Die Teilnehmer:innen des Workshops gegen Diskriminierung am Hüffertgymnasium Warburg mit den Mitarbeitenden der Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit der Diakonie Julia Hansmeyer (r.) und Dirk Damm (5. v.r.). Foto: Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit |
Warburg. Anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2023 machte die Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. den Auftakt zu einer Workshop-Reihe am Hüffertgymnasium Warburg (HGW). Unter dem Titel „Diskriminierungskritisch denken lernen – ada.kreis-höxter macht Schule“ werden bis zu den Sommerferien verschiedene Workshops angeboten und die Teilnahme mit dem Zertifikat „Schüler:innen für Vielfalt“ abgeschlossen.
Am 21. März 2023, dem Internationalen Tag gegen Rassismus, startete die Reihe mit einem Grundlagenworkshop als Einstieg in das Themenfeld rund um Diskriminierung. Schnell wurde Julia Hansmeyer und Dirk Damm, Mitarbeitende der Servicestelle, deutlich, dass die Schüler:innen sich nicht zum ersten Mal mit dem Thema Diskriminierung auseinandersetzen. So sind einige Teilnehmende in der Antirassismus-AG des HGW aktiv. Dieses Vorwissen und ein großes Interesse daran, Neues zu lernen, machten den Einstiegsworkshop zu einem vollen Erfolg.
Diskriminierung beginnt im Kopf! Dies könnte das Fazit des Wissensinputs von Julia Hansmeyer sein. Zur Verdeutlichung zeichnete sie die Entstehung von Vorurteilen als Basis für diskriminierendes Verhalten nach und stellte gesellschaftliche Machtverhältnisse und erlernte Normalitätsvorstellungen in Frage.
Um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie sich Diskriminierung auf Betroffene auswirkt, wurden die Schüler:innen anschließend von Dirk Damm zu einer kurzen Selbsterfahrungsaktion im Rahmen des Spiels „One Step Forward“ eingeladen. Dabei wurde erfahrbar, dass Menschen mit völlig unterschiedlichen Ausgangsbedingungen ihren Lebensweg beschreiten: während die einen eine privilegierte Position genießen, Zugang zu Ressourcen haben und ihre Lebensziele einfach erreichen können, bleiben die anderen zurück, werden ausgegrenzt und ausgebeutet.
„Uns wurde bewusst, wieviel Diskriminierung noch heute stattfindet“. Diese Rückmeldung der Teilnehmenden zeigt, dass wichtige Ziele des Einstiegsworkshops erreicht worden sind. So haben die Schüler:innen ihr Problembewusstsein für Diskriminierung erweitert und sind für verschiedene Lebensrealitäten sensibilisiert worden. Denn obgleich wir in einer Gesellschaft leben, in der dem Gesetz nach alle Menschen gleichbehandelt werden sollten, ist in der Realität Diskriminierung an der Tagesordnung und Alltagserfahrung vieler Menschen.
Die Workshops und Angebote der Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. stehen auch anderen Gruppen zur Verfügung. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei:
Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit
Telefon: 05641 78880
Email: ada(at)diakonie-pbhx.de