Heute übergab die Freie Wohlfahrtspflege NRW im Rahmen ihrer Kampagne „NRW bleib
sozial!“ 29.475 Unterstützerstimmen an die Landesregierung. Josefine Paul (Ministerin für
Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen) und Karl-Josef Laumann (Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des
Landes Nordrhein-Westfalen) nahmen diese für die Landesregierung entgegen.
Die Freie Wohlfahrtspflege NRW macht mit der Kampagne „NRW bleib sozial!“ auf die
gravierenden Missstände in der sozialen Infrastruktur Nordrhein-Westfalens aufmerksam. Diese
betreffen fast den gesamten sozialen Bereich: Kitas, Betreuungen in der Schule, Pflege und
Beratungsangebote. Die zentralen Forderungen: Erhalt der sozialen Angebote der Freien
Wohlfahrtspflege in NRW, langfristige und auskömmliche Finanzierung, Abbau des
Fachkräftemangels und bessere Arbeitsbedingungen sowie eine schlankere Bürokratie. Um diese
Forderungen zu unterstützen, haben insgesamt 29.475 Personen ihre Stimme per Postkarte und
digital gegeben.
„Unsere sozialen Angebote sichern das Wohl unserer Gesellschaft. Die rund 30.000
eingegangenen Postkarten und Unterschriften der Unterstützenden sind ein klares Signal an die
Landesregierung, die soziale Infrastruktur aufrecht zu halten. Reduzierung von sozialen Angeboten
und Schließungen von Einrichtungen müssen abgewendet werden,“ erklärte Hartmut KrabsHöhler, Vorsitzender der Freien Wohlfahrtspflege NRW. „Wir fordern die Landesregierung auf,
Verantwortung zu übernehmen und die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. Die Menschen in
NRW verdienen eine verlässliche und funktionierende soziale Infrastruktur.“
Die Freie Wohlfahrtspflege NRW hat bereits in der Vergangenheit zahlreiche Aktionen
durchgeführt, um auf die Nöte im sozialen Bereich aufmerksam zu machen:
25.000 Menschen nahmen am 19. Oktober 2023 an einer Demonstration vor dem Landtag in
Düsseldorf teil, um ein Zeichen gegenüber der Landespolitik zu setzen. Zuletzt fand vom 10. bis
14. Juni 2024 die Aktionswoche „Black Week“ statt, bei der zahlreiche Träger aus NRW auf
Personalnot, Überbelastung, Unterbesetzung und Unterbezahlung in den Einrichtungen der
Wohlfahrts- und Sozialarbeit hinwiesen.
Weitere Informationen zu „NRW bleib sozial!“
www.nrw-bleib-sozial.de