagiert sich in der Flüchtlingsarbeit.

Vorurteile entkräften, Grenzen setzen, humorvoll reagieren – all das verstehen die Schauspieler unter Zivilcourage. Jürgen Albrecht erzählt, dass so mancher Teilnehmer darüber stöhnt, wie anstrengend das Argumentieren ist. „Leider haben wir in Deutschland verlernt zu diskutieren und uns zu positionieren“. Genau dazu will er auch die eher schüchternen, zurückhaltenden Schüler ermutigen. Denn so, betont der Schauspieler, „um mich einzumischen, muss ich kein Experte mit Fachwissen sein.“

Antirassismusarbeit ist einer der Aufgabenbereiche der Integrationsagenturen NRW, die strukturelle Arbeit im Bereich Flucht, Migration und Integration leisten. „Wenn die Auseinandersetzung mit diesem gesellschaftlich und politisch wichtigen Thema auf eine positive Art und Weise geschehen kann, die anspricht, dann haben auch Schüler Lust sich damit zu beschäftigen“, ist Brigitte Kaese überzeugt und freut sich über das Projekt im Pelizaeus-Gymnasium.

Kontakt:
Brigitte Kaese
Integrationsagentur der Diakonie Paderborn-Höxter e.V.
Tel. 05251 5002 98 oder 017662843650


Integratiosagenturen NRW

2020 01 13 Bahnhofsmission domkrippe spende 1
„Ein Korb voller Geschenke“, die an der Krippe des Paderborner Domes gesammelt wurden, überreichte Dompastor Dr. Nils Petrat an Sabine Bergmaier für die Arbeit der Bahnhofsmission zugunsten bedürftiger Menschen. Foto: pdp / Thomas Throenle

Paderborn (pdp). Mit seiner jährlichen Solidaritätsaktion an der Krippe im Paderborner Dom hat das Metropolitankapitel die engagierte Arbeit der Paderborner Bahnhofsmission für bedürftige Menschen unterstützt. Viele Dombesucher haben Geschenke für Bedürftige zur Krippe in der Bischofskirche des Erzbistums gebracht, zum Beispiel Kaffeepakete oder Schokolade. An der Krippe ausgelegte Postkarten konnten für einen Weihnachtsgruß genutzt werden, der zu Weihnachten im Gastraum der Bahnhofsmission ausgehängt wurde. Gut erhaltene Kleidung, warme Jacken, Schuhe, Handschuhe, Mützen und Schals konnten direkt bei der Bahnhofsmission am Hauptbahnhof an Gleis 1 abgegeben werden. Dompastor Dr. Nils Petrat überreichte den gefüllten Korb mit Spenden an Sabine Bergmaier vom Team der Bahnhofsmission.

„Durch die Solidaritätsaktion haben wir wieder Vorräte an Kleidung und Schuhen für bedürftige Menschen, die zu uns kommen und um Hilfe bitten“, freute sich Sabine Bergmeier. Die Schränke und sogar der Dachboden des kleinen Gebäudes der Bahnhofsmission an Gleis 1 seien voll. „Wir sind den zahlreichen Menschen dankbar, die uns im Advent unterstützt haben. So können wir Notleidende mit Jacken und Schuhen ausstatten. Unmittelbar Not zu lindern, ist ein gutes Gefühl. Wir sind froh, wenn wir etwas weitergeben können.“ Das Weihnachtsessen aus Würstchen und Kartoffelsalat sowie die rund 120 Geschenke haben viel Freude ausgelöst bei den Gästen der Bahnhofsmission. Freude bereiteten zudem die 500 Wort-Geschenke von Menschen, die an der Paderborner Domkrippe einen Weihnachtsgruß aufgeschrieben haben. Auch diese überreichte Dompastor Dr. Nils Petrat an die Mitarbeitenden der Paderborner Bahnhofsmission.

