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2023 05 09 Kunstprojekt gefluechtete Frauen Gruppe kl

Die Organisatorinnen des Kunstprojektes für geflüchtete Frauen: (v. l.) Meri Berg (Kunstschule Spartacus), Alexandra Meier (Integrationsagentur Diakonie Paderborn-Höxter e.V.) und Melina Kiziroglou (Integrationsagentur AWO Bezirksverband OWL e.V.) Foto: Privat

Paderborn (dph). Am Mittwoch, 10. Mai, startet das Kunstprojekt für Frauen mit Migrationshintergrund und Fluchterfahrung der Integrationsagenturen der Diakonie Paderborn-Höxter und der AWO OWL in Zusammenarbeit mit der Kunstschule Spartacus.
In diesem Projekt haben die Teilnehmerinnen die Möglichkeit, sich in einem sicheren Raum kreativ auszuleben. Gemeinsam werden gestalterisch neue Perspektiven und Wege für das Zusammenleben in der neuen Heimat entwickelt.
Das Kunstprojekt richtet sich an Frauen jeden Alters und jeder Herkunft und findet über einen Zeitraum von ca. vier Monaten wöchentlich statt. Beginn und Ende richtet sich nach dem individuellen Prozess der Teilnehmerinnen. Ein laufender Einstieg ist möglich.

Das Kunstprojekt umfasst:

  • Kreative Workshops in verschiedenen Bereichen wie Malerei, Zeichnen, Gestaltung und Mixed-Media
  • Gruppendiskussionen und Austausch zu den Themen Migration, Integration und Zusammenleben
  • Gemeinsame Ausstellung zum Thema „Neue Räume“ in der Interkulturellen Woche vom 24. September bis 1. Oktober 2023

Aktuell sind noch wenige Plätze frei. Interessierte Frauen können sich gerne bei Alexandra Meier (Integrationsagentur der Diakonie Paderborn-Höxter e.V.) melden. Die Teilnahme ist kostenlos.

Information und Anmeldung:
Alexandra Meier
Integrationsagentur
Diakonie Paderborn-Höxter e.V.
Klingenderstraße 13
33100 Paderborn
Tel. 05251 5002- 20
Mobil: 0170 2041399
E-Mail: meier(at)diakonie-pbhx.de

2023 05 09 Kunstprojekt gefluechtete Frauen Flyer kl
 

 

2023 04 11 IA Fahrt Gedenkstaette Buchenwald kl

Die Teilnehmenden der Fahrt in der Gedenkstätte Buchenwald. Foto: Integrationsagentur/Diakonie Paderborn-Höxter e.V.

Kreis Paderborn/Buchenwald (dph). Anfang April bot die Integrationsagentur der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. in Zusammenarbeit mit der Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus eine Gedenkstättenfahrt in das ehemalige Konzentrationslager Buchenwald an und ist damit auf regen Zuspruch gestoßen.

Das primäre Ziel der Gruppe aus dem Kreis Paderborn war es, sich mit der eigenen Geschichte auseinanderzusetzen und so „gegen das Vergessen“ anzugehen. Dazu hatten sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen in einem Vorbereitungstreffen bereits mit der Fahrt und dem Thema des Nationalsozialismus sowie der Geschichte Buchenwalds beschäftigt.

In Buchenwald gab es zunächst einen Einführungsfilm, gefolgt von einer zweistündigen Führung durch das ehemalige Konzentrationslager. Die Teilnehmenden erhielten Einblicke in die Lagergeschichte und konnten das ehemalige Krematorium besichtigen. Im Anschluss bestand die Möglichkeit, die Gedenkstätte eigenständig zu besichtigen und das eigene Wissen in der Dauerausstellung zu vertiefen.

Auf der Rückfahrt erfolgte ein reger Austausch über das Erlebte. Es war eine einschneidende Erfahrung, da waren sich alle Beteiligten einig. Die Erlebnisse müssen erst einmal verarbeitet werden, um wieder in den Alltag zurückzufinden. Sie sollen in einem Nachbereitungstreffen besprochen und reflektiert werden. Außerdem ist eine regelmäßige Wiederholung einer solchen Gedenkstättenfahrt in Planung.

