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2017 09 05 SMK PB MdB Blienert kl
Tauschten sich über die Arbeit der Schulmaterialienkammer aus: (v. l.) die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen Angelika As und Mechthild Dürkoop, Diakonie-Mitarbeiterin Susanne Bornefeld, die ehrenamtliche Mitarbeiterin Dagmar Schmidt und MdB Burkhard Blienert in der Einrichtung der Diakonie. Foto: DPH/Oliver Claes

Paderborn (dph). „Sie helfen da, wo Hilfe notwendig ist“, lobte der Paderborner Bundestagsabgeordnete Burkhard Blienert (SPD) bei seinem Besuch in der Schulmaterialienkammer der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. im Lukas-Zentrum. Er hob besonders den Einsatz der 35 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hervor. Diese organisieren den Einkauf und die Verteilung der Materialien.

Blienert war zum zweiten Mal zu Gast in der Einrichtung der Diakonie und sprach mit ehrenamtlich Mitarbeitenden und Diakonie-Mitarbeiterin Susanne Bornefeld über ihre Erfahrungen in der Schulmaterialienkammer und über Bildungsgerechtigkeit. „Die Bildungsschranke ist als soziale Schranke immer noch vorhanden“, sagte Blienert. Auch wenn die Arbeit ein Tropfen auf den heißen Stein sei, sollten Menschen, die Unterstützung benötigten, diese auch bekommen, so Blienert. „Kinder starten nicht gleich in Deutschland“, stellte auch die ehrenamtliche Mitarbeiterin Dagmar Schmidt fest. Sie berichtete aber auch von Erfolgsgeschichten, wie die eines Schülers, der von der Schulmaterialkammer unterstützt wurde und ein ausgezeichnetes Abitur gemacht habe.

Die Kammer gibt seit 2005 kostenlos Schulmaterialien an Kinder aus Familien mit geringem Einkommen aus. Allein in der zweiten Ausgabewoche zum Schuljahreswechsel wurden 900 Kinder ausgestattet. „Mehr schaffen wir nicht, trotz eines neuen, verbesserten Anmeldesystems und verlängerter Öffnungszeiten“, betonte Susanne Bornefeld.

Die Schulmaterialienkammer ist auf Spenden angewiesen. „Das Spendenaufkommen war 2016 und 2017 nicht so gut wie in den Jahren davor“, berichtete Susanne Bornefeld. Das Spendensammeln sei mühsamer geworden, sagte die ehrenamtliche Mitarbeiterin Mechthild Dürkoop, die zuletzt Libori mit einem Glücksrad im Einsatz war. Gestiegen sind zudem die Kosten für die Materialien und die Zahl der Familien, die Unterstützung suchen. Deshalb bittet Susanne Bornefeld dringend um weitere Spenden für die Schulmaterialienkammer.

Spendenkonto:
Stichwort: Schulmaterialienkammer
IBAN: DE86 3506 0190 2105 0390 10

Kontakt: Susanne Bornefeld, Tel. (05251) 63482


 

2017 07 20 Spende Michels SMK PB Kl
Unterstützung für die Schulmaterialienkammer: (v. l.) Spenderin Angela Michels, Chantalle-Monique (13), die mit Unterstützung ihrer Schule, der Heinz-Nixdorf-Gesamtschule Paderborn, zwei Tage ehrenamtlich in der Schulmaterialienkammer arbeiten konnte und Diakonie-Mitarbeiterin Susanne Bornefeld. Foto: DPH/Oliver Claes

Paderborn (dph). Die „Hans-Joachim und Angela Michels Stiftung“ unterstützt auch in diesem Jahr wieder die Arbeit der Schulmaterialienkammer der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. Bei einem Besuch in der Einrichtung übergab Angela Michels einen Scheck in Höhe von 8.000 Euro. „Ihre Arbeit ist mir ans Herz gewachsen, und ich weiß genau, wofür das Geld eingesetzt wird“, sagte Michels. Im Gespräch mit den ehrenamtlich Mitarbeitenden lobte Angela Michels deren Engagement: „Es ist bewundernswert, wie sie sich für Menschen einsetzen und ihre Zeit einbringen.“

