Bei der Fortbildung über „leichte Sprache“: (v. l.) Referentin Annika Nietzko, Christina Hans (Vorbereitungsgruppe), Puppe Kerstin, Diakonie-Vorstand Jutta Vormberg, Referent Andreas Nicht, Birgit Rieger (Vorbereitungsgruppe), Diakonie-Pfarrerin Elke Hansmann, Puppe Dennis und Puppenspielerin Nelo Thies. Foto: DPH/Oliver Claes |
Paderborn/Kreis Höxter (dph). Eine Fortbildung zum Thema „Einfache Sprache – leichte Sprache. Inklusion als kirchliche Aufgabe“ haben der Evangelische Kirchenkreis Paderborn und die Diakonie Paderborn-Höxter e.V. organisiert. Nach einem geistlichen Einstieg von Diakonie-Pfarrerin Elke Hansmann gab es eine kreative Eröffnung durch die Puppenspielerin Nelo Thies (Borchen), die seit vielen Jahren Theaterstücke in „leichter Sprache“ aufführt.
Anschließend informierte Annika Nietzko (Büro für leichte Sprache, Volmarstein) in ihrem Vortrag „Was ist leichte Sprache?“ über die Grundlagen und die Begrifflichkeiten von „leichter Sprache“ und „einfacher Sprache“. „Leichte Sprache“ sei inklusiv, da mit Menschen aus der Zielgruppe zusammengearbeitet werde und diese die Texte prüfen würden, so die Referentin. Zu den Zielgruppen gehören unter anderem Menschen mit Lernschwierigkeiten, geistigen Behinderungen oder geringen Deutschkenntnissen.
Im weiteren Verlauf beschäftigten sich die Teilnehmenden in zwei Workshops intensiver und in praktischen Übungen mit dem Thema. Im Workshop von Annika Nietzko ging es um „leichte Sprache“ in der Öffentlichkeitsarbeit. Andreas Nicht (Dozent im Ruhestand, ehemals Pädagogisches Institut der Evangelischen Kirche von Westfalen) stellte im zweiten Workshop die Arbeit mit biblischen Texten in den Mittelpunkt.
Die Teilnehmenden der Fortbildung kamen aus unterschiedlichen kirchlichen und diakonischen Arbeitsbereichen, zum Beispiel aus Pfarrdienst, Schule, Kindertageseinrichtungen, Beratungsstellen und Verwaltung. „Die Fortbildung war ein guter Einstieg in das Thema „leichte Sprache“ bei Kirche und Diakonie und hat für neue Impulse gesorgt, an denen weitergearbeitet werden kann“, zog Diakonie-Vorstand Jutta Vormberg eine positive Bilanz. Die Konzeption des Evangelischen Kirchenkreises Paderborn beschreibt Inklusion als Aufgabe und Herausforderung für Kirche und Diakonie, denn „alle sind willkommen“.
Impressionen von der Fortbildung
Fotos: DPH/Oliver Claes |