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Anzeige der Artikel nach Schlagwörtern: Integration

Koo

Fotobeschreibung: oben von links: Hiltrud Meiwes-Klee (Stabstelle Markt und Integration), Margarete Schwede (Vorstand IN VIA Paderborn e.V.), Barbara Schäfer (Geschäftsführerin Jobcenter Kreis Paderborn), Martin Strätling (Caritasverband im Dekanat Paderborn e.V.), Abel Akindejoye (Caritasverband im Dekanat Büren e.V.), Ursula Höntgesberg (AWO Kreisverband e.V.), Stefan Bange (Bereichsleiter Markt und Integration Jobcenter Kreis Paderborn). Sitzend von links: Vanessa Kamphemann (Diakonie Paderborn Höxter e.V.) und Patrick Wilk (Caritasverband Paderborn e.V.) und Christian Bambeck (Caritasverband im Dekanat Büren e.V.)

Mit einer guten Kooperation mehr erreichen: Die Wohlfahrtsverbände und das Jobcenter im Kreis Paderborn schließen sich zusammen, um die Betreuung und Unterstützung von zugewanderten Menschen weiter zu verbessern.

Die Paderborner Wohlfahrtsverbände; der AWO Kreisverband Paderborn e.V., die Caritasverbände Büren e.V. und Paderborn e.V. sowie die Diakonie Paderborn Höxter e.V. und IN VIA Paderborn e.V. bieten ein umfassendes Angebot an Hilfsleistungen für die Menschen im Kreis Paderborn an. Auch mit dem Jobcenter Kreis Paderborn bestehen bereits erfolgreiche und langjährige Kooperationen in unterschiedlichen Bereichen.

Im Zuge der aktuellen Lage mit einer deutlich höheren Zahl an zugewanderten Einwohnern im Bestand des Jobcenters, wurde eine Anpassung der bisherigen Kooperationsvereinbarung zur Integration von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte mit den Wohlfahrtsverbänden erarbeitet. So wird es für die zukünftige Zusammenarbeit feste Ablaufpläne geben und auch der Austausch von Daten und Informationen nach Rücksprache mit den betroffenen Ratsuchenden wird vereinfacht werden. Es sollen aktiv mehrsprachige Informationsmaterialien ausgegeben werden, in denen z.B. die Angebote der Beratungsstellen übersichtlich und aktuell dargestellt werden.

Regelmäßige Austauschtreffen werden vor allem zu Themen wie Sprachförderung, Anerkennungsberatung oder den Erwerb von beruflichen Qualifikationen stattfinden. Die Erneuerung der Kooperationsvereinbarung macht deutlich, dass alle Akteure das gemeinsame Ziel haben, die berufliche und soziale Integration von zugewanderten Menschen zu erleichtern und so einen echten Mehrwert für die Gesellschaft zu schaffen.

In der Vorweihnachtszeit zeigt unsere Frauengruppe ihre soziale Ader, indem sie leckere Plätzchen für unsere  Bahnhofsmission Paderborn backt.
Ziel der Aktion war es, bedürftigen Menschen eine kleine Freude zu bereiten und ihnen ein Stück Geborgenheit in dieser besinnlichen Zeit zu schenken.
Die engagierten Frauen haben sich gemeinsam dazu entschieden, ihre Backkünste für einen guten Zweck einzusetzen.
In den letzten Wochen wurden zahlreiche Plätzchen gebacken und liebevoll verziert.
Die fertigen Plätzchen wurden heute an die Bahnhofsmission übergeben, wo sie an Bedürftige und Obdachlose Menschen verteilt werden.
Gerade in der Weihnachtszeit, wo viele Menschen besinnlich und friedvoll feiern, sollten wir nicht diejenigen vergessen, die "am Rande" der Gesellschaft stehen.
Die Frauen hoffen, mit ihrer Aktion auch andere Menschen in der Region dazu zu ermutigen, sich solidarisch zu zeigen und regionale Hilfsorganisationen wie u.a. die Bahnhofsmission zu unterstützen.
Gerade in Zeiten, in denen Bedürftigkeit und Obdachlosigkeit oft wachsen, ist es wichtig, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen und Zusammenhalt zu zeigen.
Die Frauengruppe wird von Swetlana Seifried, von der Migrationsberatung der Diakonie geleitet.