„Das ist mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein“, bedankte sich Diakonie-Mitarbeiterin Susanne Bornefeld für die großzügige Spende. Der Bedarf sei weiterhin hoch. Allein in der ersten Ausgabewoche zum neuen Schuljahr für die Erst- und Fünftklässler wurden mehr als 350 Schülerinnen und Schüler ausgestattet. Und dies bei steigenden Preisen für die Materialien und leider weniger Spenden als in den vergangenen Jahren, so Bornefeld.

Die „Hans-Joachim und Angela Michels Stiftung“, die sich für Kinder und einkommensarme Familien in Paderborn und Umgebung einsetzt, spendet seit 2012 regelmäßig für die Schulmaterialienkammer. Die Einrichtung der Diakonie gibt Schulmaterialien an Kinder aus Familien mit geringem Einkommen aus und ist auf Spenden angewiesen. Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter organisieren den Einkauf und die Ausgabe der Materialien.





2017 07 05 Diskussion Asyl Gruppe kl
Teilnehmer und Veranstalter der Podiumsdiskussion: (v. l.) Pfarrer Helge Hohmann (Evangelische Kirche von Westfalen), Domkapitular Dr. Thomas Witt (Caritasverband Erzbistum Paderborn), Sylvia Homann (Moderatorin), Bernd Schulze-Waltrup (CDU), Nicola Hagemeister (FDP), Pfarrer Christoph Keienburg (Lukasbezirk), Rainer Fromme (Dekanat Paderborn), Siegfried Nowak (Linke), Hartmut Oster (Grüne), Burkhard Blienert, MdB (SPD), Patrick Wilk (Caritasverband Paderborn), Superintendent Volker Neuhoff (Evangelischer Kirchenkreis Paderborn) und Jutta Vormberg (Diakonie Paderborn-Höxter). Foto: DPH/Oliver Claes

Paderborn (dph). Wenige Wochen vor der Bundestagswahl haben Evangelische und Katholische Kirche und deren Wohlfahrtsverbände Diakonie und Caritas Fragen und Forderungen zur Asylpolitik an Paderborner Bundestagskandidatinnen und -kandidaten bzw. deren Vertreter gestellt. Zu der Podiumsdiskussion „Frauen und Kinder zuerst??! – Prioritäten in der Flüchtlingspolitik“ kamen rund 100 Besucher in das Lukas-Zentrum. Moderiert wurde die Veranstaltung von der Journalistin Sylvia Homann.

Es sei kein Zufall, dass die Diskussion in einem christlichen Gemeindezentrum stattfinde, betonte Christoph Keienburg, Pfarrer des Lukasbezirks und Synodalbeauftragter des Evangelischen Kirchenkreises Paderborn für Flucht und Asyl in seiner Begrüßung: „Flüchtlinge, Witwen und Waisen, die Verletzlichsten, stehen im Christentum an erster Stelle.“

2017 07 05 Diskussion Asyl Podium Kirche kl
Forderungen der Kirche zur Asylpolitik: (v. l.) Domkapitular Dr. Thomas Witt, (Sonderbeauftragter für Flüchtlingsfragen im Erzbistum Paderborn), Pfarrer Helge Hohmann (Beauftragter für Zuwanderungsarbeit der Evangelischen Kirche von Westfalen) und Moderatorin Sylvia Homann. Foto: DPH/Oliver Claes


Fünf Forderungen stellten Pfarrer Helge Hohmann, Beauftragter für Zuwanderungsarbeit der Evangelischen Kirche von Westfalen, und Domkapitular Dr. Thomas Witt, Vorsitzender des Caritasverbandes für das Erzbistum Paderborn und Sonderbeauftragter für Flüchtlingsfragen im Erzbistum, an die Politik: 1. Abschiebestopp nach Afghanistan, 2. zügiger Familiennachzug, 3.Teilhabe der Flüchtlinge am gesellschaftlichen Leben, 4. die Würde des Menschen in den Mittelpunkt stellen und 5. eine gemeinsame Flüchtlingspolitik in der Europäischen Union.

