Das Orga-Team freut sich über die positive Resonanz auf den Wärmeort in Elsen: Presbyter Stefan Striegl (v.l.n.r.), Sigrid Beer, Lothar Beer, Andrea Jackson, Eleonore Schlenger und Lilli Striegl. Foto: Jan Globacev

Von Jan Globacev

Paderborn-Elsen.Die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Elsen beteiligt sich in diesem Winter am bundesweiten Projekt #wärmewinter von evangelischer Kirche und Diakonie und öffnet dafür an einzelnen Abenden ihr Gemeindehaus in der Urbanstraße 36 als „Wärmeort für alle“. Dort gibt es nicht nur ein warmes Abendessen, sondern auch eine gute Möglichkeit für Begegnungen mit anderen Menschen und nette Gespräche – also auch Wärme für die Seele in schwierigen Zeiten.

Das Angebot wird bislang sehr gut angenommen, an manchen Abenden nutzten bis zu 35 Besucherinnen und Besucher unterschiedlicher Altersgruppen den Wärmeort. Unter ihnen war auch Tobias Will. Er ist nun zum zweiten Mal mit seiner Ehefrau Melanie und der Familie dabei und ist von der Atmosphäre und dem Angebot der Kirchengemeinde positiv überrascht. „Man trifft hier Bekannte und kann sich in lockerer Runde austauschen und mal Neuigkeiten aus dem Ort mitbekommen. Gut, dass die Kirche so was organisiert hat. Und das Essen schmeckt auch“, freut sich der Elsener. Auch Bernhard Schlenger lobt die angenehme Stimmung, er ist zum ersten Mal dabei und hat von seiner Ehefrau, die ehrenamtlich bei dem Projekt mitarbeitet, davon gehört. „Das ist ein guter Ort für Gemeinschaft“, findet er.

Gustav Eschmann und Tobias Will (v.l.) freuen sich auf einen leckeren Teller Erbsensuppe, die Stefan Striegl und Lothar Beer (r.) an die Besucher verteilen. Foto: Jan Globacev

Für das Essen ist Presbyter und Koch Stefan Striegl verantwortlich. An diesem Abend gibt es eine leckere Erbsensuppe, vorher wurden auch schon verschiedene andere Suppen serviert. „Alle waren bislang zufrieden“, lacht Striegl, der beruflich die Mensa an der Gesamtschule Elsen leitet. Es hätten, so Stefan Striegl, gerne auch mehr Menschen den Wärmeort nutzen können, andererseits war dies wahrscheinlich nicht erforderlich aufgrund des milden Winters.

Sigrid Beer vom Vorbereitungsteam zieht ebenfalls ein erstes, positives Zwischenfazit: „Wir sind mit dem Projekt sehr zufrieden, danken für das besondere ehrenamtliche Engagement und das zahlreiche Akteure aus dem Ort, insbesondere die Mensa der Gesamtschule, uns und die Menschen vor Ort tatkräftig unterstützen.“

Das Presbyterium der Kirchengemeinde werde nun überlegen, ob und in welcher Form das neue Angebot weitergeführt werden könnte. Die bestehende „Café Kirche“ nach dem Gottesdienst einmal im Monat werde auch sehr gut angenommen. Durch solche Aktionen werde die evangelische Kirche besser in der Öffentlichkeit wahrgenommen und man setze bewusst ein Zeichen für ein soziales Miteinander. „Ob eine Weiterführung möglich sein wird, werden wir noch beraten und auswerten“, sagt Sigrid Beer, die auch Mitglied der Kirchenleitung der EKvW und des Verwaltungsrates der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. ist.

An diesem Abend sind sich alle einig: Gutes Essen und eine nette Gemeinschaft als ein niederschwelliges Angebot der Kirche – das kommt gut an bei den Menschen in Elsen.

Der letzte Wärmeort findet am 30. März ab 18 Uhr im Gemeindehaus der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Elsen, Urbanstraße 36, statt.

Eine Bilanz der bundesweiten Aktion #wärmewinter finden Sie hier: Bilanz Wärmewinter

Gute Gespräche mit Suppe und warmen Getränken im Gemeindehaus: das kommt bei den Besucherinnen und Besuchern des Wärmeortes in Elsen gut an. Foto: Jan Globacev