Dompastor Dr. Nils Petrat überreichte zudem einen Spenden-Scheck des Paderborner Metropolitankapitels in Höhe von 1.000 Euro, um die Arbeit der Bahnhofsmission zu unterstützen. „Dieses Geld ist der Grundstock für eine neue kleine Küche in unserer Einrichtung“, sagte Sabine Bergmaier. So können bessere Bedingungen für das ehrenamtliche Engagement der Mitarbeitenden der Bahnhofsmission geschaffen werden.   pdp

 

2020 01 13 Bahnhofsmission domkrippe spende 2

Würstchen und Geschenke für Bedürftige Menschen sind an Gleis 1 in den Räumen der Bahnhofsmission angekommen. Sabine Bergmaier freut sich über die Hilfsmöglichkeiten. Foto: pdp / Thomas Throenle

 

 

2019 12 17 Bürgerpreisverleihung BM 1

Der mit 5.000 Euro dotierte und von der Stiftung Familie Heidloff gesponserte Preis wird im Paderborner Rathaus vergeben. FOTO: BÜRGERSTIFTUNG

Paderborn. Die Ehrenamtlichen der Bahnhofsmission Paderborn und des anonymen Online-Suizidpräventionsangebots Peers (U25) wurden mit dem Bürgerpreis der Bürgerstiftung Paderborn ausgezeichnet. Der mit 5.000 Euro dotierte und von der Stiftung Familie Heidloff gesponserte Preis wurde im Paderborner Rathaus vor 200 geladenen Gästen vergeben. Den Festvortrag hielt der ehemalige Sportchef des SC Paderborn, Markus Krösche, zum Thema „Wie wird aus vielen Einzelkämpfern eine homogene Mannschaft“. Die Laudatio auf die Peers (U25) hielt Friedhelm Hake, ehemaliger Bereichsleiter des Caritas-Stadtverbands Paderborn. Martin Nowosad, Leiter des Bahnhofsmanagements OWL, hielt die Laudatio auf die Ehrenamtlichen der Bahnhofsmission.

Peers (U25)
Seit dem Jahr 2005 engagieren sich insgesamt 54 ehrenamtliche Krisenbegleiterinnen und Krisenbegleiter im Alter zwischen 17 und 27 Jahren am Standort Paderborn – insgesamt gibt es in Deutschland zehn Standorte – im anonymen Online-Suizidpräventionsangebot Peers (U25) für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Krisen und bei Selbsttötungsgefahr. Die Peers begleiten junge Menschen ehrenamtlich per E-Mail und bieten eine kurzfristige, niederschwellige Unterstützung. Ziel ist die Verhinderung von Suiziden junger Menschen und der Abbau gesellschaftlicher Tabus in Bezug auf die Themen Suizidalität und psychische Gesundheit. Die Peers durchlaufen zuvor eine mehrmonatige Ausbildung und werden im Rahmen ihrer Tätigkeit durch hauptamtliche Mitarbeiterinnen unterstützt und beraten. Sie sind mit großem zeitlichen und persönlichen Einsatz ehrenamtlich tätig. Bei (U25) handelt es dabei nicht um einen Therapieersatz, sondern um ein ergänzendes Angebot. Bei allen Beteiligten besteht eine hohe Identifikation mit dem Projekt. Das Besondere an dem Projekt ist, dass junge Menschen für junge Menschen ehrenamtlich tätig sind.

Bahnhofsmission Paderborn
Die Bahnhofsmission in Paderborn feiert 2020 ihr 110-jähriges Bestehen, deutschlandweit besteht das Angebot seit 125 Jahren. Die Arbeit der 32 Ehrenamtlichen in Paderborn ist durch ihre hohe Einsatzbereitschaft geprägt. In 52 Wochen an sieben Tagen ist die Bahnhofsmission Anlaufstelle für in Not geratene Menschen: Egal ob ein heißer Kaffee, ein Butterbrot, das verlorene Portemonnaie oder eine tiefe Lebenskrise. Durch eine enge Vernetzung mit den sozialen Einrichtungen in Paderborn können Hilfesuchende, die von anderen Angeboten häufig nicht oder nicht mehr erreicht werden, in das passende Hilfesystem vermittelt werden. Für viele Hilfesuchende, die regelmäßig in die Bahnhofsmission kommen, ist diese oft der einzige Halt. Neben der täglich wachsenden Armut nimmt die Anzahl der Gäste, die unter schweren psychischen Erkrankungen leiden, zu.