Die Behauptung, Afghanistan sei ein sicheres Herkunftsland, werde jeden Tag widerlegt, erklärte Domkapitular Dr. Witt. „Wie soll Integration gelingen, wenn es keinen Familiennachzug gibt?“, fragte Pfarrer Hohmann. Zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben gehört es für Dr. Witt, dass das Asylbewerberleistungsgesetz abgeschafft wird und Betroffene stattdessen Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch (SGB II) erhalten. Pfarrer Hohmann forderte, den Begriff „schlechte Bleibeperspektive“ abzuschaffen. „Das Asylrecht ist ein individuelles Recht, das einzelne Schicksal muss geprüft werden.“ Auf die Notwendigkeit einer gemeinsamen europäischen Flüchtlingspolitik verwies Dr. Witt: „So wie es jetzt ist, kann es nicht funktionieren."

2017 07 05 Diskussion Asyl Podium Politik kl
Reagierten auf die Forderungen und Fragen zur Asylpolitik: (2. v. l.) Burkhard Blienert, MdB (SPD), Nicola Hagemeister (FDP), Siegfried Nowak (Linke), Hartmut Oster (Grüne), Bernd Schulze-Waltrup (CDU) und Moderatorin Sylvia Homann (l.). Foto: DPH/Oliver Claes


Der SPD-Bundestagsabgeordnete Burkhard Blienert betonte, die Situation in Afghanistan könne nicht pauschal betrachtet werden, insgesamt sei die Lage aber unsicher. Deshalb habe die Bundesregierung Abschiebungen ausgesetzt. Laut Bernd Schulze-Waltrup (CDU), Vertreter für den Bundestagsabgeordneten Dr. Carsten Linnemann, sollte die Frage im Zentrum stehen, wie man den Menschen in ihrer Heimat wieder eine lebenswerte Perspektive bieten könne. Dass Afghanistan nicht sicher sei und nicht dorthin abgeschoben werden dürfe, darin waren sich Hartmut Oster, Bundestagskandidat der Grünen, und Siegfried Nowak in Vertretung für Kathrin Vogler, Bundestagskandidatin der Linken, einig. Nicola Hagemeister, Bundestagskandidatin der FDP, plädierte dafür, dass Afghanen Asyl bekommen sollten, bis die Lage in ihrem Land geklärt sei.

Das Aussetzen des Familiennachzugs bis März 2018 kritisierten Hartmut Oster (Grüne) und Siegfried Nowak (Linke). Burkhard Blienert (SPD) hält eine Neubewertung für notwendig, da sehr viele Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien betroffen seien. Für ein Einwanderungsgesetz sprachen sich sowohl Blienert als Bernd Schulze-Waltrup (CDU) und Nicola Hagemeister (FDP) aus.

Für die weitere Flüchtlingsarbeit betonte Bernd Schulze-Waltrup (CDU) die große Bedeutung ehrenamtlichen und gesellschaftlichen Engagements, Hartmut Oster (Grüne) wies darauf hin, dass mit weiteren Flüchtlingsbewegungen, auch durch Klimaflüchtlinge, zu rechnen sei. Siegfried Nowak (Linke) hält eine offensive Integrationsarbeit für erforderlich, Nicola Hagemeister (FDP) setzt auf Bildung von Anfang an, unabhängig vom asylrechtlichen Status, und auch für Burkhard Blienert (SPD) sind Bildung, Wohnung und Arbeit sowie interreligiöser Dialog zentrale Aufgaben.