2023 03 30 Fachtag Warburg Foto Dieter Scholz kl

Bei der Fachtagung (von links nach rechts): Dr. Holger Kempkens (Direktor Diözesanmuseum Paderborn und Leiter der Fachstelle Kunst im Erzbistum Paderborn), Tobias Scherf (Bürgermeister Warburg), Vanessa Kamphemann (Vorstand Diakonie Paderborn-Höxter), Dirk Damm (Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit), Brigitte Kaese (Bereichsleitung), Julia Ures (Moderatorin) und Pfarrer Gerhard Pieper (Leiter des Pastoralen Raumes Warburg). Foto: Dieter Scholz

Warburg. Seit über siebenhundert Jahren befinden sich in der Altstadtkirche und am ehemaligen Dominikanerkloster, dem heutigen Gymnasium Marianum, zwei judenfeindliche Skulpturen. Am 27. März 2023 tagte nun im Haus Böttrich ein interdisziplinärer Fachtag zum weiteren Umgang mit diesen Konsolfiguren.

Nach Grußworten von Vanessa Kamphemann, Vorständin der zu dem Fachtag einladenden Diakonie Paderborn-Höxter e.V., und Bürgermeister Tobias Scherf besichtigten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Fachtags zunächst die beiden Mischwesen aus Sandstein. Erläuterungen von Holger Kempkens, dem Leiter des Teams Kunst vom Erzbistum Paderborn, ermöglichten dabei einen Einblick in die Situation Warburgs zur Entstehungszeit der beiden Chimären.

In Vorträgen machten Isolde Vogel von der Akademie der Wissenschaften in Wien, Natalie Kajzer von der Antidiskriminierungsstelle der jüdischen Gemeinde Düsseldorf und Simon Brüggemann von RIAS-NRW deutlich, wie diese Objekte eine Dämonisierung von Jüdinnen und Juden verbildlichen, die ihren Ursprung bereits in der frühen Christenheit hat, und wie diese uralten Motive sich bis in die heutige Zeit bei Anschlägen auf jüdisches Leben nachweisen lassen.

Unter Beteiligung jüdischer Gemeinden, Experten des Denkmalschutzes, Historikern, Vertreterinnen der Jüdisch-Christlichen Gesellschaft, Fachkräften der Antidiskriminierungsarbeit und den Besitzerinnen der Objekte wurden in interdisziplinären Tischgesprächen Handlungsansätze dafür entwickelt, wie diese zum Zwecke der Mahnung und Erinnerung genutzt werden können, denn bis heute findet man weder in der Altstadtkirche noch am Gymnasium Marianum Hinweise auf diese in Stein gehauenen Hassbotschaften. 

Einigkeit bestand unter allen Beteiligten darin, dass hier unbedingt ein Paradigmenwechsel stattzufinden hat. Die überwiegende Mehrheit sprach sich dabei für einen Erhalt der historischen Konsolfiguren aus, da diese eine greifbare Grundlage zur Auseinandersetzung mit der Geschichte christlicher Judenfeindlichkeit bieten. Mit einem Entfernen der Objekte wäre dieser Zugang für kommende Generationen verloren. Gleichzeitig wurde deutlich, dass ein reines Erhalten nicht ausreicht, sondern neben einer Kontextualisierung vor Ort eine Distanzierung davon erforderlich ist.

„Als Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit im Kreis Höxter befassen wir uns seit zwei Jahren mit den Warburger Chimären“ erläutert Dirk Damm von der Diakonie in Warburg. „Der von uns organisierte interdisziplinäre Fachtag hat wertvolle Kriterien zu einem angemessenen Umgang mit ihnen herausgearbeitet. Es ist nun an den Besitzerinnen der Figuren, also der katholischen Altstadtgemeinde und der Hansestadt Warburg, diese Impulse aufzugreifen und umzusetzen. Inakzeptabel ist, wenn diese Hassbotschaften weiter unkommentiert bleiben. Jeder Form von Judenfeindlichkeit gilt es immer und überall zu widersprechen. Gerade wenn historische Objekte heute von vielen Menschen nicht mehr als judenfeindlich erkannt werden, ist es wichtig Ursprünge, Zusammenhänge und Folgen sichtbar zu machen.“


„Misch dich ein“ ist das diesjährige Motto der zweiwöchigen „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ (19. März bis 2. April 2023). Die Diakonie Paderborn-Höxter e.V. ist mit drei Aktionen dabei.

