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Diakonie beteiligt sich wieder an der Aktion „Süß statt bitter!“: Sechs Kisten bio-solidarische Orangen wurden verschenkt

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Alexandra Meier, Integrationsagentur der Diakonie (l.) hat zwei Kisten faire Orangen an Sabine Bergmaier, Leitung der Bahnhofsmission Paderborn (r.), übergeben. Foto: Diakonie Paderborn-Höxter e.V.

Paderborn. Auch in diesem Jahr hat sich die Diakonie Paderborn-Höxter e.V. über ihre Integrationsagentur an der Orangenaktion „Süß statt bitter!“ der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) beteiligt. Insgesamt 60 Kilo bio-solidarische Orangen in sechs Kisten wurden im Advent an die Anlaufstelle Regenbogen, die Anlaufstelle Ukraine und die Sozialpädagogische Familienhilfe der Diakonie sowie die Bahnhofmission Paderborn verteilt, um sie an einkommensschwache Menschen zu verschenken.

Zwei Kisten brachte Alexandra Meier von der Integrationsagentur der Diakonie zur Bahnhofsmission Paderborn. „Wir möchten damit Menschen, die wenig Geld haben, in der Adventszeit eine kleine Freude machen und das Projekt der westfälischen Landeskirche unterstützen, dass sich für die Arbeiter bei der Orangenernte in Süditalien einsetzt.

Für Sabine Bergmaier, Leitung der Bahnhofsmission, kommen die Orangen genau richtig: „Obst bekommen wir nicht oft gespendet, und bei den Menschen, die wegen einer warmen Mahlzeit oder einen heißen Kaffee zu uns kommen, reicht das Geld für Obst oft nicht.“

Mit der Orangen-Aktion „Süß statt bitter“ macht die Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW) gemeinsam mit vielen anderen Organisationen auf unmenschliche Zustände und moderne Sklaverei bei der Obsternte in Süditalien aufmerksam. Die Orangenernte hat dort in der Winterzeit Hochkonjunktur. Die Erntehelfer - rund 2.000 Wanderarbeiter und Geflüchtete - bekommen allerdings nur einen Hungerlohn: etwa 25 Euro für einen langen Tag knochenharter Arbeit. Zudem müssen sie im nasskalten Winter unter erbärmlichsten Bedingungen in Zelten, Containern und Hütten hausen.

Die bio-solidarischen Orangen stammen von der Initiative „SOS Rosarno“ aus Kalabrien. Etwa 60 Tonnen Orangen werden an Weltläden, Unverpackt- und Naturkostläden sowie an Kirchen- und Pfarrgemeinden geliefert. In der letzten Saison wurden insgesamt rund 90 Tonnen Früchte verkauft. Dabei kamen mehr als 20.000 Euro zusätzlich an Spenden für Mediterranean Hope (MH), das Geflüchteten-Programm der Föderation Evangelischer Kirchen Italiens, zusammen.

Die westfälische Kirche unterstützt mit der Aktion den Verein „SOS Rosarno“, der Bio-Orangen vertreibt. Die Bauern erhalten faire Preise, die Wanderarbeiter den Mindestlohn und eine Sozialversicherung. Ein Teil des Erlöses aus der Orangen-Aktion kommt der Arbeit von Mediterranean Hope in Rosarno zugute. Mit den Spenden der letzten Aktion konnte ein „Haus der Würde“ in San Ferdinando nahe Rosarno eingerichtet werden. Dort finden Erntehelfer eine menschenwürdige Unterkunft. Koordiniert wird die Aktion landeskirchlichen Amt für Mission, Ökumene und Weltverantwortung (MÖWe) in Dortmund.


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