2017 07 05 Diskussion Asyl Besucher kl

Besucher im Lukaszentrum: Sie beteiligten sich rege an der Diskussion zu Fragen der Asylpolitik. Foto: DPH/Oliver Claes


Aus dem Publikum wurden unter anderem die Themen moralische Verantwortung und deutsche Waffenlieferungen angesprochen und die Frage nach dem besonderen Schutz für Frauen und Kinder gestellt. Nicola Hagemeister (FDP) sprach sich für eine geschützte Unterbringung von Frauen und Kindern aus, und Burkhard Blienert (SPD) setzt beim Thema Schutzbedürftigkeit auf mehr Sensibilisierung der Mitarbeitenden von Behörden. Bernd Schulze-Waltrup (CDU) sieht eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung, Fluchtursachen abzubauen, zum Beispiel auch durch das eigene Konsumverhalten. Hartmut Oster (Grüne) und Siegfried Nowak (Linke) forderten „fairen Handel“ und ein Verbot von Waffenexporten. Offen gebliebene Fragen des Publikums werden von den Veranstaltern an die Politikerinnen und Politiker weitergeleitet.

Veranstalter der Podiumsdiskussion waren der Caritasverband Paderborn, das Dekanat Paderborn, der Evangelische Kirchenkreis Paderborn, die Diakonie Paderborn-Höxter e.V. und die Regionalstelle der Evangelischen Erwachsenenbildung Westfalen und Lippe e.V.


 

 

2017 07 04 Spende Schule SMP PB kl
Spendenübergabe: Brigitte Junker, ehrenamtliche Mitarbeiterin der Schulmaterialienkammer (hinten v. l.) und Lehrerin Julia Barkhausen sowie Schülerinnen und Schüler der Heinz-Nixdorf-Gesamtschule. Foto: Schule

Paderborn (dph). Der Sozial-Genial-Kurs der 8. und 9. Klasse der Heinz-Nixdorf-Gesamtschule Paderborn unterstützt die Schulmaterialienkammer der Diakonie-Paderborn-Höxter e.V. mit einer Spende in Höhe von 200 Euro.

Die Einrichtung der Diakonie im Lukas-Zentrum, die kostenlos Schulmaterialien an Kinder aus Familien mit geringem Einkommen ausgibt, hatte ihre Arbeit im Kurs vorgestellt. Die Schülerinnen und Schüler beschlossen daraufhin, etwas für die Schulmaterialienkammer zu tun. Beim Tag der offenen Tür der Schule organisierten sie selbständig eine Waffelbackaktion.

Diakonie-Mitarbeiterin Susanne Bornefeld lobt die tolle Aktion. „Ich freue mich besonders, weil sich hier Schüler für Schüler engagiert haben.“

 

 

 

PB Bornefeld 1045 1
Bittet um Tornister und Rücksäcke für Schüler: Diakonie-Mitarbeiterin Susanne Bornefeld. Foto: Diakonie


Paderborn (dph). Die Schulmaterialienkammer der Diakonie Paderborn-Höxter e. V. benötigt dringend gut erhaltene gebrauchte Tornister und Rücksäcke. Sie können im Lukaszentrum des Evangelischen Lukas-Pfarrbezirks, Am Laugrund 5, Montag bis Freitag von 8.30 bis 11.30 Uhr abgegeben werden.

Die Einrichtung der Diakonie gibt kostenlos Schulmaterialien an Kinder aus Familien mit geringem Einkommen aus. Dazu gehören auch Rucksäcke und Tornister. „Nach wie vor wissen viele Paderborner Familien nicht, wie sie alle erforderlichen Schulmaterialien bezahlen sollen. Die Kosten für einen Tornister können schnell zu einem Problem werden“, erklärt Diakonie-Mitarbeiterin Susanne Bornefeld und bittet um Unterstützung. „Wir haben nach wie vor einen sehr großen Bedarf an Rücksäcken und Tornistern“.


