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Paderborn/Höxter/Warburg (dph). Die Beratungsstellen der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. bieten ab sofort wieder persönliche Beratungsgespräche an. Dafür gelten die aktuellen Abstandsregelungen und Hygienestandards. Die Klientinnen und Klienten werden gebeten, sich telefonisch bei den entsprechenden Fachbereichen in den Diakonie-Beratungsstellen mit ihrem Anliegen zu melden, um einen Termin zu vereinbaren. Offene Sprechstunden finden nicht statt.

Außerdem bietet die Diakonie jetzt neu Videoberatung an. Weiterhin findet die Beratungsarbeit auch am Telefon und per Email statt. Auf diesen Wegen sind ebenfalls Gespräche und Austausch sowie Hilfe und Unterstützung möglich.

Kontakt:
In Paderborn: (05251) 54018-40, -42 oder -48
In Höxter: (05271) 2204
In Warburg: (05641) 7888-0


2020 06 30 Bahnhofsmission FAW Aktion

Schlafsäcke übergeben: (v.l.) Samantha Berhorst (Lehrgangsteilnehmerin), Sabine Bergmaier (Leitung Bahnhofsmission) und Jenny Plappert (pädagogische Mitarbeiterin FAW gGmbH). Foto: Bahnhofsmission

Paderborn. Seit Anfang 2017 unterstützt die Fortbildungsakademie für Wirtschaft (FAW) gGmbH mit unterschiedlichen Teilnehmer*innen der berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen „Wirtschaft und Verwaltung“, „Lager und Handel“ sowie „Gesundheit und Soziales“ die Arbeit der Bahnhofsmission Paderborn mit dem Projekt „Mission Bahnhof“. Unter der Anleitung von Jenny Plappert, pädagogische Mitarbeiterin der FAW gGmbH, sind durch unterschiedliche Aktionen Gelder gesammelt worden, wie z.B. das Sammeln von Pfandflaschen in extra dafür gestalteten Behältnissen.

Die aktuellen Lehrgänge enden zum Beginn der Sommerferien und das war für Jenny Plappert Anlass, nochmals mit zwei Projektteilnehmer*innen einige Schlafsäcke an die Bahnhofsmission zu übergeben. Nicht nur die Mitarbeitenden und die Leitung der Bahnhofsmission freuten sich darüber: Die Schlafsäcke kamen gerade passend, da kurz zuvor zwei neue Hilfesuchende nach Schlafsäcken fragten und nun welche bekommen konnten.

Auch in Zukunft werden Lehrgangsteilnehmer*innen der FAW gGmbH durch unterschiedliche Aktionen die Bahnhofsmission mit Sachspenden unterstützen.




2020 06 30 Diakonie Aktion Schuhkarton

Verteilten Kartons an Familien in der Corona-Krise: (hinten von links) Sonja Hillebrand (Jugendreferat), Elisabeth Keller, Christina Lenz (beide Sozialpädagogische Familienhilfe), Vanessa Kamphemann (stellv. Diakonie-Geschäftsführerin) und (vorne von links) Jannik Scherhans (Jugendreferat), Vanessa Wimble (Sozialpädagogische Familienhilfe) und Brigitte Kaese (Bereichsleitung Flucht/Migration). Foto: Diakonie

Paderborn (dph). In Anlehnung an das bekannte Spendenprojekt aus der Weihnachtszeit hat die Diakonie Paderborn-Höxter e.V. in einer gemeinsamen Aktion mit dem Jugendreferat des Evangelischen Kirchenkreises Paderborn seit Beginn der Corona-Krise an viele einkommensschwache und belastete Familien mit Kindern, die sie betreut, Kartons verteilt.

Insgesamt konnten dank zahlreicher Spenden 120 Schuhkartons gepackt und verteilt werden. Sie waren mit dringend benötigten Materialien zur Freizeitgestaltung, wie Kartenspiele, Malstifte, Hör-CDs, Bilderbücher, Puzzles, Lesebücher oder Gemeinschaftsspiele und auch mit Schutzmaterialien, wie Mund- und Nasenschutzmasken, Einmalhandschuhe und Desinfektionsmittel, befüllt.