 2023 12 11 Sprachcafe

BIld: v.l.n.r. Fatomata Bangoura, Mahgul Alkosi, Nilab Taj-Wahidi, Sabine Bergmaier (Leiterin Bahnhofsmission)
Swetlana Seifried (Mitarbeiterin Diakonie), Leyla Kakar
Foto: Diakonie Paderborn-Höxter e.V.

Sprachcafe der Diakonie: Begegnungen und Integration durch Sprache fördern - JEDEN MONTAG von 10.00 bis 12.00 Uhr ‼️
Bei diesen regelmäßigen Treffen treffen Menschen verschiedenen Alters und unterschiedlicher Herkunft zusammen, um in einer lockeren und freundlichen Atmosphäre miteinander ins Gespräch zu kommen und ihre Sprachkenntnisse zu verbessern.
Das Sprachcafe schafft eine offene Plattform für Menschen, die ihre Sprachfähigkeiten in Deutsch verbessern möchten. Gleichzeitig können Einheimische ihren individuellen Beitrag zur Integration leisten, indem sie ihre Kenntnisse und Erfahrungen teilen und dabei helfen, die Sprachbarriere zu überwinden.
Der Fokus liegt dabei auf dem ungezwungenen Austausch von Alltagsthemen, Kultur und Freizeitaktivitäten....
"Das Sprachcafe ist eine wunderbare Möglichkeit, unterschiedliche Menschen zusammenzubringen und eine positive Integration zu unterstützen", erklärt Swetlana Seifried, die das Sprachcafe organisiert.

 JEDER ist herzlich willkommen!

Weitere Informationen zum Sprachcafe
Ansprechperson Swetlana Seifried (Migrationsberatung)
 seifried(at)diakonie-pbhx.de 
0163 84 70 315

Das Sprachcafe findet im Quartiersbüro in der Südstadt statt (siehe Flyer).

Sprachcafé

Integrationspolitik 1 min

Auf dem Podium: (v.l.) Roger Voigtländer (SPD), Michael Sprink (SPD), Ulrich Möhl (Grüne), Roze Özmen (FPD) und Bernhard Hoppe-Biermeyer (CDU)

Am Montag den 02. Mai fand in dem Lukas-Gemeindezentrum das „Politik Forum – Integration“ mit Politiker*innen und Kandidat*innen statt. An der Organisation und Umsetzung der Podiumsdiskussion waren die Integrationsagentur und Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. und aus dem Kirchenkreis Paderborn der Synodalbeauftragte für Flucht und Migration Pfarrer Christoph Keienburg beteiligt.

Integrationspolitik 2 min

Etwa 30 Besucher*innen konnten vor Ort der Podiumsdiskussion, in der es um die Ziele und Forderungen der verschiedenen Parteien im Bereich der Integrationspolitik ging, folgen und auch selbst mit den Politiker*innen diskutieren. Inhaltlich ging es unter anderem um die Verbesserung von gesellschaftlicher Teilhabe wie zum Beispiel die Anerkennung von Abschlüssen, das Verhindern von einer Zweiklassen-Struktur bei Geflüchteten mit Blick auf die Ukraine, die prekären Zustände in den Zentralen Unterbringungseinrichtungen und besonders welche Rolle die Wohlfahrts- und Sozialverbände in der Zukunft bei der Integrationsarbeit spielen sollen.

Integrationspolitik 3 min

Gleichzeitig wurde das „Politik Form – Integration“ auch auf der Facebookseite der Diakonie Paderborn Höxter e.V. gestremmt und steht dort weiterhin als Video zur Verfügung, wobei die ersten 15 Minuten des Streams durch anfängliche Probleme nichtmehr einsehbar sind.