2019 12 17 Bürgerpreisverleihung BM 2

Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bahnhofsmission Paderborn bei der Preisverleihung im Paderborner Rathaus. FOTO: BÜRGERSTIFTUNG



2019 12 17 Regenbogen Nikolausfeier Gruppe

Haben die Nikolausfeier organisiert: (von links): Karin Link (Anlaufstelle Regenbogen), Mathias Pape (Lobby), der Nikolaus, Aleks Janc (Jugendzentrum No1), Tamara Köchlin-Poppenburg (Jugendzentrum No1) und Angelika Buller (Praktikantin Lobby). Foto: Privat

Paderborn. Eine Nikolausfeier für Kinder und Eltern fand im Jugendzentrum No1 im Paderborner Stadtviertel Auf der Lieth statt. Daran haben sich auch die Anlaufstelle Lobby der Caritas und die Anlaufstelle „Unter dem Regenbogen“ der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. beteiligt. Es gab nette Gespräche bei Keksen, Kakao und Musik und es wurde schön „O Tannenbaum“ gesungen. Natürlich kam auch der Nikolaus, der zuerst eine Geschichte vortrug und anschließend Geschenke an die Kinder verteilte.

2019 12 17 Regenbogen Nikolausfeier Collage
Ansichten von der Nikolausfeier. Fotos: Privat



2019 12 03 Krippenaktion Bahnhofsmission 1 kl

Krippen-Solidaritätsaktion des Paderborner Metropolitankapitels mit der Bahnhofsmission Paderborn zur Unterstützung von bedürftigen Menschen, deren Leben entgleist ist. Dompastor Dr. Nils Petrat bringt den Engel und den Obdachlosen von der Dom-Krippe zur Bahnhofsmission Paderborn an Gleis 1, wo Sabine Bergmaier für Menschen da ist. Foto: pdp / Thomas Throenle

Paderborn (pdp). Zahlreichen Zugreisenden sind die Engagierten der Bahnhofmission ein vertrauter Anblick: Die mit einer blauen Weste gekennzeichneten Ehrenamtlichen leisten tatkräftig Hilfe für Menschen, „wenn das Leben entgleist“ ist. Das Paderborner Metropolitankapitel unterstützt in diesem Jahr die engagierte Arbeit der Bahnhofsmission für bedürftige Menschen durch eine große Solidaritätsaktion an der Krippe des Paderborner Domes. Schon zu Beginn der Adventszeit wird die bekannte Weihnachtskrippe des Paderborner Domes schrittweise aufgebaut und bietet durch die persönliche Teilnahme an der Solidaritätsaktion von Metropolitankapitel und Bahnhofsmission „eine lebendige und vertiefte Begegnung mit der Krippe im Zugehen auf das Weihnachtsfest“.

„Der Advent hat viele Bezüge zur Bahnhofswelt: Es geht um das Warten, um das Finden des richtigen Gleises im Leben, die Hoffnung, dass die Weichen richtig gestellt werden und schließlich die Ankunft des Langerwarteten“, sagt Dompastor Dr. Nils Petrat für das Paderborner Metropolitankapitel. Da ist es ein sinnfälliges Zeichen, dass der Obdachlose und der Engel von der Krippe des Paderborner Domes zum Auftakt der Solidaritätsaktion vom Dompastor zur Bahnhofsmission Paderborn gebracht werden. „Der Engel von der Krippe trifft hier am Bahnhof die ‚blauen Engel‘ von der Bahnhofsmission“, scherzt Sabine Bergmaier und merkt an, dass die Mitarbeiter der Bahnhofsmission oftmals als „blaue Engel“ bezeichnet werden. Der „Bahnhof“ wird aber auch an der Krippe des Paderborner Domes abgebildet werden, denn dazu werden „Andreas-Kreuze“ dort aufgestellt.

Solidaritätsaktion für Bedürftige
Bereits seit mehreren Jahren wird in der Advents- und Weihnachtszeit eine Solidaritätsaktion an der Krippe des Paderborner Domes vom Paderborner Metropolitankapitel durchgeführt. Dombesucher können sich beteiligen und Geschenke für Bedürftige zur Krippe bringen, insbesondere Kaffeepakete oder Schokolade als Gabe für bedürftige Menschen in einen Korb vor der Krippe legen. Aber auch gut erhaltene Kleidung, warme Jacken, Schuhe, Handschuhe, Mützen und Schals können abgegeben werden – möglichst direkt im Büro der Bahnhofsmission am Hauptbahnhof, Gleis 1. Aber auch „Wort-Geschenke“ für Bedürftige sind willkommen: an der Krippe ausgelegte Postkarten können genutzt werden für einen Weihnachtsgruß, der zu Weihnachten im Gastraum der Bahnhofsmission ausgehängt wird.