Die Initiatorinnen des Projekts, Vanessa Kamphemann, stellvertretende Geschäftsführung und Brigitte Kaese, Bereichsleitung Flucht/Migration, danken den Spendern für ihr Engagement. Unterstützt wurde die Aktion mit Geldspenden von der Volksbank Paderborn und der Bürgerstiftung Paderborn. Sachspenden kamen vom SC Paderborn, dem Förderverein Psychosoziale Krebsberatung, dem Jugendreferat des Evangelischen Kirchenkreises Paderborn, der Schulmaterialienkammer der Diakonie und von Mitarbeitenden der Diakonie. Außerdem halfen viele Privatpersonen mit Sach- und Geldspenden. „Ohne die Spenden wäre die Aktion nicht in diesem Umfang möglich gewesen. Es war ein kreativer Weg, um in der Viruskrise die Familien zu erreichen“, sagen Kamphemann und Kaese. Die eingegangenen Sach- und Geldspenden werden auch nach Abschluss der Aktion „Diakonie im Schuhkarton“ weiter für die von der Diakonie betreuten Familien verwendet.




2020 06 25 McAffee Aktion Bahnhofsmission b

Bei der Spendenübergabe in der Bahnhofsmission: Guido Schaumann, Anumeha Prakash (beide Mcafee) und Sabine Bergmaier, Leitung Bahnhofsmission Paderborn. Foto: Bahnhofsmission

Paderborn. Anumeha Prakash ist seit Anfang des Jahres in der Softwareentwicklung der Firma Mcafee in Paderborn tätig. Sie initiierte eine Freiwilligenaktion unter den Mitarbeitenden und als Ergebnis konnten 23 Taschen mit Hygieneartikeln für den täglichen Bedarf sowie Socken, Regenschirme, haltbare Snacks und Getränke an die Bahnhofsmission Paderborn übergeben werden.

Zwischen dem Beginn der Freiwilligenaktion und der Übergabe standen Monate des regen Austausches zwischen Anumeha Prakash und Sabine Bergmaier, Leitung der Bahnhofsmission Paderborn, per E-Mail. Eine persönliche Übergabe wurde aufgrund der aktuellen Lage und des landesweiten Shutdown immer wieder verschoben. Aber endlich war es soweit. Unter Einhaltung der Sicherheitsvorschriften (Nase-Mund-Maske, Abstand halten, kein Händeschütteln) konnten die Taschen mit den Hygieneartikeln in der Bahnhofsmission Paderborn übergeben werden. Eine willkommene Unterstützung, die nicht nur die Mitarbeitenden der Bahnhofsmission, sondern gerade auch die Hilfesuchenden besonders gefreut hat.

Auch im nächsten Jahr will Anumeha Prakash wieder zu einer solchen Aktion aufrufen.





2020 06 18 Schulmaterialübergabe Michael 9c kl

Ein Kofferraum voller Hefte: Birgit Ridderbusch (links) von der Schulmaterialienkammer der Diakonie nimmt die Spende von Anna, Annalena und Johanna aus der Klasse R9c der Realschule St. Michael entgegen. Foto: Realschule St. Michael

Paderborn (dph). Mit einem Kofferraum voller Schulhefte unterstützt die Realschule St. Michael die Schulmaterialienkammer der Diakonie.

Eigentlich wollten die Schülerinnen und Schüler der Klasse R9c vor den Osterferien wieder eine große Spendenaktion durchführen und eine Woche lang in der Eingangshalle der Schule gut gebrauchte Tornister, Hefte, Stifte, Etuis und Sportzeug für die Schulmaterialienkammer sammeln. Geplant hatten die Organisatorinnen Anna, Annalena und Johanna die Aktion unter dem Motto „Kinder helfen Kindern“ mit ihrem Klassenlehrer Benjamin Beyer und der Schulseelsorgerin Bettina Schmidt.