Politisches Forum Integration

 

POLITISCHES FORUM - INTEGRATION 

Am 15.05.2022 wählt der Kreis Paderborn zwei Mitglieder für den Landtag in NRW und spätestens mit dem gewaltsamen Einmarsch Putins in die Ukraine rückt auch das Thema der Integrationspolitik wieder stärker in den Fokus. Wie sollen ukrainische Flüchtlinge untergebracht und versorgt werden? Inwiefern kann Menschen mit Zuwanderungsgeschichte ein besserer Zugang zur gesellschaftlichen Teilhabe ermöglicht werden? In welcher Weise soll migrations- und integrationsfeindlichen Akteuren begegnet werden? Welche Rolle sollen Wohlfahrt und Sozialverbände in der Integrationsarbeit zukünftig spielen?

Auf diese und weitere integrationspolitische Fragen geben die Parteien verschiedene Antworten und um diese zu diskutieren veranstaltet die Diakonie das POLITISCHE FORUM – INTEGRATION. Hierzu sind alle interessierten Menschen für den 2. Mai 2022 zu 18:30 Uhr einladen. Auf dem Podium werden Kandidat*innen und Politiker*innen von der CDU, SPD, FDP, Die Grünen und der Linken über die Herausforderungen der Integrationspolitik und die Ansätze der Parteien diskutieren.

Die Veranstaltung findet in Präsenz im Lukas-Gemeindezentrum in Paderborn statt. Veranstalterin ist die Integrationsagentur der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. in Paderborn in Kooperation mit der Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. im Kreis Höxter sowie dem Synodalbeauftragten für Flucht und Migration des Kirchenkreises Paderborn.

Auch eine digitale Teilnahme ist möglich.
Anmeldungen hierzu bitte an: isaak@diakonie-pbhx.de

Höxter. Der Kreis Höxter würdigte im Rahmen der Preisverleihung des Integrationspreises 2019  die Arbeit des Ehrenamtsteams der Diakonie. Den ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen der Diakonie Paderborn-Höxter e.V., die seit 2015 Deutschunterricht und Nachhilfe für Geflüchtete anbieten, wurde eine Urkunde in Anerkennung der vorbildlichen Leistungen für die Integration von Geflüchteten überreicht.  

Umgesetzt wird der Unterricht von sieben ehrenamtlich Tätigen, die mit viel Engagement Möglichkeiten des Zusammenkommens und der Orientierung für Geflüchtete schaffen. Neben der Sprachvermittlung ist es den ehrenamtlich Tätigen auch ein Anliegen, die Geflüchteten zu unterstützen, sich in ihrer neuen Umgebung zurecht zu finden.

2019 11 20 5

Die langjährig tätigen ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen, von denen jeweils zwei eine Unterrichtseinheit gemeinsam gestalten, sind (v.l.):

Herr Reinhard Großkopf, Frau Margret Ebeling, Frau Anette Hesse, Frau Dorothea Specht, Frau Gaby Thöne, Frau Elisabeth Schurig und Frau Angelika Paterson (fehlt auf dem Foto).

 

2017 10 23 Integrationskonferenz PB Gruppe kl

Diskutierten mit den Teilnehmern: (v. l.) Landrat Manfred Müller, Stefanie Laufkötter (Koordinierungsstelle für Inklusion/Integration Stadt), Johanna Leifeld (Kommunales Integrationszentrum Kreis), Filiz Celik (Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Paderborn), Recep Alpan (Integrationsrat der Stadt Paderborn), Jutta Vormberg (Diakonie Paderborn-Höxter), Thomas Kemper (Integrationsagentur Caritasverband Paderborn), Bürgermeister Michael Dreier und Oxana Schlidt (Koordinierungsstelle für Inklusion/Integration). Foto: Stadt Paderborn

Paderborn. Das war eine Premiere: Erstmalig haben der Kreis und die Stadt Paderborn eine gemeinsame Integrationskonferenz ins Leben gerufen. Sie kooperierten dabei mit dem Integrationsrat der Stadt Paderborn sowie den Integrationsagenturen NRW, angesiedelt bei der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Paderborn, dem Caritasverband Paderborn und der Diakonie Paderborn-Höxter. „Integration im Wandel – Gemeinsam Gesellschaft gestalten“ lautete der Titel der Integrationskonferenz. Das Ziel der Verantwortlichen: sich gemeinsam von der reinen „Flüchtlingsarbeit“ auf den Weg zu einer gelingenden Integrationsarbeit zu machen.

