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Die Schwangerschaftsberatung hilft: Krankenhaustaschen für Schwangere mit Fluchterfahrung

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Die Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. hat Krankenhaustaschen an Schwangere mit Fluchterfahrung verschenkt. Fotos: Diakonie Paderborn-Höxter e.V.

Paderborn (dph). In den vergangenen Jahren konnte die Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. Krankenhaustaschen an Schwangere mit Fluchterfahrung verschenken. Im Jahr 2016 wurde das Projekt zum ersten Mal mit Unterstützung der Aktion Lichtblicke realisiert, 2020 machte eine Spende der Evangelischen Kirchengemeinde Lichtenau die Fortsetzung möglich.

Mit diesen Taschen soll der Grundbedarf an Bekleidung und Hygieneartikeln für die Entbindung im Krankenhaus gedeckt werden. Dazu gehören unter anderem Kulturtasche, Handtücher, Waschlappen, Unterwäsche, BH, Binden, Stilleinlagen, Strampler, Nachthemd und Strümpfe.

„Noch immer kommen geflüchtete Frauen, speziell aus den Kriegsgebieten Syrien und Afghanistan, aus den Übergangsheimen zu uns, denen wirklich das Notwendigste fehlt“, erklären Andrea Rottmann und Alexandra Nodzynski von der Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung der Diakonie.

„Durch die Corona-Krise wird die Notlage bei den Frauen noch verstärkt. Daher war die Freude bei den Frauen, die eine Tasche bekommen haben, riesengroß. Sie schämten sich sehr, ohne Hab und Gut ins Krankenhaus zu gehen und waren froh, diese schnelle Art der Unterstützung zu erhalten“, so die Diakonie-Mitarbeiterinnen. Die Krankenhaustaschen würden von den Frauen als praktische und lebensnahe Hilfe und Unterstützung empfunden und als ein Zeichen dafür, dass es Menschen gebe, denen ihr Wohlergehen wichtig sei.

Daneben erhalten die Frauen auch Beratung und Begleitung. „Das Verschenken der Taschen ermöglicht einen anderen Zugang zu den Frauen, gerade in Corona-Zeiten. Das Gesundheitssystem und Vorsorgeuntersuchungen für das Kind sind vielen fremd. Indem wir den Inhalt der Krankenhaustaschen mit den Frauen besprechen, können wir viele wichtige Themen und Sorgen in Bezug auf Schwangerschaft, Geburt oder den Aufenthalt im Krankenhaus ansprechen und Vertrauen aufbauen“, sagen die Beraterinnen.

Andrea Rottmann und Alexandra Nodzynski ziehen eine positive Bilanz des Projektes Krankenhaustaschen für Schwangere mit Fluchterfahrung: „Die Frauen berichten, dass sie dadurch eine große Wertschätzung sowie Sicherheit für die Phase des Krankenhausaufenthaltes und die Zeit danach erfahren haben.“

Gerne würden die Mitarbeiterinnen der Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung der Diakonie das Projekt fortsetzen und ausbauen, denn der Bedarf an Hilfe ist weiterhin groß. Deshalb sind weitere Spenden, auch Sachspenden, für dieses Projekt willkommen. Bereits für 15 Euro gibt es einen Strampler, für 20 Euro ein Nachthemd und für 195 Euro eine komplette Krankenhaustasche.

Informationen: Bei Alexandra Nodzynski unter Tel. (05251) 54018-45 oder unter der E-Mail: riemeke(at)diakonie-pbhx.de

Spendenkonto:
Diakonie Paderborn-Höxter e.V.
KD-Bank Münster
IBAN: DE86 3506 0190 2105 0390 10
Verwendungszweck: Projekt Krankenhaustasche

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