Aufgrund der Corona-Krise konnte diese Aktion nicht stattfinden. Die anfängliche Enttäuschung wich der Freude darüber, dass nun doch eine kleine Spendenübergabe möglich war. Die drei Organisatorinnen konnten insgesamt 841 Hefte und 8 Collegeblöcke an Birgit Ridderbusch übergeben, die seit neun Jahren ehrenamtliche Mitarbeiterin der Schulmaterialienkammer ist. Die Hefte waren von den Hausmeistern aus dem Schulfundus zur Verfügung gestellt worden. Birgit Ridderbusch bedankte sich herzlich für die Spende: „Wir hätten sonst rund 230 Euro dafür bezahlen müssen.“ Auch Diakonie-Mitarbeiterin Susanne Bornefeld lobt das Engagement Schülerinnen: „Ich freue mich besonders, dass sich bei dieser Aktion zum wiederholten Mal Schüler*innen für Schüler*innen einsetzen. Außerdem entwickeln sie neue und kreative Ideen, wie sie die Schulmaterialienkammer unterstützen können.“

Um die Schulmaterialienkammer weiter zu unterstützen, haben die drei engagierten Projektleiterinnen bereits eine neue Idee. Sie wollen die neuen 5. Klassen ansprechen, Materialien für die Einrichtung der Diakonie zu spenden.





2020 05 19 Abbildung Schuldnerberatung final kl
Wie sich eine Überschuldungssituation materiell und vor allen Dingen psychisch auf Kinder auswirkt, macht die Aktionswoche der Schuldnerberatung zum Thema.

Kreis Paderborn/Kreis Höxter (dph). Schuldnerberaterinnen und -berater arbeiten in der Regel mit Erwachsenen zusammen. Kinder kommen ab und zu in Begleitung ihrer Eltern, meistens dann, wenn keine Betreuung gewährleistet ist. „Wir können meist nur ahnen, wie sich die Überschuldungssituation materiell und vor allen Dingen psychisch auf Kinder auswirkt“, sagt Stefanie Michalsky von der Schuldnerberatung der Diakonie Paderborn-Höxter e.V.

Wie wirkt das auf ein Kind, wenn sich Eltern häufig über Geld streiten? Was empfinden Kinder für eine Not, wenn eine Wohnungsräumung oder Energiesperre droht oder durchgeführt wird? Kinder sind diesen Situationen noch hilfloser ausgesetzt als die Erwachsenen. Sie verstehen oft nicht, weshalb die Eltern verzweifelt sind und beziehen die Situation auf sich.

Abgesehen von den Krisensituationen sind Kinder aus überschuldeten Familien arm. Sie unterliegen damit den Ausgrenzungen, die arme Familien treffen. Kino oder Zoobesuche, oder sich mit Freunden im Schwimmbad treffen ist oft nicht im Haushaltsbudget drin. Die Teilnahme an Kindergeburtstagen ist nicht möglich, weil das Geld für ein Geschenk fehlt. Die Coronakrise trägt zur Verschärfung der Ausgrenzung bei. So verfügen zum Beispiel Kinder aus Haushalten, die auf Arbeitslosengeld angewiesen sind, nicht immer über einen Computer, um während der Schulschließungen Aufgaben zuhause bearbeiten zu können.

„WirSchuldnerberaterinnen und -berater begrüßen daher, dass die Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände (AG SBV) den Fokus ihrer bundesweiten Aktionswoche auf die Kinder in überschuldeten Familien legt.“ sagt Michalsky. „Wir erleben immer wieder, wie überfordert Familien und vor allem Alleinerziehende mit der Sicherstellung von Unterhalt für ihre minderjährigen Kinder sind.“ Unterhaltsklagen einzureichen, Kindergeld, Kindergeldzuschlag, Unterhaltsvorschuss sowie Bildungs- und Teilhabepakete bei verschiedenen Behörden zu beantragen, sei kompliziert, erklärt die Schuldnerberaterin. Hier fordert die AG SBV eine Vereinfachung und eine einfache grundlegende finanzielle Absicherung für Kinder, die dem Entwicklungsstand angepasst ist und endlich den Forderungen des Bundesverfassungsgerichtes entspricht.

