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Unsere Angebote zu den internationalen Wochen gegen Rassismus 2022

Angebote der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus 2022 (14.-27.3.2022) in Paderborn und Höxter

Die Integrationsagentur und die Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. bieten im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus ein breites Angebot aus Vorträgen, Workshops und einen Podcast an.

Im Kreis Höxter und dem benachbarten Volkmarsen wird eine vierteilige Angebotsreihe zur Geschichte des Antijudaismus und Antisemitismus durchgeführt. Schwerpunkte werden dabei Bezüge zu regionalen Spuren in und um Warburg sowie aktuelle Formen des Antisemitismus sein. Die Teilnahme an mehr als einer dieser Veranstaltungen ist möglich aber nicht erforderlich. Inhaltlich wird es zwischen den Veranstaltungen in Teilen Überschneidungen geben, die allerdings auch verschiedene Perspektiven ermöglichen.

In Kooperation zwischen der Integrationsagentur und der Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit wird ein Podcast veröffentlicht, indem letztere vorgestellt wird. Wie genau sieht die Arbeit der Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit aus, was ist die Zielsetzung, welcher Probleme wird sich angenommen? Diese und weitere Fragen werden Thema des Podcast sein und gewähren einen spannenden Einblick in die praktische Arbeit der Servicestelle.

Im Kreis Paderborn bietet die Integrationsagentur in Kooperation mit der Anlaufstelle Regenbogen der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. für Jugendliche einen Workshop zum Thema „Love speech statt hate speech“ an. In diesem Workshop wird es darum gehen, wie Jugendliche diskriminierende Kommentare in ihrem Umfeld erkennen können, wer Ansprechpersonen in solchen Fällen sind und wie Gegenrede aussehen kann.

Bitte melden Sie sich für Fragen und Anmeldungen zu den Angeboten im Kreis Höxter bei:

Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit der
Diakonie Paderborn-Höxter e.V.
Dirk Damm
Anschrift: Sternstraße 19, 34414 Warburg
Telefon: +49 (0) 5641 7888-17, +49 (0) 1517 4116793
Email:
damm@diakonie-pbhx.de

Für den Workshop „Love speech statt hate speech“ melden Sie sich bei:

Integrationsagentur
Diakonie Paderborn-Höxter e.V.
Tobias Isaak
Anschrift: Klingenderstraße 13, 33100 Paderborn
Telefon: +49 (0) 5251 500236, +49 (0) 176 61192162
Email: isaak@diakonie-pbhx.de

Selbstverständlich werden alle Veranstaltungen unter Einhaltung der aktuell jeweils gültigen Corona-Schutzmaßnahmen stattfinden. Auch deshalb ist eine Anmeldung zu den Angeboten erforderlich. Sollte eine Durchführung nicht möglich sein, dann wird die jeweilige Veranstaltung kurzfristig abgesagt. Alle angemeldeten Teilnehmer werden diesbezüglich kurzfristig vor Veranstaltungsbeginn per Email informiert.

Angebote

Vortrag zur Geschichte von Antijudaismus und Antisemitismus mit anschließendem Ausklang in der Mikwe des Gustav-Hüneberg-Hauses

Datum / Zeit:                Donnerstag, 17. März 2022 / 17 Uhr (Ende: ca. 20 Uhr)            

Ort:                               Gustav-Hüneberg-Haus, Steinweg 24, 34471 Volkmarsen

Referent:                      Micha Neumann - Sozialpädagoge bei ADIRA, einer Beratungsstelle für Betroffene von Antisemitismus bei der Jüdischen Gemeinde Dortmund.

Antisemitismus hat eine lange Geschichte. Seine Wurzeln finden sich vor allem in den religiösen Ablehnungen des Judentums durch das Christentum, sodass sich ab der Antike ein christlicher Antijudaismus entwickelte, der verschiedene Vorwürfe auf Jüdinnen und Juden übertrug. In den darauffolgenden Jahrhunderten kamen weitere neue Aspekte religiös motivierter Judenfeindschaft vor dem Hintergrund sozialer, wirtschaftlicher und religiös-kultureller Veränderungen der christlich-mittelalterlichen Gesellschaft hinzu. Doch als abgeschlossen kann dieses Kapitel nicht betrachtet werden: Denn auch im moderne Antisemitismus leben die Bilder des Antijudaismus in aktualisierter Form weiter. Ebenso ist das Erbe der christlichen Judenfeindschaft an vielen Stellen auch plastisch noch sichtbar. In dem Vortrag werden zentrale Motive des christlichen Antijudaismus vorgestellt und ihre Kontinuitäten bis in die Gegenwart dargestellt. Anschließend kann über den Umgang mit antijüdischen Darstellungen diskutiert werden.

Diese Veranstaltung findet zu Gast bei dem Arbeitskreis Rückblende - Gegen das Vergessen e.V. in Volkmarsen statt. Im Anschluss an den Vortrag und Gespräch ist ein Ausklang in der Mikwe des Gustav-Hüneberg-Hauses geplant.

Spuren von Antisemitismus in und um Warburg

Datum / Zeit:               Freitag, 18. März 2022 / 17 Uhr (Ende: ca. 18 Uhr)                   

Ort:                              Corvinus-Haus, Sternstraße 19, 34414 Warburg

Wenn man etwas recherchiert oder einen Blick dafür hat, dann findet man schnell Spuren von Antijudaismus und Antisemitismus aus verschiedenen Epochen. Das gilt auch für Warburg und die Region um Warburg herum. Mindestens zwei Beispiele sind fußläufig in wenigen Minuten vom Corvinus-Haus zu erreichen. Es geht darum diese Spuren zu betrachten und gemeinsam in ein Gespräch zu kommen, wie wir heute damit umgehen.