Fast 200 Personen aus der ehrenamtlichen und hauptamtlichen Integrations- und Flüchtlingsarbeit ergriffen die Chance und diskutierten über diese spannende und herausfordernde Zielsetzung. Gemeinsam entwickelten sie Perspektiven für die zukünftige Integrationsarbeit der Stadt und des Kreises Paderborn. Im Vordergrund der Konferenz standen die Transparenz und Vernetzung bestehender und geplanter Angebote sowie das Geben und Erhalten von Impulsen.

Landrat Manfred Müller, Bürgermeister Michael Dreier und der Vorsitzende des Integrationsrates der Stadt Paderborn, Recep Alpan, eröffneten die Konferenz. In einem Trialog sprachen sie über die Integrationsarbeit im Stadt- und Kreisgebiet. „Integration ist fördern, aber auch fordern“, betont Landrat Manfred Müller. Der Wille zur Integration müsse in der Bereitschaft, deutsch zu lernen, fleißig eine Schul- oder Berufsausbildung oder Fortbildung zu absolvieren und durch einen aktiven Respekt vor dem deutschen Rechtsstaat, der Gleichberechtigung von Mann und Frau sowie religiöser Toleranz zum Ausdruck kommen.

Anschließend diskutierten die Teilnehmer an 19 Thementischen unterschiedlichste Thematiken. „Was kann die Quartiersarbeit für die Integration tun?“, „Wie kann die Integration von (geflüchteten) Frauen gelingen?“ und „Sport und Integration - Wie funktioniert das?“ sind nur einige Beispiele. Zum Thema „Vom Flüchtlingscafé zum Dorftreff: Wie können Synergien zwischen neuen und alten Strukturen gelingen?“ referierte Stephanie Krause, Leiterin der Hagener Freiwilligenzentrale sowie Sprecherin aller Freiwilligen Agenturen in NRW. Sie gab den Teilnehmern viele Denkanstöße und Impulse mit auf den Weg. Ein Austausch zu Ideen und Perspektiven für die Integrationsarbeit im Stadt-und Kreisgebiet fand mithilfe der Workshop-Methode des sogenannten World-Cafés statt, ehe der Abend nach einem erfolgreichen Austausch zu Ende ging.   IP




Sprechzeiten: nach Vereinbarung  
Standort: Klingenderstraße 13,  33100 Paderborn  
Kontakt: Melina Görken
Mobil: 0171 3549644 oder
goerken(at)diakonie-pbhx.de
 


Integratiosagenturen NRW
Integrationsagentur der Diakonie Paderborn-Höxter

Der Fachdienst der Diakonie ist eine Koordinations,- Vermittlungs- und Projektentwicklungsstelle, die sich für die strukturellen Belange von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in Stadt und Kreis Paderborn sowie gezielt im Kreis Höxter einsetzt.

Dabei unterstützt sie Kommunen, Initiativen, Soziale Dienste, Organisationen und Gremien bei ihrer Integrationsarbeit, initiiert selbst Projekte und bringt Menschen zusammen. Sozialraumorientierte Arbeit als Angebot konzentriert sich auf die Paderborner Stadtteile Kaukenberg, Auf der Lieth und Goldgrund und findet in Abstimmung mit den anderen lokalen Integrationsagenturen statt.

Darüber hinaus gehören zu den Arbeitsfeldern:

  • Interkulturelle Öffnung und Sensibilisierung von internen und extern Diensten und Einrichtungen
  • Ausbau und Weiterqualifizierung von bürgerschaftlichem Engagement von und für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte
  • Antidiskriminierungsarbeit