Besonders benachteiligt sind häufig überschuldete Patchworkfamilien. Bei der Berechnung von Sozialleistungen werden alle Einkünfte der Lebensgemeinschaft auf die Hilfe angerechnet. Im Zwangsvollstreckungsrecht kann der Schuldner dies nicht geltend machen. Hier werden nur leibliche oder adoptierte Kinder bei einer Pfändung berücksichtigt. Da Stiefkinder nicht berücksichtigt werden, ist das Existenzminimum dieser Familien häufig nicht gesichert. „Diesen Widerspruch verstehen weder Klienten noch wir Berater, denn alle Kinder sitzen ja am Tisch und wollen versorgt werden“, betont Stefanie Michalsky. Sie unterstützt daher die Forderung, Sozialrecht und Vollstreckungsrecht so anzupassen, dass alle Kinder geschützt sind.

Michalsky teilt außerdem die Forderung der AG SBV nach einer systematischen finanziellen Allgemeinbildung in Kitas, Schulen und außerschulischen Einrichtungen. Schuldnerberaterinnen und -berater berichteten nur sehr selten Kindern und Jugendlichen von ihrer Arbeit, weil es nicht ihre Kernaufgabe sei.

Die AG SBV fordert auch ein Recht auf Schuldnerberatung für alle, unabhängig vom Einkommen. „Es ist zu befürchten, dass die Coronakrise große Auswirkungen auf kleinere und mittlere Einkommen haben wird. In diesem Fall sollte die Begrenzung von 25 Prozent der Beratungskapazität für Familien, die kein ALG II oder Grundsicherungsleistungen beziehen, im Kreis Paderborn aufgehoben werden“, so Michalsky.

„Auch Kinder können schon überschuldet sein, zum Beispiel durch Rückforderungsansprüche von Sozialbehörden, ein überschuldetes Erbe oder wenn Kaufsüchtige Verträge auf den Namen von Kindern abschließen“, erklärt Michalsky. Es gibt zwar eine gesetzliche Regelung für den Haftungsschutz bei Minderjährigen, aber die Betroffenen müssen mit 18 selbst aktiv werden, um diesen Schutz zu erhalten. Hier sollte zumindest eine Verschuldung durch das Sozialrecht von vornherein ausgeschlossen sein, so die Forderung der AG SBV.

Kontakt:
Kreis Paderborn:

Auch in der Coronakrise kann die Schuldnerberatung der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. in Paderborn erreicht werden. Hilfe kommt über Telefon und Mail. Anlaufstelle ist das Sekretariat der Schuldnerberatung, von dort werden Ratsuchende zu den Beraterinnen und -beratern vermittelt.
Telefon: (05251) 54018-48 oder 54018-42; Mail:  koskinas(at)diakonie-pbhx.de oder gans(at)diakonie-pbhx.de

Höxter:
Auch in der Coronakrise kann die Schuldnerberatung der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. in Höxter erreicht werden. Hilfe kommt über Telefon und Mail: Tel. (05271) 2204 oder edwards(at)diakonie-pbhx.de

Warburg:
Auch in der Coronakrise kann die Schuldnerberatung der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. in Warburg erreicht werden. Hilfe kommt über Telefon und Mail: Tel. (05641) 788813 oder vornweg(at)diakonie-pbhx.de.





