Bei der Ausstellungseröffnung: (v. l.) Dietmar Kraul, Leitung Diakonie Warburg und Höxter, Vanessa Kamphemann, Diakonie-Geschäftsführung, Pfarrer i.R. Karl-Heinz Bartsch und Tobias Scherf, Bürgermeister der Hansestadt Warburg. Foto: Diakonie |
Warburg (dph). Zum Abschluss der diesjährigen bundesweiten Aktionswoche Schuldnerberatung hat die Diakonie Paderborn-Höxter e.V. die Wanderausstellung „Schulden sind doof und machen krank“ in der evangelischen Kirche Maria im Weinberg in Warburg eröffnet. Thema der Ausstellung ist Schuldenprävention. Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler. Gerade junge Menschen geraten besonders leicht in die Schuldenfalle. „Jugendliche und junge Erwachsene suchen noch Orientierung und Identität und sind darum besonders leichte Opfer der Marketingindustrie“, sagt Vanessa Kamphemann, Geschäftsführerin der Diakonie Paderborn-Höxter e.V.
Vanessa Kamphemann, Geschäftsführung der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. Foto: Diakonie |
Die Ver- und Überschuldung von jungen Menschen ist im vergangenen Jahrzehnt kontinuierlich gestiegen. Laut Creditreform werden dabei bundesweit etwa 1,58 Millionen junge Menschen unter 30 Jahren als überschuldet eingestuft. Die Ursache dafür liegt oftmals im falschen Konsumverhalten, die Verlockungen des unbegrenzten Konsums sind groß. „Gerade darum ist die Prävention so wichtig und darum ist das Engagement der Diakonie für dieses Problemfeld sehr lobenswert", betont Bürgermeister Tobias Scherf.
Die Wanderausstellung „Schulden sind doof und machen krank“ beinhaltet viele bunte Texte und viele farbige, witzige, aber auch nachdenkliche Comics, die das Thema noch einmal bildlich aufnehmen. Sie umfasst insgesamt 20 Rollups über die gesamte Bandbreite des Themas, wie zum Beispiel: Das eigene Konto, Was gilt es bei Verträgen zu beachten?, Kredite, Was ist die Schufa und was macht sie?, Was ist beim Handyvertrag zu beachten u.s.w.
„Ganz besonders wollen wir Schulklassen einladen, denn diese Präventionsausstellung will junge Menschen für den bewussten Umgang mit Geld sensibilisieren“, so Dietmar Kraul, Leitung der Diakonie in Warburg und Höxter.
Zusätzlich zur Wanderausstellung hat die Diakonie eigene Beiträge erstellt. So hat die Puppenspielerin Luisa Roensch aus Paderborn mit ihrer Klappmaulpuppe Amadeus ein kleines Video erstellt, die Münsteraner Poetry-Slammerin Romina Becher hat ein Slam-Gedicht geschrieben. Beide Beiträge werden im Rahmen der Ausstellung gezeigt.
Puppenspielerin Luisa Roensch mit ihrer Klappmaulpuppe Amadeus. Foto: Diakonie |
Die Ausstellung ist bis zum 16. Juli zu sehen. Verbindlich geöffnet ist sie samstags und sonntags von 15 bis 17 Uhr. Darüber hinaus können Sonderführungen für Gruppen vereinbart werden, die von den Schuldnerberater*innen der Diakonie fachkundig begleitet werden.
Tobias Scherf, Bürgermeister der Hansestadt Warburg und Vanessa Kamphemann, Diakonie-Geschäftsführung. Im Hintergrund Uwe Roensch, Schuldnerberatung der Diakonie. Foto: Diakonie |