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Schüler spenden 150 Euro an Schulmaterialienkammer der Diakonie Warburg

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100 Kilogramm Hansekaffee haben die Schüler des Wirtschaftsmathematikkurses über ihre Hansegenossenschaft Warburg bereits verkauft. Von nun an kann der Kaffee in vier Warburger Geschäften erstanden werden. Foto: Verena Schäfers-Michels/Westfalenblatt Warburg

 

Aus: Westfalenblatt Warburg, 6. September 2016
Von Verena Schäfers-Michels

Warburg(vsm). 100 Kilogramm fair gehandelten Hansekaffee hat die Hansegenossenschaft Warburg des Hüffertgymnasiums bereits verkauft. Die Hälfte des eingefahrenen Gewinns, 150 Euro, spendete die Schülerfirma nun an die Schulmaterialienkammer der Diakonie.

500 Gramm feinster Hochlandkaffee in ganzen Bohnen befindet sich jeweils in den schwarzen Tüten, deren Etikett mit der Warburger Südansicht geschmückt ist. Das ist der Hansekaffee, das Ergebnis der Produktentwicklung des Wahlpflichtkurses Wirtschaft der neunten Klasse des Hüffertgymnasiums. Jetzt offerierten die Schüler in einer Gratisaktion interessierten Passanten der Warburger Einkaufsmeile frisch aufgebrühten Filterkaffee.

Ihr Kaffee steht für faire Löhne für die Kaffeebauern und wird ohne Pestizide angebaut. "Geröstet werden die Bohnen 15 Minuten lang bei 200 Grad", berichtet Schüler Adrian Brechtken. Dies geschieht in der Kaffeerösterei Langen in Medebach.

Vor einem halben Jahr haben sich die Schüler gemeinsam mit Wirtschaftslehrer Michael Thebille die Kaffeerösterei angesehen und das Projekt in die Wege geleitet. Kaffeeröster Klaus Langen hat einige Jahre in Honduras gelebt und gearbeitet. Die Situation der Kaffeebauern hat er dort vor Ort sehen können. Seit zwanzig Jahren röstet und vertreibt er den aus einem entwicklungspolitischen Projekt in Kooperation mit dem Kolping-Hilfswerk hervorgegangenen Tatico-Kaffee. Dieser qualitativ hochwertige Kaffee wurde mehrfach prämiert und wird zu 100 Prozent fair gehandelt.

An der Kooperation mit den Schülern schätzt er die Möglichkeit, mit jungen Menschen zu arbeiten – den Kaffeekonsumenten von morgen – und sie dafür zu sensibilisieren, in welcher Situation sich die Kaffeebauern befinden. "Die Produzenten bewirtschaften Ackerflächen von zwei bis drei Hektar. Sie haben die meiste Arbeit mit den Bohnen und sind dem Diktat der schwankenden Kaffeepreise komplett ausgeliefert."

Bisher wurde der Kaffee in der Pause auf dem Schulhof an Eltern und Lehrer verkauft. Ab sofort bieten vier weitere Warburger Unternehmen (entlang der Hauptstraße) den Hansekaffee in den Varianten Filterfein gemahlen in 250 Gramm-Tüten für vier Euro sowie ganze Bohnen in 500 Gramm-Tüten für acht Euro an. Diese Geschäfte sind der Kosmetikbasar von Tamara Haase, das Modegeschäft Gate 106 von Ute Ladage, das Reformhaus Greiner und die Geschäftsstelle der Vereinigten Volksbank Warburg.

"Im Kollegium trinken wir nur noch den Hansekaffee", so Schulleiterin Susanne Krekeler. Weiterhin gibt es bereits Überlegungen, beispielsweise entkoffeinierten Kaffee oder Espresso in die Produktpalette aufzunehmen. »Wir wurden schon mehrfach angesprochen, ob wir auch Tee anbieten wollen«, sagt Schülerin Lena Strippel.

Der jetzige Wirtschaftskurs ist der dritte Jahrgang, der sich mit der Hansegenossenschaft Warburg auseinandersetzt. Seit der Gründung der Genossenschaft vor knapp zwei Jahren steht den Schülern Ute Happe von der Vereinigten Volksbank unterstützend zur Seite. Im darauf folgenden Jahr wurden die ersten Produkte, zuerst ein USB-Stick, eine Tasche mit Logo-Druck und schließlich ein Kalender entwickelt und in den Vertrieb gebracht. Der neue Jahrgang hat nun die Aufgabe, das Produkt im größeren Rahmen bekannt zu machen, zu werben und neue Kunden zu gewinnen. Auch die erste Prüfung durch den Genossenschaftsverband hat die junge Schülerfirma inzwischen erfolgreich überstanden.

 

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