 

2020 02 25 Stefanie Michalsky 57 kl

Stefanie Michalsky, Schuldnerberaterin der Diakonie in Paderborn. Foto: Diakonie

Paderborn (dph). Die Corona-Krise ist auch wirtschaftlich eine große Herausforderung und bedroht Existenzen. „Wie kann ich bei einem verringerten Einkommen noch meine Miete und andere laufende Kosten bezahlen?“, diese Frage stellen sich aktuell viele Menschen, die in Kurzarbeit geschickt wurden oder ihre Arbeit verloren haben. Die Schuldner- und Insolvenzberatung der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. ist auch in dieser außergewöhnlichen Situation für Ratsuchende da. Hilfe und Beratung sind per Telefon und Email möglich.

„Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise treffen besonders Menschen, die keine Rücklagen haben: zum Beispiel Alleinerziehende, Familien mit geringem Einkommen und Menschen, die bereits überschuldet sind“, erklärt Stefanie Michalsky von der Schuldnerberatung der Diakonie in Paderborn.

Wer –  nicht nur wegen der Corona-Krise – in eine finanzielle Notlage geraten ist, wer Kredite nicht mehr bedienen kann und wem die Schulden über den Kopf wachsen, kann sich an die kostenlose Schuldner- und Insolvenzberatung der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. wenden.

Die Schuldnerberatung kann aktuell zum Beispiel bei Fragen rund um Themen wie Notfall-Kinderzuschlag, Miet- und Energieschulden oder Finanzhilfen unterstützen.

Im Rahmen der Schuldnerberatung wird ein Überblick über die Einnahmen und Ausgaben erstellt, ein Pfändungsschutzkonto eingerichtet und werden die Gläubiger informiert. Auf Grundlage einer Analyse der finanziellen Situation wird langfristig ein individueller Plan zur Regulierung der Schulden erstellt. Die Beratungsstelle unterstützt auch bei der Antragstellung eines Insolvenzverfahrens und begleitet die Schuldner bis zur erfolgreichen Restschuldbefreiung.

Kontakt:
Email: schuldnerberatung(at)diakonie-pbhx.de
Tel. (05251) 54018-48 oder 54018-42, erreichbar Montag bis Donnerstag 9 bis 16 Uhr, Freitag 9 bis 12 Uhr. Außerhalb der Bürozeiten kann eine Nachricht für einen Rückruf hinterlassen werden.





Paderborn (dph). Die Informationsabende über Trennung und Scheidung der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. mit dem Paderborner Rechtsanwalt und Notar Wolfgang Weigel fallen zurzeit wegen der Corona-Pandemie aus. Es besteht aber nun die Möglichkeit, rechtliche Informationen zu Trennung und Scheidung per Telefon zu bekommen. Ratsuchende können sich an Petra Grunwald-Drobner von der Familien- und Lebensberatung der Diakonie wenden: Tel.: (05251) 54018-41; E-Mail: grunwald(at)diakonie-pbhx.de. Nach einem Gespräch vermittelt sie den Kontakt zu dem Rechtsanwalt. Dieses Angebot für Frauen und Männer in Trennungs- und Scheidungssituationen ist kostenlos.


2020 02 25 Stefanie Michalsky 57 kl

Energieschulden: Auch dabei helfen Diakonie-Schuldnerberaterin Stefanie Michalsky und ihre Kolleginnen und Kollegen. Foto: DPH/Oliver Claes

Paderborn (dph). Die Kosten für Energie steigen. Da kann es schnell passieren, dass hohe Nachzahlungen für Gas und Strom anstehen. Was tun, wenn das Geld knapp ist und diese Forderungen nicht auf einmal bezahlt werden können? Hier kann die Schuldner- und Insolvenzberatung der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. helfen. Sie berät Menschen in Notlagen auch bei Energieschulden.