Die Aktionswochen sollen auf die Herausforderung Rassismus aufmerksam machen und geben gleichzeitig Handlungsmöglichkeiten zur Förderung von Toleranz, Vielfalt und Zivilcourage.

Im Kreis Paderborn werden die Aktionswochen gegen Rassismus 2023 vom Demokratie Büro des Kreises Paderborn mit Sitz im Kreismuseum Wewelsburg in Zusammenarbeit mit der ADA (Servicestelle Antidiskriminierungsarbeit) im Caritasverband Paderborn e.V. organisiert.

Zahlreiche Initiativen und Organisationen beteiligen sich mit eigenen Aktionen und Veranstaltungen. Sie zeigen, dass sich die Menschen im Kreis Paderborn gegen jede Form von Ungleichwertigkeit einsetzen. Das Portfolio an Veranstaltungen ist bunt und vielfältig wie auch die Auswahl der Veranstaltungsorte. Darunter sind insbesondere viele Paderborner Gaststätten. Fast alle Veranstaltungen sind kostenlos. Das ganze Programm ist zu finden auf: www.vielfalt-lieben.de

Aktionen der Diakonie
Die Integrationsagentur und die Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. haben in diesem Rahmen den Workshop „Gestärkt gegen Rechtsextremismus“ für Jugendliche am 22. März in der Anlaufstelle Regenbogen angeboten. Am 1. April steht eine Gedenkstättenfahrt nach Buchenwald auf dem Programm (ausgebucht). In Warburg findet zudem am 27. März der Interdisziplinäre Fachtag zum Umgang mit den judenfeindlichen Konsolfiguren statt.

Das Programmheft der Aktionswochen als PDF zum Download: Programmheft Aktionswochen gegen Rassismus

2023 03 02 Aktionswochen gegen Rassismus

2023 03 07 Praesentation Diakonie Int Frauentag PB

Alexandra Meier (l.) und Julia Hansmeyer (r.) informierten auf dem „Markt der Möglichkeiten“ zum Internationalen Frauentag in Paderborn über die (Frauen-) Angebote der Diakonie. Foto: Diakonie Paderborn-Höxter e.V.

Paderborn (dph). Auch dieses Jahr präsentierte sich die Diakonie Paderborn-Höxter e.V. am 4. März auf dem „Markt der Möglichkeiten“ zum Internationalen Frauentag vor dem Paderborner Rathaus.

Alexandra Meier (Integrationsagentur) und Julia Hansmeyer (Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit) informierten insbesondere über die (Frauen-) Angebote der Diakonie.

Sabine Bergmaier (Bahnhofsmission) machte auf den Frauentreff aufmerksam, der jeden letzten Donnerstag im Monat um 17 Uhr in der Bahnhofsmission Paderborn stattfindet. Hier besteht die Möglichkeit, sich kennenzulernen, auszutauschen, einen Imbiss einzunehmen sowie gemeinsame Aktivitäten zu planen.

In Anlehnung an das Erscheinungsbild der Diakonie Deutschland leuchteten auch die Medien der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. wieder in den Farben lila und blau. Besonders gut kamen die mit einem blauen Band verzierten lila Tulpen an, die vor Ort als Zeichen der Anerkennung an Frauen verteilt wurden.

„Es war ein rundumgelungener Tag“, sind sich alle Beteiligten einig.


Kreis Paderborn. Vom 19. März bis zum 2. April 2023 finden die Aktionswochen gegen Rassismus im Kreis Paderborn statt. Initiativen und Organisationen aus dem gesamten Kreisgebiet beteiligen sich mit vielfältigen Aktionen und Veranstaltungen. Die Aktionswochen sollen so auf die Herausforderungen Rassismus und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit aufmerksam machen sowie Handlungsmöglichkeiten gegen Diskriminierung aufzeigen. So wird das wichtige Engagement vieler Akteur*innen für Respekt und Menschenwürde gefördert und noch sichtbarer gemacht.

Die Integrationsagentur und die Servicestelle für Antidiskriminierung der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. bieten in diesem Rahmen eine Fahrt zur Gedenkstätte Buchenwald an.