Diese Veranstaltung ist für Menschen mit Schwierigkeiten beim Gehen aufgrund des relativ steilen Weges zwischen der Unter- und der Oberstadt möglicherweise nicht oder nur eingeschränkt geeignet.

Jüdisches Leben im ländlichen Raum am Beispiel des Gustav-Hüneberg-Hauses

Datum / Zeit:                Freitag, 18. März 2022 / 19 Uhr (Ende: ca. 20:30 Uhr)               

Ort:                              Gustav-Hüneberg-Haus, Steinweg 24, 34471 Volkmarsen

Die Ausstellung über jüdisches Leben im ländlichen Raum des Arbeitskreises Rückblende - Gegen das Vergessen e.V. in Volkmarsen bietet einen guten Einblick in die Geschichte jüdischen Lebens im ländlichen Raum. Im Rahmen einer Führung durch die Ausstellung können die Teilnehmer auch miteinander ins Gespräch kommen.

Gedenkgang entlang der Warburger Stolpersteine

Datum / Zeit:               Samstag, 19. März 2022 / 17 Uhr (Ende: ca. 19 Uhr)                 

Treffpunkt:                   Jüdischer Friedhof, 34414 Warburg

Heute gehört der jüdische Friedhof Warburg mit seinen knapp 300 Steinen zu den bedeutendsten Anlagen seiner Art in Westfalen. Trotz der Verwüstungen hat sich eine große Anzahl historischer Grabmale erhalten, die eine nachhaltige Erinnerung an die jahrhundertelange Teilhabe jüdischer Familien in der Geschichte Warburgs bieten. Von dort aus wollen wir gemeinsam mit Ruth Kröger-Bierhoff von der Stolperstein-Initiative Warburg die hier verlegten Stolpersteine abgehen und dabei an jene Menschen erinnern, für die diese Steine verlegt wurden.

Wanderausstellung „Heimat ist Vielfalt“

Datum:                        ab Sonntag, 13. März 2022

Ort:                              Evangelische Kirche Maria im Weinberg, Warburg

Zusätzlich zu der beschriebenen Angebotsreihe lädt die Diakonie Paderborn-Höxter e.V. gemeinsam mit der Evangelischen Gemeinde Altkreis Warburg dazu ein, die Wanderausstellung „Heimat ist Vielfalt“ zu besuchen. Oftmals wird mit dem Begriff Heimat eine Sehnsucht oder ein Gefühl assoziiert, welches ganz individuell sein kann. Heimat ist kein bestimmter Ort, sondern wird vielmehr mit persönlichen und individuellen Werten und Gefühlen verbunden. Gemeinsam mit Cheezze e.V. und Labori e.V. hatte die Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit der Caritas in Paderborn die Ausstellung erstmalig in Paderborn gezeigt. Die gezeigten Fotografien sind gut geeignet, um sich auch außerhalb Paderborns mit dem eigenen Heimatbegriff neu auseinanderzusetzen und darüber ins Gespräch zu kommen. Vielleicht inspiriert diese Ausstellung auch Menschen in Warburg, sich selbst fotografisch mit ihrem eigenen Heimatbild zu befassen. Etwa 30 Menschen aus dem Kreis Paderborn waren dem Aufruf, ihr persönliches Verständnis von Heimat ins Bild zu bringen, gefolgt. Die Ausstellung wird ab dem 13. März 2022 in der evangelischen Kirche Maria im Weinberg in Warburg zu sehen sein.

Workshop „Love speech statt hate speech“

Datum / Zeit:               Montag, 21.03.2022 / 18 Uhr (Ende: ca. 19 Uhr)

Ort:                              Anlaufstelle „Regenbogen“ im Kaukenberg, Paderborn

Diskriminierung, Beleidigungen und Hetze – all ist sind ebenso Alltag in den sozialen Medien wie auch Zuspruch, Komplimente und Unterstützung. Aber wie sollen Jugendliche damit umgehen? Der Workshop zielt darauf ab Jugendliche zu ermächtigen, hate speech zu erkennen und besonders auch die Muster von Hassrede zu verstehen. Wichtig ist auch die Vermittlung von Selbstermächtigungsstrategien: Was kann ich als betroffene oder als beobachtende Person tun? Es gibt sowohl Ansprechpersonen in jedem Sozialraum aber auch in jedem sozialen Umfeld an die sich gewandt werden kann, aber man selbst kann auch etwas tun. Wie kann Gegenrede und love speech aussehen? Strategien hierzu werden im Workshop vermittelt.

Hilfe für
Flüchtlinge 

Kronenkreuz

Hilfe für Schwangere in PB
Deutschkurse in Höxter
Hilfe im Ehrenamt 

Termine

Jeden Montag, 15 bis 17 Uhr, in Paderborn: Offene Sprechstunde der Schuldner- und Insolvenzberatung, Beratungsstelle der Diakonie, Riemekestraße 12.


Mittwoch, 24.04.2024, 14 bis 17 Uhr, in Delbrück: Sprechstunde der Krebsberatung


Meldungen

  • diakonie wir suchen verstrkung web600

    Pädagogische Fachkraft (m/w/d)
    für die mobile Jugendarbeit
    in der Anlaufstelle Regenbogen

     

    Mitarbeitende für die mobile Jugendsozialarbeit

     

    Jahrespraktikum im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit

     

    Praktikumsplätze

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