„Wir können in der Regel Ratenzahlungsvereinbarungen mit den Energielieferanten treffen und achten darauf, dass diese Raten vom Schuldner auch getragen werden können“, erklärt Stefanie Michalsky vom Team der Diakonie-Schuldnerberatung in der Riemekestraße 12. Dafür sehen sich die Schuldnerberaterinnen und -berater die finanzielle Gesamtsituation des Ratsuchenden an, denn häufig laufen Energieschulden auf, wenn die finanzielle Lage schwierig ist oder bereits eine Überschuldung besteht. Wenn nötig, wird dann eine umfassende Schuldnerberatung durchgeführt. „Häufig sind die Energieschulden nur die Spitze des Eisberges“, weiß die Schuldnerberaterin aus Erfahrung. Wichtig sei es, frühzeitig zur Beratung zu kommen. „Wenn die Energieversorgung erst einmal abgestellt ist, dann sind Ratenzahlungen nicht mehr möglich“, betont Michalsky. In diesen Fällen ist es dennoch ratsam, die Beratungsstelle aufzusuchen, da hier auch nach anderen Lösungen geschaut wird.

Ratsuchende können ohne Anmeldung in die offene Sprechstunde der Schuldnerberatung kommen, die montags von 9 bis 11 Uhr stattfindet, oder telefonisch einen Termin vereinbaren: Tel. (05251) 54018-48 (Mo-Fr zu den üblichen Geschäftszeiten). Die Beratung ist kostenlos. Mitzubringen sind die Rechnungsunterlagen, Einkommensbelege, Kontoauszüge, Unterlagen zu anderen Schulden und wenn möglich eine Aufstellung der festen monatlichen Kosten.

Schuldner- und Insolvenzberatung der Diakonie
Im Team der Diakonie-Schuldnerberatung in Paderborn kümmern sich sechs Beraterinnen und Berater am Standort in der Riemekestraße 12 sowie im Jobcenter und bei Außensprechstunden im Kreisgebiet um die Ratsuchenden. Im Durchschnitt werden 1.000 Personen jährlich beraten, die durchschnittlichen Schulden pro Person betrugen 2018 rund 30.000 Euro, die Gesamtsumme der Schulden betrug 31 Millionen Euro. 20 Prozent der Ratsuchenden waren Alleinerziehende. Insgesamt waren über 1.300 Kinder von der Überschuldung ihrer Eltern betroffen. Die Mitarbeitenden der Diakonie beraten und begleiten auch beim Verbraucherinsolvenzverfahren. Aktuell wird mit Spannung das neue Gesetz dazu erwartet. Die Insolvenzrechtsreform sieht eine stufenweise Verkürzung der sogenannten „Wohlverhaltensphase“ vor. Informationen darüber gibt es in der Schuldnerberatung der Diakonie.

Kontakt:
Schuldner- und Insolvenzberatung
Diakonie-Beratungsstelle, Riemekestraße 12, Paderborn
Tel. (05251) 54018-48
Offene Sprechstunde: Montag 9-11 Uhr und Termine nach Vereinbarung





2020 02 04 Schuelerworkshops 1 53 kl

Antirassismustraining absolviert: Schülerinnen und Schüler von zwei 9. Klassen des Pelizaeus-Gymnasiums sowie (vorne v. l.) die Schauspieler Kai Kreutzfeld und Jürgen Albrecht, Referendarin Marieta Papke und Brigitte Kaese von der Integrationsagentur der Diakonie. Foto: Integrationsagentur der Diakonie

Paderborn (dph). Brigitte Kaese von der Integrationsagentur der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. führte zwei Schülerworkshops zum Thema Zivilcourage im Pelizaeus-Gymnasium durch. Die im vergangenen Jahr gestartete Kampagne unter dem Motto „Gemeinsam Flagge zeigen“ in Paderborner Schulen wurde damit fortgesetzt. Die Initiative für die aktuelle Veranstaltung kam von der Referendarin Marieta Papke im Rahmen einer Unterrichtsreihe im Fach Politik.