Die Fahrt findet am Samstag, 1. April, statt. Abfahrt ist um 8 Uhr vom Paderborner Hauptbahnhof und um ca. 8.45 Uhr von Bahnhof Warburg mit einem Reisebus zur anschließenden Fahrt nach Buchenwald, die Rückkehr nach Paderborn ist für ca. 20 Uhr geplant.

Vor Ort gibt es eine Führung durch die Gedenkstätte und im Anschluss einen Vortrag zur Lagergeschichte sowie eine betreute Besichtigung des ehemaligen Krematoriums. Anschließend besteht die Möglichkeit einer angeleiteten Vertiefung im Rahmen der Dauerausstellung zur Geschichte des Konzentrationslagers. Der Aufenthalt dauert ca. drei Stunden. Es findet ein Vorbereitungstreffen statt. Nähere Informationen erfolgen nach der Anmeldung.

Die Teilnehmendenzahl ist auf 30 Personen begrenzt. Das Mindestalter beträgt 15 Jahre. Geschichtliche Vorkenntnisse sind wünschenswert. Das Angebot ist kostenlos.

Anmeldung bis zum 15. März 2023 unter E-Mail: meier(at)diakonie-pbhx.de oder Tel. 05251 5002-20

Das Programmheft der Aktionswochen als PDF zum Download: Programmheft Aktionswochen gegen Rassismus

2023 03 02 Aktionswochen gegen Rassismus

Paderborn. Der Jahresempfang des Stadtviertels Kaukenberg findet am Donnerstag, 2. März, um 19 Uhr, in der Friedrich-Spee-Gesamtschule, Weißdornweg 6, statt.

Dazu sind alle Bewohner*innen vom Kaukenberg und weitere Interessierte eingeladen. Paderborns Bürgermeister Michael Dreier und weitere Politiker*innen möchten sich anhören, was die Menschen auf dem Kaukenberg wünschen, was sie brauchen und wie ihre Lage ist.

Mit dabei ist auch die Diakonie Paderborn-Höxter e.V.: Die Diakonie-Mitarbeiterinnen Karin Kleineberg von der „Anlaufstelle Regenbogen“ auf dem Kaukenberg und Alexandra Meier von der Integrationsagentur stellen die „Anlaufstelle Regenbogen“ und die gemeinsame Fahrt nach Brüssel vor. Daran haben 24 Jugendliche und junge Menschen mit Migrationshintergrund und ukrainische Geflüchtete aus dem Kreis Paderborn teilgenommen.

Informationen: www.kaukenberg.de

2023 02 23 Kaukenberger Jahresempfang
 

 

2023 02 16 One billion rising PB Diakonie kl

Beteiligten sich an der Tanz-Protestaktion: Die Mitarbeitenden der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. (von links) Susanne Wille, Elena Neverov, Judith Dreier, Alexandra Meier, Vanessa Wimble, Petra Grunwald-Drobner, Vanessa Kamphemann (Vorstand) und Astrid Schäfers (Standortleitung Höxter und Warburg). Foto: Diakonie Paderborn-Höxter e.V.

Paderborn. Auch dieses Jahr rief die weltweite Kampagne „One Billion Rising“ nach einer Corona bedingten Pause wieder zum Tanz auf. Vor dem Historischen Rathaus Paderborn folgten viele Menschen der Einladung zur öffentlichen Tanz-Protestaktion am 14. Februar. Organisiert wurde diese von der Stadt Paderborn, der Gleichstellungsstelle sowie dem Arbeitskreis „Gewalt gegen Frauen“.

Roshi Fathi-Weiß vom Paderborner Arbeitskreis erinnerte an den Tod von Jina Mahsa Amini und die noch immer andauernden Proteste im Iran, welche bereits weitere Todesopfer gefordert haben. Ebenso kam es in diesem Zusammenhang schon zu mehreren Hinrichtungen.

Der stellvertretende Bürgermeister Dietrich Honervogt der Stadt Paderborn machte darüber hinaus noch einmal darauf aufmerksam, dass Gewalt an Frauen auf der ganzen Welt ausgeübt werde. Alle Frauen könnten überall davon betroffen sein. Er fordert dazu auf, auch im nahen Umfeld wachsam zu sein.

Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Paderborn, Dagmar Drüke, betonte, dass die Anzahl der registrierten Straftaten bezugnehmend auf Gewalt in jeglicher Form gegenüber Frauen im Kreis Paderborn in den letzten beiden Jahren um zwanzig Prozent gestiegen sei.