2017 01 25 Neujahrsempfang Kreis PB Ehrung SMK

Ausgezeichnete ehrenamtliche Arbeit: Landrat Manfred Müller (r.) dankte beim Neujahrsempfang des Kreises Paderborn den „Stillen Helden des Alltags“ (v. l.) Manuel Dübeler, Susanne Bornefeld für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schulmaterialienkammer der Diakonie und Gertraud Mütter. Foto: Kreis Paderborn, Anna-Sophie Schindler

Paderborn. Der Kreis Paderborn hat bei seinem Neujahrsempfang die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schulmaterialienkammer der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. als „Stille Helden des Alltags“ ausgezeichnet. Damit würdigt der Kreis Paderborn vorbildliches ehrenamtliches Engagement. Stellvertretend für die rund 30 Ehrenamtlichen der Schulmaterialienkammer nahm Diakonie-Mitarbeiterin Susanne Bornefeld die Ehrung entgegen. Ausgezeichnet für ihr ehrenamtliches Engagement wurden auch Manuel Dübeler (Delbrück) und Gertraud Mütter (Hövelhof).

In seiner Rede betonte Landrat Manfred Müller, dass ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger jeden Tag etwas unternehmen würden, um die Welt ein bisschen besser zu machen. Zur Arbeit der Schulmaterialienkammer sagte der Landrat: Bildung sei so wichtig wie nie zuvor: „Sie ist der Schlüssel zu allen Lebensbereichen. Sie trägt dazu bei, aus lebenswerten Perspektiven wählen zu können.“ Müller dankte allen, die dazu beitragen würden, dass alle das nötige Schulmaterial bekämen. „Sie verteilen nicht einfach nur Schreibwaren. Sie geben Hoffnung“, lobte der Landrat die Arbeit der Ehrenamtlichen der Schulmaterialienkammer.

Die Schulmaterialienkammer der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. wurde im August 2005 als erste Schulmaterialienkammer deutschlandweit eingerichtet. Die gut 30 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versorgen rund 2.000 Kinder und Jugendliche jedes Jahr mit Schulbedarf, vom Bleistift bis zum Tornister. Diese Hilfe kommt Familien zugute, deren Einkommen nicht reicht, die Ausgaben für Schreibutensilien und Schultaschen zu bezahlen. Die Schulmaterialienkammer lebt von freiwilligen Spenden und verfügt über keine eigenen Geldmittel. Ehrenamtliche Mitarbeitende kümmern sich um die Beschaffung und Ausgabe der Schulmaterialien. Verteilt werden gut erhaltene, gebrauchte oder auch aus Spendengeldern neu erworbene Materialien.


Volle Schultüten für die Schulmaterialienkammer der Diakonie

2016 09 07 Spende Kaufhof SMK PB kl
Mit gespendeten Schultüten: Brigitte Junker, ehrenamtliche Mitarbeiterin der Schulmaterialienkammer, Lara Komnenov, Geschäftsführerin GALERIA Kaufhof Paderborn und Diakonie-Mitarbeiterin Susanne Bornefeld.Foto: DPH/Oliver Claes

Paderborn (dhp). Mit 21 Schultüten hat die GALERIA Kaufhof Paderborn die Schulmaterialienkammer der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. unterstützt. Die Tüten im Wert von jeweils 26 Euro waren mit allen Utensilien für den ersten Schultag gefüllt. Kunden hatten sie während einer Spendenaktion des Kaufhauses mit dem Schwerpunkt Bildung für 15 Euro erwerben können. Den Restbetrag übernahm das Unternehmen.

Lara Komnenov, Geschäftsführerin der GLAERIA Kaufhof Paderborn, übergab die Schultüten an die Einrichtung der Diakonie, die kostenlos Schulmaterialien an Schüler aus Familien mit geringem Einkommen verteilt. „Wir merken bei jeder Charity-Aktion, dass unsere Kunden sich gerne engagieren, besonders für bedürftige Kinder“, sagte Lara Komnenov. Ziel sei es gewesen, den Kunden die Möglichkeit zu geben, aktiv etwas Neues für Kinder zu spenden.

Diakonie-Mitarbeiterin Susanne Bornefeld freut sich über die Schultüten: „Angesichts des großen Bedarfs in diesem Jahr können wir diese Materialien sehr gut gebrauchen.“ An den Öffnungstagen zu Beginn des neuen Schuljahres wurden 1000 Kinder und Jugendliche mit Schulmaterialien ausgestattet.


