Beteiligten sich an der Tanz-Protestaktion: Die Mitarbeitenden der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. (von links) Susanne Wille, Elena Neverov, Judith Dreier, Alexandra Meier, Vanessa Wimble, Petra Grunwald-Drobner, Vanessa Kamphemann (Vorstand) und Astrid Schäfers (Standortleitung Höxter und Warburg). Foto: Diakonie Paderborn-Höxter e.V. |
Paderborn. Auch dieses Jahr rief die weltweite Kampagne „One Billion Rising“ nach einer Corona bedingten Pause wieder zum Tanz auf. Vor dem Historischen Rathaus Paderborn folgten viele Menschen der Einladung zur öffentlichen Tanz-Protestaktion am 14. Februar. Organisiert wurde diese von der Stadt Paderborn, der Gleichstellungsstelle sowie dem Arbeitskreis „Gewalt gegen Frauen“.
Roshi Fathi-Weiß vom Paderborner Arbeitskreis erinnerte an den Tod von Jina Mahsa Amini und die noch immer andauernden Proteste im Iran, welche bereits weitere Todesopfer gefordert haben. Ebenso kam es in diesem Zusammenhang schon zu mehreren Hinrichtungen.
Der stellvertretende Bürgermeister Dietrich Honervogt der Stadt Paderborn machte darüber hinaus noch einmal darauf aufmerksam, dass Gewalt an Frauen auf der ganzen Welt ausgeübt werde. Alle Frauen könnten überall davon betroffen sein. Er fordert dazu auf, auch im nahen Umfeld wachsam zu sein.
Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Paderborn, Dagmar Drüke, betonte, dass die Anzahl der registrierten Straftaten bezugnehmend auf Gewalt in jeglicher Form gegenüber Frauen im Kreis Paderborn in den letzten beiden Jahren um zwanzig Prozent gestiegen sei.
Die Diakonie Paderborn-Höxter e.V. setzte ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen und beteiligte sich an der Aktion unter dem Motto „Gegen Gewalt an Frauen - Weil keiner wegschauen darf!“.
An der Kampagne „One Billion Rising“ beteiligen sich über 200 Länder in der ganzen Welt. Sie ist damit eine der größten Kampagnen zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen weltweit. One Billion Rising Paderborn wird gefördert durch die Gleichstellungsstelle der Stadt Paderborn.
Die Kampagne wurde im September 2012 von der New Yorker Künstlerin und Feministin Eve Ensler initiiert. Die „eine Milliarde“ weist auf eine UN-Statistik hin, nach der eine von drei Frauen in ihrem Leben entweder vergewaltigt oder Opfer einer schweren Körperverletzung werden.