Die Diakonie Paderborn-Höxter e.V. setzte ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen und beteiligte sich an der Aktion unter dem Motto „Gegen Gewalt an Frauen - Weil keiner wegschauen darf!“.

An der Kampagne „One Billion Rising“ beteiligen sich über 200 Länder in der ganzen Welt. Sie ist damit eine der größten Kampagnen zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen weltweit. One Billion Rising Paderborn wird gefördert durch die Gleichstellungsstelle der Stadt Paderborn.

Die Kampagne wurde im September 2012 von der New Yorker Künstlerin und Feministin Eve Ensler initiiert. Die „eine Milliarde“ weist auf eine UN-Statistik hin, nach der eine von drei Frauen in ihrem Leben entweder vergewaltigt oder Opfer einer schweren Körperverletzung werden.



2023 02 14 Integrationsagentur Fahrt Bruessel kl

Die Gruppe aus dem Kreis Paderborn vor dem Europäischen Parlament in Brüssel. Foto: Diakonie Paderborn-Höxter e.V.

Paderborn (dph) Eine Gruppe von 24 Jugendlichen und jungen Menschen mit Migrationshintergrund und ukrainische Geflüchtete aus dem Kreis Paderborn haben eine Fahrt nach Brüssel mit dem Ziel der politischen Bildung unternommen. Die Integrationsagentur der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. hatte sich im Rahmen einer Ausschreibung zur Förderung des Europäischen Gedankens des Auswärtigen Amtes beworben und den Zuschlag erhalten.

In Kooperation mit der Anlaufstelle Regenbogen, der Anlaufstelle Ukraine sowie der Migrationsberatung der Diakonie konnte die Reise überwiegend jungen Menschen im Alter von 14 bis 27 Jahren kostenlos angeboten werden, da die Kosten des Projektes zu einem Großteil vom Auswärtigen Amt übernommen wurden.

Höhepunkt der Reise war der Besuch des Europäischen Parlaments. In einem Rollenspiel konnten die Teilnehmenden vor Ort in die Rolle eines Politikers schlüpfen und sich aktiv an verschiedenen Debatten beteiligen, in dem sie sich mit verschiedenen Fragestellungen auseinandersetzten. Dies führte in der Gruppe zu einem regen Austausch.

Auch während des Besuchs des Hauses der Europäischen Geschichte gab es viele Möglichkeiten, um über Europa ins Gespräch zu kommen. Weitere Sehenswürdigkeiten während der Reise waren die englischsprachige Führung im Brüssel City Museum, der Mont des Arts, die Kathedrale St. Michael und das Atomium.

Die Fahrt nach Brüssel wurde in mehreren Gruppentreffen gut vorbereitet. Ziele waren hier insbesondere die Stärkung der Identifikation mit dem Projekt; das Wissen über Grundlagen, Prozesse und Politikbereiche der EU und eines transnationalen Austausches zu europäischen Themen.

Das Resümee der verantwortlichen Projektleitung Alexandra Meier (Integrationsagentur) und der als Betreuer fungierenden Diakonie-Mitarbeitenden Sven König und Karin Kleineberg (Anlaufstelle Regenbogen) sowie Lyudmila Stepanova (Anlaufstelle Ukraine) fällt durchweg positiv aus. „Die Reise war ein tolles Erlebnis. Vor allem die unterschiedlichen Herausforderungen haben diese Fahrt einzigartig gemacht. Trotz sprachlicher Barrieren, Altersunterschiede und der heterogenen Gruppe haben doch alle ein gemeinsames Ziel verfolgt. Die jungen Menschen sind über sich hinausgewachsen. Im Rollenspiel im Europäischen Parlament haben sie sich schlagfertig gezeigt und die politischen Themen Europas vertreten“, erklärt Alexandra Meier.

Auch die Teilnehmenden hatten viel Freude an der Reise und waren dankbar für die gelungenen Aktionen. „Die Kombination aus Bildung sowie Freizeit und Spaß fand ich einfach super. Man hat neue Erfahrungen gesammelt, sich weitergebildet und eine europäische Hauptstadt besucht. Wir haben neues gelernt und viel als Gruppe unternommen“ sagt eine 14-jährige Teilnehmerin.