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Erschreckend, dass in Deutschland Bildung auf Spenden angewiesen ist

2016 09 06 Besuch Sup Neuhoff SMK PB kl
In der Schulmaterialienkammer: Die ehrenamtliche Mitarbeiterin Angelika As (r.) und
Diakonie-Mitarbeiterin Susanne Bornefeld (l.) erläutern Superintendent Volker Neuhoff
die Abläufe bei der Ausgabe der Schulmaterialien. Foto: DPH/Oliver Claes

Paderborn (dhp). „Ich finde es faszinierend, was hier entstanden ist und was für ein großes Potential an Engagement darin steckt“, sagte Superintendent Volker Neuhoff bei seinem Besuch in der Schulmaterialienkammer der Diakonie im Paderborner Lukas-Gemeindezentrum. „Auf der anderen Seite ist es erschreckend, dass so eine Einrichtung notwendig und in einer reichen Nation wie Deutschland Bildung auf Spenden angewiesen ist“, betonte Neuhoff. Der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Paderborn ist auch Vorsitzender des Verwaltungsrates der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. Er informierte sich vor Ort über die Arbeit und sprach mit ehrenamtlich Mitarbeitenden und Kunden der Schulmaterialienkammer.

„Ohne die Unterstützung der Lukas-Gemeinde, des Kirchenkreises und der Diakonie wäre es nicht gegangen“, blickte Diakonie-Mitarbeiterin Susanne Bornefeld auf die Anfänge zurück. Mit der Einführung von Hartz IV hatte sie die Notwendigkeit gesehen, bedürftige Familien mit Schulmaterialien zu helfen und so für mehr Bildungsgerechtigkeit zu sorgen. „Das Lukaszentrum ist schon immer ein Ort für Kinder und Familien gewesen. Deshalb passt die Schulmaterialienkammer sehr gut in das Zentrum“, erklärte Christoph Keienburg, Pfarrer des Lukas-Bezirks der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Paderborn. In der Schulmaterialienkammer würden die Menschen mit sehr großem Respekt behandelt, das präge die Atmosphäre, so Keienburg.

Dagmar Schmidt, langjährige ehrenamtliche Mitarbeiterin, berichtete von einigen Beispielen für Erfolge der Schulmaterialienkammer. So habe ein Schüler, der von der Kammer unterstützt wurde, sein Abitur mit Eins bestanden. Und eine Schule habe ihre umfangreiche Materialanforderung zum Schuljahresbeginn reduziert, nachdem die Schulmaterialienkammer darauf hingewiesen habe, dass viele Familien diese nicht bezahlen könnten.

Er sei dankbar, dass so viele Menschen die Schulmaterialienkammer unterstützen würden - mit Geldspenden, Sachspenden oder ihrer Zeit als Ehrenamtliche, unterstrich Superintendent Neuhoff. Beeindruckt zeigte er sich von der Flächenwirkung der Einrichtung: „Es gibt viele, die sich davon anregen lassen, etwas für Schulkinder zu tun. Das ist wichtig für unsere Gesellschaft.“

Die Schulmaterialienkammer der Diakonie unterstützt seit elf Jahren Kinder und Jugendliche aus Familien mit geringem Einkommen kostenlos unter anderem mit Heften, Stiften, Farbkästen und Tornistern. Die Zahl der ausgestatteten Schüler liegt zurzeit bei rund 2000 pro Jahr. Für ihre Arbeit ist die Schulmaterialienkammer auf Spenden angewiesen. Rund 30 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter organisieren die Ausgabe der Materialien. Eine hauptamtliche Mitarbeiterin der Diakonie koordiniert die Arbeit. Die Stadt Paderborn unterstützt die Einrichtung, indem sie den hauptamtlichen Stellenanteil finanziert.