Gefördert durch:
MKFFI







Logo Neue Nachbarn klPaderborn. 27 Jahre lang hat Gerlinde Otte als Leiterin des Paderborner Bonifatius-Zentrums Integration aus nächster Nähe erlebt. Jetzt geht sie in den Ruhestand. Ihre Nachfolgerin ist Andrea Krampe. 1988 wollte Gerlinde Otte nach der Elternpause zurück in den Schuldienst. Als sie sich in der Bonifatius-Hauptschule vorstellte, fragte der Schulleiter, ob sie etwas gegen Ausländer habe? Gerlinde Otte verneinte: „Warum auch, ich kannte ja keinen Ausländer.“ Sie wurde eingestellt, allerdings nicht für eine Lehrerstelle in der Hauptschule in der Stadtheide, sondern für die damalige Bonifatius-Dependance am Löffelmannweg. Dort befanden sich die Klassen für junge Spätaussiedler und Ausländer.

27 Jahre lang hat Gerlinde Otte Menschen unterrichtet, die sich vor immer wieder neuen „Kriegswellen“ und „Nicht-Demokratie-Wellen“ nach Deutschland gerettet haben. Aus 42 Nationen setzt sich die aktuelle, etwa 270 Köpfe zählende Schülerschaft des Bonifatius-Zentrums für Spracherwerb und Integration zusammen. Sie alle haben einen „größten gemeinsamen Nenner“, sagt die Mathe-Lehrerin: „Sie wollen etwas lernen.“ Sie ist sich sicher, dass kaum eine andere Schule so viel motivierte Schüler hat. „Bildung ist ein Menschenrecht“, betont Gerlinde Otte. „Es darf nicht sein, dass man jungen Flüchtlingen keine Möglichkeiten auf Bildung und Ausbildung bietet“, sagt sie mit Nachdruck: „Das regt mich wirklich auf.“ Dabei weiß sie, dass Bildung, vor allem Spracherwerb für Flüchtlinge, auch eine politische Frage ist. „Es ist nicht gewollt, dass sich die Menschen bei uns wohlfühlen und bleiben wollen“, sagt Gerlinde Otte über das deutsche Asylrecht – auch wenn sie zugibt, dass sich das in der jüngsten Vergangenheit etwas verändert hat.

1988 konnte Gerlinde Otte nicht ahnen, welche Aufgaben auf sie zukommen würden. „Ich konnte die Schüler kaum auseinanderhalten. Die sahen für mich alle gleich aus“, erinnert sie sich an ihre ersten Wochen im Bonifatius-Zentrum. Gerlinde Otte arbeitete sich schnell ein. Ab 2002 gehörte sie zum Schulleitungsteam, 2005 wurde sie Leiterin des Bonifatius-Zentrums. Seitdem ist die Schule weiter gewachsen und 1996 vom Löffelmannweg in die aufgegebene Bonifatius-Hauptschule gezogen. An dem Standort am Bonifatiusweg sind moderne Schulgebäude entstanden. Mittlerweile wird in 16 Klassen unterrichtet, davon sind neun Klassen reine Auffangklassen für den allerersten Spracherwerb. Die Schüler sind zwischen zehn und sechzehn Jahre alt, manchmal auch älter. Gerlinde Otte ist überzeugt, dass sie es schaffen können. „Wer drei bis vier Jahre bei uns war, kann einen Beruf erlernen“, sagt sie, „je jünger die Kinder sind, desto eher verlassen sie uns in eine Regelschule.“

Als Kind hat Gerlinde Otte erlebt, was es heißt, fremd zu sein. Das Mädchen aus Störmede ging im weit entfernten Siegen aufs Lyzeum. Das Antonianum im nahen Geseke durften damals nur Jungen besuchen. Gerlinde Otte hielt durch und ist vielleicht auch wegen dieser Erfahrung eine so engagierte und sensible Lehrerin geworden. Die Frage „Warum bist du gekommen?“ stellt sie ihren Schülern nie. „Ich will das nicht wissen“, sagt Gerlinde Otte, „weil meine Schüler auch so für mich willkommen sind.“

Das Bonifatius-Zentrum für Spracherwerb und Integration ist eine Abteilung der Hauptschule Mastbruch und fördert seit 55 Jahren die Integration von jungen Ausländern. Der Unterricht ist auf die Bedürfnisse von Sprachanfängern abgestellt. Die Schüler können am Bonifatius-Zentrum den Hauptschulabschluss oder die Fachoberschulreife erwerben. 50 Schüler wechseln dieses Jahr auf ein Berufskolleg. Die Schule ist eine einmalige Institution in Westfalen. Besucht wird sie nicht nur von Paderborner Jugendlichen, sondern auch von Schülern aus dem Kreis. Die Gemeinden übernehmen anders als früher in der Regel die Fahrtkosten. Zudem gibt es eine enge Zusammenarbeit mit dem Paderborner Jugendwohnheim am Seskerbruch, in dem unbegleitete Jugendliche untergebracht sind.