Arbeit der Bahnhofsmission
„Zu uns kommen Menschen, die sonst in der Gesellschaft keine Lobby haben. Sie sind uns willkommen, wir akzeptieren unsere Gäste so, wie sie sind. Sie müssen sich für uns in kein Schema einpassen“, erläutert Bergmaier die Arbeit der Bahnhofsmission. Täglich sei das kleine Haus der Bahnhofsmission in Paderborn, das sich an Gleis 1 im Abschnitt D-E befindet, Anlaufstelle für 40 bis 60 Menschen. Die derzeit 28 ehrenamtlichen und drei hauptamtlichen Mitarbeitenden der Bahnhofsmission Paderborn versorgen ihre Gäste dort mit Getränken, geben ihnen etwas zu Essen und stehen für Gespräche bereit. Wer Kleidung, Schuhe, eine wärmende Wolldecke, Schlafsack oder eine Isomatte benötigt, findet unkompliziert und unbürokratisch Unterstützung. Die „Gäste“ der Bahnhofsmission sind oftmals wohnungslos, haben Suchtprobleme oder sind in einer psychischen Ausnahmesituation, erklärt Bergmaier. Die Trägerschaft der Bahnhofsmission sei ökumenisch: Träger sind von katholischer Seite IN VIA Paderborn e. V. und von evangelischer Seite die Diakonie Paderborn-Höxter e. V.

 

 



2019 10 24 Runder Tisch Armut PB Gruppe kl

Machen auf das Thema Armut aufmerksam: Vertreterinnen und Vertreter des Runden Tisches Armut in Paderborn. Foto: Runder Tisch Armut

Paderborn. „Jedes 5. Kind in Paderborn lebt in Armut. Und das ist nur eine von vielen erschreckenden Zahlen im Kinder- und Jugendbericht 2018 der Stadt Paderborn, der sich dem Schwerpunkt Kinder- und Familienarmut widmet“, weiß Nicole Wiggers, stellv. Geschäftsführerin des Vereins KIM Soziale Arbeit e.V. und eine der beiden Sprecherinnen des Runden Tisches Armut, zu berichten.

Am Internationalen Tag für die Beseitigung der Armut (17. Oktober), lag es dem Runden Tisch Armut einmal mehr am Herzen, auf die Probleme in Paderborn aufmerksam zu machen. Mehr als die Hälfte aller Menschen weltweit sind von Verarmung oder Armut betroffen. Mehr als über eine Milliarde Menschen muss täglich mit weniger als einem Euro auskommen. Auch in Paderborn leben viele Menschen unter der Armutsgrenze. Sie sind oft nicht zu sehen und haben keine Lobby.

Seit 2006 gibt es den Runden Tisch Armut in Paderborn. Unter gemeinsamer Flagge haben sich verschiedene Institutionen und wohltätige Einrichtungen vereint, um den Menschen in Paderborn, denen nur begrenzte finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, eine Stimme zu geben. Die Initiative lebt vor allem von verschiedenen Ideen und Aktionen, die in der Paderborner Öffentlichkeit umgesetzt werden, immer unter dem Kontext, das Thema Armut sichtbar zu machen, politisch zu diskutieren und konkret zu bekämpfen.

„Viele Dinge, die in unserer Stadt gegen Armut wirken, haben wir bereits in die Wege geleitet wie z. B. den kostenlosen Schwimmbad-Besuch in den Ferien, die Aktion Suspended Coffee oder das Fairticket, trotzdem bleibt leider noch viel zu tun“, mahnt Nicole Wiggers.

Am Welttag zur Überwindung der Armut gilt der Aufruf an die Bevölkerung, gemeinsam Armut im nahen Umfeld zu sehen und zu bekämpfen. Jeder könne helfen, denn nichts sei schlimmer als die soziale Ausgrenzung. „Weltweit finden heute Aktionen statt, um im Verbund gemeinsam für das Recht auf Schutz vor Armut und das Recht auf eine Wohnung aufmerksam zu machen,“ so Claudia Englisch-Grothe, ebenfalls Sprecherin des Runden Tisches und Geschäftsführerin des SkF Paderborn. „Seit 1992 wird der Welttag jedes Jahr am 17. Oktober zum Anlass genommen, den von Armut betroffenen Menschen Gehör zu verschaffen. Wir helfen den Ärmsten, sich dafür einzusetzen, dass Teilhabe irgendwann wirklich für alle möglich ist.“

Der Runde Tisch Armut ist jederzeit offen und ansprechbar für Ideen und Anregungen aus der Bevölkerung. „Wenn Paderborner Menschen Missstände in ihrer Stadt sehen und erleben – unabhängig davon, ob sie selbst betroffen sind oder auch nicht – alle teilnehmenden Institutionen sind jederzeit ansprechbar und dankbar für Unterstützung. Nur gemeinsam und solidarisch können wir etwas verändern“, betont Englisch-Grothe.