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2016 07 26 SMK PB Spende Michels 2 kl

Spendenübergabe in der Schulmaterialienkammer: (v. l.) Diakonie-Vorstand Udo Pampel, Brigitte Junker, ehrenamtliche Mitarbeiterin, Diakonie-Mitarbeiterin Susanne Bornefeld, Beate Dreier, Schirmherrin der Schulmaterialienkammer, Spenderin Angela Michels und Jana (6 J.) mit ihrem neuen Rucksack. Foto: DPH/Oliver Claes


Paderborn (dph). Die „Hans-Joachim und Angela Michels Stiftung“ unterstützt erneut die Arbeit der Schulmaterialienkammer der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. Bei der Übergabe des Spendenschecks in Höhe von 5.000 Euro sagte Angela Michels, dass ihr die Schulmaterialienkammer besonders am Herzen liege. „Ich schätze die Arbeit, die sie leisten. Das in Kinder investierte Geld ist das am besten angelegte Geld“, betonte Michels.

In Namen der Diakonie dankte Vorstand Udo Pampel der Spenderin für ihre langjährige Verbundenheit und die großzügige Unterstützung. „Durch ihr Engagement stärken sie uns und zeigen uns, dass wir mit unserer Arbeit auf einem richtigen Weg sind“, sagte Pampel.

Dank der Spende könne die Schulmaterialienkammer weiterarbeiten, erklärte Diakonie-Mitarbeiterin Susanne Bornefeld. Aktuell sei der Bedarf besonders hoch. In diesem Schuljahr wurden bereits mehr als 1.500 Kinder ausgestattet, darunter rund 100 schulpflichtige Kinder aus Flüchtlingsfamilien, die eine Komplettausstattung benötigten. An den ersten zwei Ausgabetagen für das kommende Schuljahr konnten im Juli fast 300 Schulkinder ihre benötigten Schulmaterialien in Empfang nehmen.

Die „Hans-Joachim und Angela Michels Stiftung“, die sich für Kinder und sozial schwache Familien in Paderborn und Umgebung einsetzt, spendet seit 2012 regelmäßig für die Schulmaterialienkammer. Die Einrichtung der Diakonie gibt Schulmaterialien an Kinder aus Familien mit geringem Einkommen aus und ist auf Spenden angewiesen. Rund 30 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter organisieren die Ausgabe der Materialien.


2016 04 01 Sozialkirchentag Ank kl
Laden ein zum Sozialkirchentag: Susanne Bornefeld, Sozialbeauftragte des Evangelischen Kirchenkreises Paderborn, und Konrad Nagel-Strotmann, Bezirksvorsitzender KAB Paderborn-Höxter. Foto: EKP/Oliver Claes

Paderborn (ekp). Das Thema Gerechtigkeit steht im Mittelpunkt des ersten Ökumenischen Sozialkirchentags in der Region. Unter dem Motto „Sonne der Gerechtigkeit“ findet er am 1. und 2. Juli 2016 in Paderborn statt. Anmeldungen sind bis zum 2. Mai 2016 möglich; online unter www.sozialkirchentag.de und per Post an KAB Diözesanverband, Am Busdorf 7, 33098 Paderborn.

„Viele arbeiten in den Kirchen schon daran mit, dass die Fragen einer nachhaltigen Gerechtigkeit zum Kern der christlichen Identität gehören“, sagt Konrad Nagel-Strotmann, Bezirksvorsitzender der Katholischen Arbeitnehmer Bewegung Paderborn-Höxter, der den Sozialkirchentag initiiert hat. Die Fragen der Gerechtigkeit könnten nicht an Profis aus Sozialarbeit oder Politik abgegeben, sondern müssten breit in der Gesellschaft verankert werden, betont Nagel-Strotmann. Ein wesentliches Ziel des Sozialkirchentags sei es, so Susanne Bornefeld, Sozialbeauftragte des Evangelischen Kirchenkreises Paderborn, die Aktiven aus kirchlichen, gewerkschaftlichen und freien Initiativen zu vernetzen, Anregungen und Impulse zu geben sowie die Eigenwahrnehmung der Aktiven als politische, ernst zu nehmende Größe zu stärken: „Wir möchten eine öffentliche Auseinandersetzung mit dem Thema Gerechtigkeit“, sagt Bornefeld.

