Sprachen über politische Themen: (von links) Olha Stepanova, Lyudmila Stepanova (Anlaufstelle Ukraine), Vanessa Kamphemann (Diakonie-Vorstand), Carsten Linnemann (Mitglied des Deutschen Bundestages, stellv. CDU-Bundesvorsitzender), Alexandra Meier (Integrationsagentur), Laura-Marie Spottag, Regina Kessler, Elena Neverov (Migrationsberatung), Mohamed Samou und Brigitte Kaese (Bereichsleitung). Foto: Diakonie Paderborn-Höxter |
Paderborn (dph). Im Vorfeld einer Reise nach Brüssel, welche die Integrationsagentur der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. in Kooperation mit der Anlaufstelle Regenbogen, der Anlaufstelle Ukraine sowie der Migrationsberatung anbot, hat der Bundestagsabgeordnete Carsten Linnemann die Diakonie besucht.
Zielgruppe der Fahrt waren Jugendliche und junge Erwachsene mit Migrationshintergrund sowie Geflüchtete aus der Ukraine. Damit verbunden war das Ziel politischer Teilhabe. Es waren unter anderem ein Besuch des Europäischen Parlaments geplant sowie des Hauses der Europäischen Geschichte. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen sollten zum Beispiel in einem aktiven Rollenspiel im Europäischen Parlament einen Einblick in die Arbeit von Politikern bekommen.
Das Projekt wird vom Auswärtigen Amt gefördert. Nach einer vorangegangenen Projektausschreibung zur Förderung des Europäischen Gedankenguts des Auswärtigen Amtes hat sich die Integrationsagentur der Diakonie auf diese beworben und unter über 150 Bewerbern den Zuschlag erhalten.
Bei dem Termin hat sich Carsten Linnemann mit Jugendlichen und jungen Menschen vor Ort über politische Themen ausgetauscht, insbesondere über die Flüchtlings- und Migrationspolitik sowie die sozialraumorientierte Sozialarbeit im Rahmen der Anlaufstelle Regenbogen auf dem Kaukenberg. Auch war er an der Arbeit der Anlaufstelle Ukraine und der anderen Beratungsstellen interessiert, stellte gezielt Fragen und nahm Anliegen auf, die er politisch einbringen möchte. Hier war unter anderem das Anerkennungsverfahren ausländischer Berufsqualifikation Thema, welches nach wie vor einen direkten Zugang zum ersten Arbeitsmarkt erschwert. Lange Anerkennungsverfahren sowie zunehmende Wartelisten für deutsche Sprachkurse machen eine Integration nicht einfach.
Carsten Linnemann betonte darüber hinaus noch einmal die Bedeutung der Reise und die damit verbundene politische Teilhabe in Bezug auf Europa-Themen.