2016 07 02 Gerlinde Otte 2 Neue Nachbarn kl Gerlinde Otte im Klassenzimmer.
Etwas regt sie wirklich auf: „Wenn man jungen Flüchtlingen keine Möglichkeiten auf Bildung und Ausbildung bietet.“
Foto: Flüter
2015 07 02 Gerlinde Otte Neue Nachbarn 3 kl Gerlinde Otte im Kreis ihrer Schüler aus der Auffangklasse Jahre 8 – 10, in der sie Co-Lehrerin ist.
Foto: Flüter




 

 




 

 

Sprechzeiten:  nach Vereinbarung
  DSC04052 
Standort: Klingenderstraße 13
33100 Paderborn
Kontakt: Melina Görken
Mobil: 0171 3549644 oder
goerken(at)diakonie-pbhx.de

Integratiosagenturen NRW

Integrationsagentur der Diakonie Paderborn-Höxter

Der Fachdienst der Diakonie ist eine Koordinations,- Vermittlungs- und Projektentwicklungsstelle, die sich für die strukturellen Belange von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in Stadt und Kreis Paderborn sowie gezielt im Kreis Höxter einsetzt.

Dabei unterstützt sie Kommunen, Initiativen, Soziale Dienste, Organisationen und Gremien bei ihrer Integrationsarbeit, initiiert selbst Projekte und bringt Menschen zusammen. Sozialraumorientierte Arbeit als Angebot konzentriert sich auf die Paderborner Stadtteile Kaukenberg, Auf der Lieth und Goldgrund und findet in Abstimmung mit den anderen lokalen Integrationsagenturen statt.

Darüber hinaus gehören zu den Arbeitsfeldern:

  • Interkulturelle Öffnung und Sensibilisierung von internen und extern Diensten und Einrichtungen,
  • Ausbau und Weiterqualifizierung von bürgerschaftlichem Engagement von und für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte,
  • Antidiskriminierungsarbeit.

    Gefördert durch:
    MKFFI

 






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Hilfe für
Flüchtlinge 

Kronenkreuz

Hilfe für Schwangere in PB
Deutschkurse in Höxter
Hilfe im Ehrenamt 

Termine

Jeden Montag, 15 bis 17 Uhr, in Paderborn: Offene Sprechstunde der Schuldner- und Insolvenzberatung, Beratungsstelle der Diakonie, Riemekestraße 12.


Freitag, 22.03.2024, 19:00 Uhr, Bonifatius Buchhandlung, LESUNG Hami Nguyen "Das Ende der Unsichtbarkeit - Warum wir über anti-asiatischen Rassismus sprechen müssen" 


Freitag, 15.03.2024, Karl-Schurz-Straße 19, 18:00 Uhr, WORKSHOP Antisemitismus und Rassismus


Mittwoch, 20.03.2024, Sternstraße 19, 19:00 Uhr, WORKSHOP Antisemitismus und Rassismus


Mittwoch, 27.03.2024, 14 bis 17 Uhr, in Delbrück: Sprechstunde der Krebsberatung


Oster-Ferienprogramm für Jugendliche


Meldungen

  • diakonie wir suchen verstrkung web600

    Pädagogische Fachkraft (m/w/d)
    für die mobile Jugendarbeit
    in der Anlaufstelle Regenbogen

     

    Mitarbeitende für die mobile Jugendsozialarbeit

     

    Jahrespraktikum im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit

     

    Praktikumsplätze

    Weitere Informationen hier.

    Initiativbewerbungen ebenfalls hier.