Hauptträgerin des Sozialkirchentags ist die Katholische Arbeitnehmer Bewegung (KAB), Diözesanverband Paderborn. An der Vorbereitung beteiligt sind evangelische und katholische Organisationen sowie der Deutsche Gewerkschaftsbund. Präses Annette Kurschus, Evangelische Kirche von Westfalen, und Erzbischof Hans-Josef-Becker, Erzbistum Paderborn, haben die Schirmherrschaft übernommen.

Auftakt zum Sozialkirchentag ist am Freitag, 1. Juli, von 18 bis 21 Uhr mit einem öffentlichen Bühnenprogramm in der Paderborner Innenstadt. Dabei wird die Frage der sozialen Gerechtigkeit unter anderem von Präses Annette Kurschus, Evangelische Kirche von Westfalen, Erzbischof Hans-Josef Becker, Erzbistum Paderborn, Bürgermeister Michael Dreier, Stadt Paderborn, und praxiserfahrenen Fachleuten diskutiert. Moderatorin ist Silvia Homann, Radio Hochstift. Musik und ein Poetry-Slam zum Motto des Sozialkirchentags sowie Essen und Trinken runden das Programm ab. Eine Teilnahme ist hier ohne Anmeldung möglich.

Am Samstag, 2. Juli, ab 9 Uhr, geht der Sozialkirchentag mit einem Studientag im Bildungshaus Liborianum in Paderborn, weiter. Zur Auswahl stehen drei Foren, die durch biografische Impulse eröffnet werden: „Aktuelle Herausforderungen in der Arbeitswelt“, „Soziale Gestaltung des Lebens“ und „Weltweite Zusammenhänge“. (Das gewünschte Forum in der Anmeldung bitte angeben). Übergreifende Impulsstatements unterbrechen den im Vordergrund stehenden Dialog in den Foren. Diese kommen unter anderem von Dr. Ottmar John, Referent für Pastorales, Deutsche Bischofskonferenz und von Albert Koolen, Arbeiterpriester aus Krefeld. Außerdem gibt es Kurzliturgien, Infowände sowie Kontakt- und Vernetzungsmöglichkeiten. Der Tagungsbeitrag beträgt 25 Euro.

Der Sozialkirchentag klingt um 18.30 Uhr mit einem öffentlichen Bühnenprogramm mit Musik und Texten sowie Essen und Trinken in der Paderborner Innenstadt aus (Teilnahme ohne Anmeldung möglich), Abschluss ist um 19.30 Uhr mit einem „politischen Nachtgebet“.

Die Foren des Studientags am 2. Juli

„Aktuelle Herausforderungen in der Arbeitswelt“
Moderation: Dr. Hans Hobelsberger, KatHo Paderborn
Impuls: Norbert Faltin, Betriebsrat Amazon

„Soziale Gestaltung des Lebens“

Moderation: Walter Wolf, Bildungshaus Rahrbach
Impuls: Susanne Bornefeld, Sozialbeauftragte Evangelischer Kirchenkreis Paderborn

„Weltweite Zusammenhänge“
Moderation: Karin Kortmann, Zentralkomitee der deutschen Katholiken
Impuls: Pfarrerin Annette Muhr-Nelson, Leiterin des Amtes für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung (MÖWe), Evangelische Kirche von Westfalen.

Internet: www.sozialkirchentag.de
Information: KAB-Diözesanbüro, Tel. (05251) 2888-590

 

Hilfe für
Flüchtlinge 

Kronenkreuz

Hilfe für Schwangere in PB
Deutschkurse in Höxter
Hilfe im Ehrenamt 

Termine

Jeden Montag, 15 bis 17 Uhr, in Paderborn: Offene Sprechstunde der Schuldner- und Insolvenzberatung, Beratungsstelle der Diakonie, Riemekestraße 12.


Mittwoch, 24.04.2024, 14 bis 17 Uhr, in Delbrück: Sprechstunde der Krebsberatung


Montag, den 06. Mai 15:00 - 16:30 Uhr Gesprächskreis für Krebspatienten in Paderborn


Meldungen

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