Es geht um das Einmischen, Mitreden, sich trauen und Mut machen im Zusammenhang mit fremdenfeindlichen Sprüchen, rechten Parolen, rassistischen Äußerungen und Diskriminierung im Alltag von Jugendlichen. Mit Hilfe des Workshops wurde den Schülerinnen und Schülern der 9. Klassen des Pelizaeus-Gymnasiums gezeigt, wie es gelingen kann, Zivilcourage im Alltag zu zeigen.

Das zweistündige Projekt ist aufgebaut als Theaterstück und anschließendem Argumentationstraining für die Schüler zum Üben von neuen Reaktionsmustern. Dazu hat Brigitte Kaese von der Integrationsagentur der Diakonie das Theater-Duo „ZuvielCourage“ engagiert. Jürgen Albrecht und Kai Kreutzfeldt stellen in den Rollen von „Herrn Schröder“ und „Herrn Mutig“ in gespielten Streitgesprächen Alltagsrassismus szenisch dar. Sie haben den bühnenreifen Crashkurs in politischer Einmischung entwickelt, bei dem es darum geht, auf kurzweilige Weise wirkungsvolles „Mundwerkzeug“ zu vermitteln, mit dem man künftig ausländerfeindlichen, herabsetzenden oder diffamierenden Äußerungen kommunikativ geschickt begegnen kann. Das Programm geht zurück auf das Buch „Argumentationstraining gegen Stammtischparolen“ von Prof. Dr. Hufers.

Im vergangenen Jahr konnten in Paderborn durch das Projekt rund 300 Schüler und etwa 100 Erwachsene erreicht werden.

Das Programm wird seit rund drei Jahren gespielt und hat bisher viel Zuspruch erhalten. „Der Wille, sich ins Gespräch zu begeben statt zu schweigen, nimmt überall zu“ beobachten sie. Jürgen Albrecht, Schauspieler aus Köln, arbeitet regelmäßig als Sprecher für den Deutschlandfunk, als Theaterlehrer und Regisseur in Projekten mit Erwachsenen und Jugendlichen. Seit November 2015 ist er geprüfter Theaterpädagoge (BuT). Kai Kreutzfeldt ist seit 2018 Mitglied des Projekts, arbeitet als Psychotherapeut (HU) und engagiert sich in der Flüchtlingsarbeit.

Vorurteile entkräften, Grenzen setzen, humorvoll reagieren – all das verstehen die Schauspieler unter Zivilcourage. Jürgen Albrecht erzählt, dass so mancher Teilnehmer darüber stöhnt, wie anstrengend das Argumentieren ist. „Leider haben wir in Deutschland verlernt zu diskutieren und uns zu positionieren“. Genau dazu will er auch die eher schüchternen, zurückhaltenden Schüler ermutigen. Denn so, betont der Schauspieler, „um mich einzumischen, muss ich kein Experte mit Fachwissen sein.“

Antirassismusarbeit ist einer der Aufgabenbereiche der Integrationsagenturen NRW, die strukturelle Arbeit im Bereich Flucht, Migration und Integration leisten. „Wenn die Auseinandersetzung mit diesem gesellschaftlich und politisch wichtigen Thema auf eine positive Art und Weise geschehen kann, die anspricht, dann haben auch Schüler Lust sich damit zu beschäftigen“, ist Brigitte Kaese überzeugt und freut sich über das Projekt im Pelizaeus-Gymnasium.

Kontakt:
Brigitte Kaese
Integrationsagentur der Diakonie Paderborn-Höxter e.V.
Tel. 05251 5002 98 oder 017662843650


Integratiosagenturen NRW

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Hilfe für Schwangere in PB
Deutschkurse in Höxter
Hilfe im Ehrenamt 

Termine

Jeden Montag, 15 bis 17 Uhr, in Paderborn: Offene Sprechstunde der Schuldner- und Insolvenzberatung, Beratungsstelle der Diakonie, Riemekestraße 12.


Mittwoch, 24.04.2024, 14 bis 17 Uhr, in Delbrück: Sprechstunde der Krebsberatung


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