In der Bahnhofmission Paderborn wurden Wärmflaschen verteilt. Foto: Bahnhofsmission Paderborn |
Paderborn (dph). Bei winterlichen Minustemperaturen wird es schwieriger, sich warm zu halten. Das gilt für Menschen, die sich das Heizen ihrer Wohnung nicht mehr leisten können und besonders für obdachlose Menschen, die im schlimmsten Fall in der Kälte erfrieren können. Zudem sind weniger Menschen unterwegs, die ihre Notlage bemerken und ihnen Geld, Lebensmittel oder Hygieneartikel schenken können.
Im Rahmen der Aktion #wärmewinter von Diakonie und evangelischer Kirche in Deutschland hat die Diakonie Paderborn-Höxter e.V. Wärmflaschen für die Bahnhofsmission Paderborn angeschafft. „Mit dieser einfachen Idee möchten wir den Betroffenen ganz praktisch helfen und Wärme schenken“, sagt Diakonie-Vorstand Vanessa Kamphemann.
An den ersten Tagen wurden bereits 15 von insgesamt 40 Wärmflaschen an bedürftige Gäste der Bahnhofsmission verteilt, darunter ältere arme Menschen und Obdachlose. Während der Öffnungszeiten der Bahnhofsmission können diese die Wärmflaschen immer wieder mit heißem Wasser auffüllen lassen. „Eine Wärmflasche kann einem Obdachlosen draußen zumindest eine Zeit lang etwas Wärme geben“, so Sabine Bergmaier, Leitung der Bahnhofmission.
Die Bahnhofsmission, die ökumenisch von der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. und INVIA Paderborn e.V. getragen wird, hofft, dass diese Aktion die Bevölkerung für die in den kalten Wintermonaten besonders schwierige Situation von Obdachlosen sensibilisiert. „Wichtig ist es, jetzt besonders aufmerksam zu sein und zu handeln, wenn sich ein Mensch in Not befindet“, sagt Sabine Bergmaier.