Der Runde Tisch Armut wird von den örtlichen Wohlfahrtsverbänden AWO, Caritas, Diakonie, Der Paritätische und dem DRK sowie den Vereinen Ev. Perthes Werk, KIM Soziale Arbeit e.V., IN VIA Paderborn e.V., Paderborner Arbeitslosenzentrum, Paderborner Tafel, SkF, SKM, dem Frauenhaus, der Paderborner Senioreninitiative und der Verbraucherzentrale sowie dem Dekanat Paderborn und dem Evangelischen Kirchenkreis Paderborn getragen.






2019 08 28 SMK PB Round Table 1 kl

Einsatz in der Schulmaterialienkammer der Diakonie: (v. l.) Steffen Jesper, Mario Mejia (beide Round Table), Ulrich Leonard (ehrenamtlicher Mitarbeiter der Schulmaterialienkammer), Matteo, Diakonie-Mitarbeiterin Susanne Bornefeld sowie Jonathan Gröne, Alexander Brämer und David Porcelli (alle Round Table). Foto: DPH/Oliver Claes

Paderborn (dph). Mitglieder des Service-Clubs Round Table 114 Paderborn haben jetzt tatkräftig bei der Ausgabe von Schulbedarf in der Schulmaterialienkammer der Diakonie im Paderborner Lukaszentrum geholfen. Vor ihrem Einsatz informierte Diakonie-Mitarbeiterin Susanne Bornefeld die freiwilligen Helfer über die Arbeit in der Einrichtung. Diese unterstützt Schülerinnen und Schüler aus Familien mit geringem Einkommen mit kostenlosen Schulmaterialien, die komplett aus Spenden finanziert werden. Der Spendenbedarf liegt bei rund 30.000 Euro pro Jahr. 35 ehrenamtlich Mitarbeitende kümmern sich um den Einkauf und die Ausgabe der Schulmaterialien.

Bereits im letzten Jahr hat der Service-Club Round Table 114 Paderborn das erste Paderborner Entenrennen zugunsten der Schulmaterialienkammer veranstaltet. Auch in diesem Jahr findet das Entenrennen wieder für die Einrichtung der Diakonie statt. Termin ist am Samstag, 7. September, ab 14.30 Uhr, mit einem bunten Programm für Familien an der Pader am Maspernplatz. Schirmherr der Veranstaltung ist Bürgermeister Michael Dreier. Auch die Schirmherrin der Schulmaterialienkammer, Beate Dreier, wird dabei sein.

Die Mitglieder des Round Table 114 Paderborn zeigten sich beeindruckt von der Organisation in der Schulmaterialienkammer. „Das hat uns bestätigt, dass der Spendenzweck völlig richtig ist“, sagte Alexander Brämer. „Es ist wichtig, nachhaltig in Bildung zu investieren“, ergänzte Jonathan Gröne. Diakonie-Mitarbeiterin Susanne Bornefeld freut sich über die Unterstützung: „Das Entenrennen ist eine gute Sache. Wir können Spenden gut gebrauchen, denn der Bedarf in der Schulmaterialienkammer ist auch in diesem Jahr wieder gestiegen.“

Internet: https://rt114.round-table.de





2019 07 11 BM FAW Regenjacken Gruppe kl

Bei der Übergabe der Regenjacken: (v. l.) Sabine Bergmaier, Leiterin der Bahnhofsmission, Teilnehmende Susanna Huseini Susanna und Marc Habel sowie Jenny Plappert, pädagogische Mitarbeiterin der FAW. Foto: Bahnhofsmission

Paderborn. Die Bahnhofsmission Paderborn hatte wieder Besuch von Teilnehmerinnen und Teilnehmern der FAW gGmbH. Zusammen mit Jenny Plappert, pädagogische Mitarbeiterin der FAW, überbrachten Susanna Huseini Susanna und Marc Habel einige neue Regenjacken, die aus dem Erlös der Pfandaktion gekauft werden konnten. Dafür wurden an bestimmten Orten in den Räumen der FAW liebevoll gestaltete Sammelboxen für Leergut aufgestellt. Diese werden regelmäßig kontrolliert, und das Leergut wird weggebracht. Der Erlös wird in Sachen investiert, die von der Bahnhofsmission Paderborn benötigt werden, wie Schlafsäcke oder auch die Regenjacken. Diese werden dann in der Bahnhofsmission an Menschen in „sozialen und/oder finanziellen Schwierigkeiten“ ausgegeben.


