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Warburger Mittagstisch: Mehr Platz für die Lebensmittelausgabe

 

2015 12 17 NW WAR Spende Mittagstisch Foto

Kümmern sich um die Lebensmittelausgabe: Rudi Ryll (v.l.n.r.), Roswitha Hoffmann, Katharina Linpinsel, Rotraut Unruh, Eugen Bubars, Irene Steen, Rosemarie Richter, Doris Kuhlke und Pfarrer Andreas Wilke in der Deele des Böttrich-Hauses. Das Gemüse und Obst wird von den freiwilligen Helfern an bedürftige Menschen verteilt. Foto: Arian Amedie, Neue Westfälische Warburg

Aus: Neue Westfälische Warburg, 17.12.2015

Diakonie: Über 70 Menschen kommen einmal pro Woche zur Lebensmittelausgabe der Diakonie, die Tendenz steigt. Zur Unterstützung der Arbeit haben die Pfarrgemeinden aus Neu- und Altstadt nun Geld gesammelt

VON ARIAN AMEDIE

Warburg. Endlich mehr Platz bei der Lebensmittelausgabe. Die Organisatoren vom Mittagstisch der Diakonie sind mit der Verteilung von Lebensmitteln an bedürftige Menschen vom Corvinushaus in das wenige Meter entfernte Böttrich-Haus umgezogen. Hier können Menschen aus den sozialschwachen Schichten mit schwierigen Lebensläufen und schwieriger Lebenslage einmal wöchentlich Nahrungsmittel erhalten. Die Ausgabe von gekochtem Essen findet nach wie vor im nebenan gelegenen Corvinushaus statt.

Etwa 70 Menschen kommen einmal in der Woche zur Essens- und Lebensmittelausgabe und zahlen einmalig einen Euro dafür; die Anzahl der Menschen, die das Angebot nutzen müssen, steigt mit der Zeit an.

Die ausgegebenen Produkte werden vor allem von den Warburger Einzelhändlern gespendet, inzwischen müsse aufgrund des großen Andrangs allerdings immer häufiger auch nachgekauft werden, damit die Bedürfnisse annähernd erfüllt werden können. Das allerdings kostet Geld.

Mit einer Spende in Höhe von 1.050 Euro, übergeben vom Vorsitzenden der Pfarrgemeinderat Neustadt Rudi Ryll, wurde die Aktion der Diakonie unterstützt.

„Wir freuen uns, dass der Mittagstisch durch die Zusammenarbeit von evangelischer und katholischer Gemeinde so einen ökumenischen Charakter bekommt“, freut sich Katharina Linpinsel, Dienststellenleiterin der Diakonie Beratungsstelle.

Die Spende kommt zur richtigen Zeit, denn gerade jetzt sei die Nachfrage deutlich höher als noch vor einigen Monaten, so Linpinsel. Zwischen den Bedürftigen seien immer häufiger eben auch Menschen zu finden, die nach Deutschland geflohen sind.

Neben der Organisation der reinen Ausgabe von Essen und Nahrungsmitteln, seien die Herausforderungen deutlich größer geworden. Sprachbarrieren, unterschiedliche Essgewohnheiten oder die Folgen traumatischer Erlebnisse unter den Betroffenen müssen nun von den ehrenamtlichen Helfern bewältigt werden.

Auch dafür sei es wichtig gewesen, in einen größeren Raum umzuziehen. Der Vorgang habe aber unter allen Beteiligten sehr schnell funktioniert. „Pfarrer Wilke hat es nach einem Anruf schnell möglich gemacht, die Deele des Böttrich-Hauses zu nutzen“, so Ryll bei der Übergabe der Spende.

Mit dem Umzug in die Deele ist allerdings nicht alles leichter geworden. „Wir müssen die Lebensmittel nun die Straße herunter tragen. Das ist für die ehrenamtlichen Helfer des Mittagstisches körperlich eine starke Belastung, deshalb suchen wir nach zwei starken Männern, die uns Mittwochs eine Stunde lang beim Tragen unterstützen können“, so Katharina Linpinsel.

Spende für den Mittagstisch
Beim Pfarrfest unter dem Motto „Warburger Christen bewegen sich“, feierten die beiden kath. Kernstadtgemeinden St. Marien und St. Johannes ein gemeinsames Pfarrfest.
Die Erlöse in Höhe von 1.050 Euro wurden dort eingesammelt.
Gemeinsam entschieden die Gemeinden, das gesammelte Geld an die Diakonie zu spenden. (ara)

 

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