2023 02 09 Integrationsagentur Linnemann bearb

Sprachen über politische Themen: (von links) Olha Stepanova, Lyudmila Stepanova (Anlaufstelle Ukraine), Vanessa Kamphemann (Diakonie-Vorstand), Carsten Linnemann (Mitglied des Deutschen Bundestages, stellv. CDU-Bundesvorsitzender), Alexandra Meier (Integrationsagentur), Laura-Marie Spottag, Regina Kessler, Elena Neverov (Migrationsberatung), Mohamed Samou und Brigitte Kaese (Bereichsleitung). Foto: Diakonie Paderborn-Höxter

Paderborn (dph). Im Vorfeld einer Reise nach Brüssel, welche die Integrationsagentur der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. in Kooperation mit der Anlaufstelle Regenbogen, der Anlaufstelle Ukraine sowie der Migrationsberatung anbot, hat der Bundestagsabgeordnete Carsten Linnemann die Diakonie besucht.

Zielgruppe der Fahrt waren Jugendliche und junge Erwachsene mit Migrationshintergrund sowie Geflüchtete aus der Ukraine. Damit verbunden war das Ziel politischer Teilhabe. Es waren unter anderem ein Besuch des Europäischen Parlaments geplant sowie des Hauses der Europäischen Geschichte. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen sollten zum Beispiel in einem aktiven Rollenspiel im Europäischen Parlament einen Einblick in die Arbeit von Politikern bekommen.

Das Projekt wird vom Auswärtigen Amt gefördert. Nach einer vorangegangenen Projektausschreibung zur Förderung des Europäischen Gedankenguts des Auswärtigen Amtes hat sich die Integrationsagentur der Diakonie auf diese beworben und unter über 150 Bewerbern den Zuschlag erhalten.

Bei dem Termin hat sich Carsten Linnemann mit Jugendlichen und jungen Menschen vor Ort über politische Themen ausgetauscht, insbesondere über die Flüchtlings- und Migrationspolitik sowie die sozialraumorientierte Sozialarbeit im Rahmen der Anlaufstelle Regenbogen auf dem Kaukenberg. Auch war er an der Arbeit der Anlaufstelle Ukraine und der anderen Beratungsstellen interessiert, stellte gezielt Fragen und nahm Anliegen auf, die er politisch einbringen möchte. Hier war unter anderem das Anerkennungsverfahren ausländischer Berufsqualifikation Thema, welches nach wie vor einen direkten Zugang zum ersten Arbeitsmarkt erschwert. Lange Anerkennungsverfahren sowie zunehmende Wartelisten für deutsche Sprachkurse machen eine Integration nicht einfach.

Carsten Linnemann betonte darüber hinaus noch einmal die Bedeutung der Reise und die damit verbundene politische Teilhabe in Bezug auf Europa-Themen.

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Hilfe für
Flüchtlinge 

Kronenkreuz

Hilfe für Schwangere in PB
Deutschkurse in Höxter
Hilfe im Ehrenamt 

Termine

Jeden Montag, 15 bis 17 Uhr, in Paderborn: Offene Sprechstunde der Schuldner- und Insolvenzberatung, Beratungsstelle der Diakonie, Riemekestraße 12.


Freitag, 22.03.2024, 19:00 Uhr, Bonifatius Buchhandlung, LESUNG Hami Nguyen "Das Ende der Unsichtbarkeit - Warum wir über anti-asiatischen Rassismus sprechen müssen" 


Freitag, 15.03.2024, Karl-Schurz-Straße 19, 18:00 Uhr, WORKSHOP Antisemitismus und Rassismus


Mittwoch, 20.03.2024, Sternstraße 19, 19:00 Uhr, WORKSHOP Antisemitismus und Rassismus


Mittwoch, 27.03.2024, 14 bis 17 Uhr, in Delbrück: Sprechstunde der Krebsberatung


Oster-Ferienprogramm für Jugendliche


Meldungen

  • diakonie wir suchen verstrkung web600

    Pädagogische Fachkraft (m/w/d)
    für die mobile Jugendarbeit
    in der Anlaufstelle Regenbogen

     

    Mitarbeitende für die mobile Jugendsozialarbeit

     

    Jahrespraktikum im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit

     

    Praktikumsplätze

    Weitere Informationen hier.

    Initiativbewerbungen ebenfalls hier.