Dieses Mal hatten die Teilnehmenden noch ein besonderes Erlebnis. Beim Kauf der Jacken in einem Paderborner Bekleidungsgeschäft konnten sie die Erfahrung machen, dass auch dort ihr außergewöhnlicher Einsatz für die Hilfesuchenden, die in die Bahnhofsmission kommen, besondere Beachtung fand: Nicht nur das Lob tat gut, sondern auch das Entgegenkommen in preislicher Hinsicht beim Kauf der Jacken. „Wir sagen danke und weiter so“, sagt Sabine Bergmaier, Leiterin der Bahnhofsmission Paderborn.

2019 07 11 BM FAW Pfandkiste kl

Pfandaktion: Liebevoll gestaltete Boxen laden in der FAW zum Mitmachen ein. Foto: Jenny Plappert, FAW gGmbH




2019 04 25 Spende SMK PB Round Table kl

Bei der Spendenübergabe: v. l. Elisabeth Ruberg (ehrenamtliche Mitarbeiterin Schulmaterialienkammer), Beate Dreier (Schirmherrin Schulmaterialienkammer), Mario Mejia Banuelos, Steffen Jesper (beide Service Club), Diakonie-Mitarbeiterin Susanne Bornefeld, Henrik Egeler, Jan Kersken, Alexander Brämer (alle Service Club), Bürgermeister Michael Dreier, Jonathan Gröne, Christian Backer, Thomas Begemann und David Porcelli (alle Service Club). Foto: Privat

Paderborn. Die Schulmaterialienkammer der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. freut sich über eine Spende in Höhe von 4.000 Euro. Sie stammt vom Service Club Round Table Paderborn, der im September 2018 unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Michael Dreier im Paderquellgebiet das erste Paderborner Entenrennen veranstaltet hat. 

„Wir sind stolz, dass das erste Paderborner Entenrennen ein so großer Erfolg war“, sagte der scheidende Präsident des Round Table 114, Jan Kersken, bei der Spendenübergabe und kündigte für 2019 eine Neuauflage an. Diese soll am 7. September als ein großes Familienfest für alle Paderbornerinnen und Paderborner stattfinden und wieder zugunsten der Schulmaterialienkammer sein.

Für die Spende bedankten sich die Schirmherrin der Schulmaterialienkammer, Beate Dreier, und Diakonie-Mitarbeiterin Susanne Bornefeld. Beide freuen sich auch darüber, dass die erfolgreiche Aktion in diesem Jahr fortgesetzt wird. Durch das Entenrennen 2018 wurden insgesamt 3.300 Euro eingenommen, weitere Erlöse stammen aus Round Table Aktionen wie dem Blutspenden oder dem Schäfchenverkauf auf dem Weihnachtsmarkt.

Die Paderborner Schulmaterialienammer der Diakonie versorgt jährlich rund 2.000 Kinder und Jugendliche aus ökonomisch benachteiligten Familien mit einer Grundausstattung für den Schulbesuch. Das Projekt ist komplett spendenfinanziert. Benötigt werden 30.000 Euro pro Jahr.




Hilfe für
Flüchtlinge 

Kronenkreuz

Hilfe für Schwangere in PB
Deutschkurse in Höxter
Hilfe im Ehrenamt 

Termine

Jeden Montag, 15 bis 17 Uhr, in Paderborn: Offene Sprechstunde der Schuldner- und Insolvenzberatung, Beratungsstelle der Diakonie, Riemekestraße 12.


Mittwoch, 24.04.2024, 14 bis 17 Uhr, in Delbrück: Sprechstunde der Krebsberatung


Montag, den 06. Mai 15:00 - 16:30 Uhr Gesprächskreis für Krebspatienten in Paderborn


Meldungen

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    Pädagogische Fachkraft (m/w/d)
    für die mobile Jugendarbeit
    in der Anlaufstelle Regenbogen

     

    Mitarbeitende für die mobile Jugendsozialarbeit

     

    Jahrespraktikum im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit

     

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